Wie umgehen mit Ängsten und Sorgen bei Kindern und Jugendlichen? | Newsletter 9/2022

Packard mit dem Schriftzug No War mit pazifischem Zeichen, ukrainisch-gelb-blaue Flagge in der Hand, dahinter das Brandenburger Tor. Protest gegen den Krieg in der Ukraine in der Mitte Berlins

Liebe Leserinnen und Leser,

der Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine hält weiterhin die Welt und Berlin in Atem. Das merken wir auch in den Kinder- und Jugendeinrichtungen, den Schulen und Familienanlaufstellen. Kinder und Jugendliche bewegen die Bilder, die uns alle aus der Ukraine erreichen. Diejenigen, die privat mit der Ukraine oder Russland verbunden sind, sorgen sich um die Zukunft der Region, um Freunde und Verwandte. Woran Erwachsene die Sorgen und Ängste von Kindern und Jugendlichen erkennen und wie sie diese gut auffangen können, darüber haben wir mit der Psychologin Andrea Renz-Cello von unserem SIBUZ für berufliche Schulen und Oberstufenzentren gesprochen.

Viele Familien sind bereits aus der Ukraine geflohen, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Menschen in Kitas, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, in Familienanlaufstellen und Beratungszentren so schnell wie möglich Hilfe und Unterstützung anbieten zu können.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
Ihre Newsletter-Redaktion

„Ängste können sich sehr unterschiedlich zeigen“

Die Ereignisse in der Ukraine lassen niemanden unberührt, Kinder und Jugendliche schon gar nicht. Viele machen sich Sorgen oder haben Angst. Woran aber können Erwachsene Sorgen und Ängste von Kindern und Jugendlichen erkennen? Warum kommt es auch zu aggressiven Reaktionen? Wie können Kinder und Jugendliche in der aktuellen Situation gut aufgefangen werden? Und worauf sollte man achten, wenn in Gruppen oder Klassen über die Geschehnisse in der Ukraine gesprochen wird? Diese und andere Fragen haben wir der Psychologin Andrea Renz-Cello gestellt.

Frau Renz-Cello, wie schlagen sich die Ereignisse in der Ukraine in Ihrem Alltag als Schulpsychologin nieder?

Aktuell sind es vor allem die Schulen, die die Verunsicherungen aufgrund der Ereignisse in der Ukraine auffangen. Wir rechnen etwas verzögert mit einer deutlichen Zunahme der einzelnen Anfragen, die mit diesen Ereignissen im Zusammenhang stehen. Wenn wir in den letzten Tagen an Schulen waren, wurde schnell das Bedürfnis nach Austausch über die Auswirkungen der aktuellen Situation und deren Bedeutung für den Unterrichtsalltag deutlich. Schulpersonal ist in unterschiedlicher Weise betroffen, besorgt und verunsichert, wie sie mit diesen aktuellen Ereignissen in Schule umgehen sollen. Viele beschäftigt die Frage, ob und wie sie mit Schüler/-innen dazu aktiv in das Gespräch gehen und worauf sie dabei achten sollten.

Die Betroffenheit von den Ereignissen in der Ukraine zeigt sich natürlich auch in den Reaktionen der Schüler/-innen selbst, die sich im Moment v.a. an die Hilfesysteme in der Schule wenden und deren Anliegen mit uns in einem Beratungsteam je Schule bei Bedarf besprochen werden. So berichten beispielsweise einzelne Kinder und Jugendliche von Hoffnungslosigkeit. Sie haben das Gefühl, dass es nach über zwei Jahren der Pandemie und nun weiter herausgefordert durch die aktuellen Geschehnisse keine Rückkehr in eine Alltagsnormalität zu geben scheint. Dies verstärkt Ängste und verringert das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Kinder und Jugendliche mit eigener Fluchtgeschichte und eigenen Kriegserlebnissen, sind sehr besorgt und befürchten, dass der Krieg auch hier vor Ort ausbricht. Sie wenden sich häufig tief verunsichert an ihre Lehrkräfte oder suchen sich Halt in ihrer Peergruppe.

Sind Ängste von Kindern und Jugendlichen eigentlich immer sofort ersichtlich? Oder gibt es versteckte Anzeichen, auf die Eltern und Pädagog/-innen achten sollten?

Ängste können sich sehr unterschiedlich zeigen. Manche Kinder können ihre Ängste gut benennen, andere sind innerlich wie eingefroren und können keine Auskunft über ihr Erleben geben. Wieder andere sind vielleicht sehr aufgedreht, reden ohne Unterlass und sind viel in Bewegung. Noch andere Kinder bekommen Schmerzen, ziehen sich zurück oder melden sich gar krank und sind aktuell gar nicht in den Schulen sichtbar. Wir empfehlen, die Kinder und Jugendlichen aufmerksam zu beobachten. Lehrkräfte und Eltern sollten versuchen, die Kinder und Jugendliche einzeln in den Blick zu nehmen und fragen: Hat sich bei dem Kind oder dem/der Jugendlichen etwas im Verhalten verändert? Ist im Alltag ein angemessener Wechsel von Anspannung/Aufregung und Entspannung/Ruhe erkennbar? Und in den Schulen natürlich: Kommt der/die Schüler/-in überhaupt regelmäßig in die Schule?

Was können Erwachsene tun, wenn sich Kinder und Jugendliche anders als sonst verhalten?

Falls neue oder veränderte Verhaltensweisen auftauchen, ist zu empfehlen, die Kinder und Jugendlichen darauf anzusprechen, um diese Veränderungen in einen Kontext einordnen zu können. Gibt es Hinweise, dass diese Veränderungen beispielsweise mit den aktuellen Ereignissen zu tun haben, sind Gesprächsangebote oder eine Weiterleitung an externe Hilfsangebote hilfreich.

Wo setzen Sie bei Ängsten von Kindern und Jugendlichen als Psychologin an?

Wenn Kinder und Jugendliche zu uns in die Beratung kommen, haben wir sicherlich sehr unterschiedliche Zugänge, um mit ihnen und ihren Ängsten in Kontakt zu kommen. Schließlich sind uns Psycholog/-innen Ängste auf unterschiedlichsten Ebenen vertraut. Mir ist zunächst immer wichtig, zu vermitteln, dass es völlig normal ist, Ängste zu haben, und dass es manchmal sogar lebensnotwendig ist, Ängste wahr- und ernst zu nehmen. Ängste aktivieren unser Nervensystem, unser Herz schlägt schneller, die Durchblutung der Muskeln wird verstärkt, wir werden wach und aufmerksam, der Körper bereitet sich auf eine besondere Situation wie Kampf oder Flucht vor. Diese Abläufe erklären auch die mitunter starken physischen Reaktionen. Wenn diese Schutzreaktionen keinen Weg finden, gehen manche auch in die Erstarrung. Auch dies kann völlig angemessen sein, es braucht nur, wenn die Gefahr vorbei ist, Raum, diese Erstarrung wieder aufzulösen.

Ich will im konkreten Gespräch stets herausfinden, wie stark die Ängste sind und wie die Kinder und Jugendlichen selbst ihre Angst einordnen. Erlebt sie sich selbst noch als handlungsfähig? Welche Ressourcen nehmen sie bei sich oder in ihrer Umgebung wahr? Was kann ihnen helfen? Was könnten sie brauchen, um die Angst zu regulieren?

Wie können Erwachsene mit den Ängsten und Unsicherheiten von Kindern und Jugendlichen am besten umgehen?

Zunächst ist es wichtig, dass wir Erwachsenen uns unserer eigenen inneren Anspannung bewusst sind. Dass wir uns klarmachen, wie sehr wir selbst beispielsweise von Sorgen überflutet werden. Dies kann verhindern, dass wir selbst in Katastrophen-Szenarien abdriften. Hier ist es notwendig, dass wir uns selbst Unterstützung beispielsweise durch Gespräche mit anderen Erwachsenen holen, um die Informationen der Medien einzuordnen und unsere Gefühle zu sortieren. Denn für unser Nervensystem können solche Vorstellungen sehr bedrohlich sein. Gespräche und Reflexionen über eigene Trigger können helfen, sich selbst zu regulieren.

Was können denn solche Trigger sein?

Getriggert werden können die Erinnerungen eigener Kriegserlebnisse, früherer Ängste vor Kriegsausbrüchen, Ängste vor atomaren Katastrophen etc. Es ist hilfreich, dies wahrzunehmen, diese alte Angst zu spüren, sich im Heute zu orientieren und sachorientiert zu vergewissern, in welcher realen Gefahr man sich aktuell wirklich befindet. Es ist nämlich dringend notwendig, möglichen Zuständen wie Ohnmachtserleben oder Ausgeliefertsein stärkende Aspekte entgegenzustellen, z.B. das Leben im Hier und Jetzt, hier vor Ort in dem Moment in Sicherheit zu sein.

Was gilt es darüber hinaus zu beachten?

Wichtig ist es, Kindern und Jugendlichen ein Gespräch über den Krieg nicht aufzudrängen. Kinder und Jugendliche sollten die Kontrolle zur Integration neuer Informationen behalten und dafür Hilfestellungen durch uns Erwachsene bekommen. Deswegen ist es günstig, vor allem auf Fragen der Kinder und Jugendlichen zu reagieren und sie auch selbst nach ihren Erklärungsmodellen zu fragen. Damit sie an ihr Vorwissen und ihre Vorstellungen anknüpfen können. Das kann den Kindern und Jugendlichen Sicherheit geben, da so mögliche diffuse Informationen eine Ordnung erhalten und sie sich orientieren können.

Wie geht man mit den emotionalen Aspekten um?

Neben der kognitiven Einordnung spielen natürlich auch die Gefühle von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Vertieft man mit ihnen die aktuellen Geschehnisse, sollten Erwachsene daher sehr auf ihre Gefühle achten. Macht ein Kind den Eindruck, dass es für den Moment ausreichend Informationen hat und es jetzt gerne über etwas Anderes sprechen oder lieber spielen möchte, ermöglichen Sie dies dem Kind. Kinder spüren häufig sehr gut, wieviel emotional aufgeladene Information sie für den Moment aufnehmen können und was es braucht, um sich in der eigenen Lebendigkeit zu spüren. Es ist sehr gut, sich in dieser Hinsicht einfach von ihnen leiten zu lassen. Lebendigkeit, Selbstbestimmtheit, Genuss, Freude und Hoffnung sind wichtige Gegengewichte in dieser Zeit, die Kinder, Jugendliche und natürlich auch uns Erwachsenen in unserer Selbstregulation stärken und uns somit stabilisieren können.

Wo würden Sie die Grenze ziehen? Wann sollten Eltern oder Schulen externe psychologische Hilfe hinzuziehen?

In dem Moment, in dem die eigene Betroffenheit sehr groß ist beziehungsweise man bei sich selbst wahrnimmt, dass es schwerfällt, eine sachliche Distanz zu den Geschehnissen zu wahren, kann es hilfreich sein, sich Unterstützung zu suchen. Auch, wenn es beispielsweise nicht mehr gelingt, sich mit Ruhe den Sorgen und Fragen der Kinder und Jugendlichen zu widmen und stärkend darauf zu reagieren. Vielleicht ist es möglich, andere Erwachsene – Verwandte, Freunde, Kolleg/-innen – hinzuzuziehen, wenn es Gesprächsbedarf bei Einzelnen oder in einer Gruppe von Kindern oder Jugendlichen gibt. Wenn einzelne Kinder oder Jugendliche veränderte Verhaltensweisen zeigen, scheuen Sie sich nicht davor, diese direkt darauf anzusprechen.

Was raten Sie den Lehrkräften in den Schulen, die selbst an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten?

Lehrkräften kann ich zusätzlich empfehlen, in solchen Fällen auch die Sorgeberechtigten direkt anzusprechen. Auch ein Reflexionsgespräch beispielsweise mit einer Person aus dem Beratungsteam der Schule, dem SIBUZ oder anderen externen psychosozialen Beratungsstellen kann hilfreich sein, um die eigene Wahrnehmung zu sortieren und weitere Schritte zu planen.

Im Allgemeinen ist es schwer zu sagen, ab wann externe Hilfe hinzugezogen werden sollte. Das Angebot einer externen Unterstützung kann in der Regel immer gemacht werden, wenn Beratungsbedarf durch ein Kind, eine/-n Jugendliche/-n oder Eltern signalisiert wird. Zwingend notwendig wird der Einbezug weiterer Hilfesysteme, wenn der Verdacht einer Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt.

Insbesondere Jugendliche mit eigenem Handy erreichen täglich unzählige Bilder in den sozialen Netzwerken. Wie kann man denn den unzähligen Bildern aus dem Krieg begegnen?

Ein „gesundes“ Nervensystem reagiert auf Bilder, die zum Beispiel lebensbedrohliche Kriegsereignisse zeigen, mit einer starken Aktivierung des Sympathikus. Diese innere Aufregung kann im positivsten Sinne Tatendrang auslösen; den Wunsch, zu einer Demonstration zu gehen, Hilfsaktionen zu initiieren oder zu unterstützen. Es kann aber auch zu Schockzuständen führen. Dann wird das System überflutet und erstarrt. Hier braucht es Raum, Zeit und Halt im Außen, um diese Erstarrung wieder aufzulösen, um dem Körper wieder ein Loslassen und ein Entspannen zu ermöglichen. In solchen Fällen könnten Gesprächsrunden angeboten werden, in denen sich Jugendliche frei darüber austauschen können, was diese Bilder mit ihnen machen. Die konkreten Inhalte der Bilder sollten dabei nicht weiter vertieft werden. Wenn die Reaktionen die Jugendlichen selbst besorgen, könnten sie gemeinsam überlegen, was ihnen helfen würde. Auch eine Psychoedukation in dem Sinne, dass Bilder Schockzustände auslösen können, könnte für Jugendliche hilfreich sein, damit sie realisieren, dass es sie stärken könnte, wenn sie sich diesen Bilderwelten zumindest vorübergehend weniger stark aussetzen.

Berlin ist eine internationale Stadt. Unsere Schulen werden auch von Schüler/-innen besucht, die Verwandte und Bekannte in der Ukraine und in Russland haben. Was können Sie Lehrkräften und Schulen mit auf den Weg geben, um den aktuellen Konflikt im Schulalltag aufzugreifen?

Hier sollte man immer vorsichtig sein. In manchen Klassen befinden sich vielleicht nicht nur Betroffene mit Verwandten und Bekannten in der Ukraine oder Russland, sondern auch Schüler/-innen mit ganz anderen Hintergründen, die aber durch die aktuellen Ereignisse in ihren Biografien getriggert werden. Beispielsweise berichteten Geflüchtete aus anderen Ländern bereits in einer Schule, dass es starke Emotionen in ihnen auslöst, zu sehen, wie Flüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Armen in anderen Ländern aufgenommen werden. Sie erinnern sich hingegen an Zurückweisungen bei ihrer Flucht und ihrer Ankunft in einer neuen Heimat. Es ist mit einer großen Vielfalt an Reaktionen zu rechnen. Deswegen sollte gut überlegt werden, was mögliche Gespräche über diese Ereignisse auslösen könnten.

Welche Aspekte sollten bei diesen Überlegungen bedacht werden?

Wichtig ist, dass Schüler/-innen eine Wahl haben, ob sie an Gesprächen über die aktuellen Geschehnisse teilnehmen möchten. Für einzelne Schüler/-innen kann die Sachebene bzgl. des Phänomens Krieg und dessen historische und ökonomische Einbettung hilfreich sein, um die Informationen der Medien für sich zu sortieren. Schüler/-innen, die aber bereits emotional sehr involviert sind, sind vielleicht gar nicht in der Lage, diese Informationen aufzunehmen und zu integrieren. Grundsätzlich sollte in Gesprächen darauf geachtet werden, dass nicht einzelne Schüler/-innen über traumatische Ereignissen detailliert berichten, da dies wieder zu einer Sekundärtraumatisierung der Mitschüler/-innen führen könnte. Für belastete Kinder und Jugendliche sind womöglich andere Gesprächsangebote sinnvoll. Einzelgespräche oder Gespräche in kleinen Gruppen bieten manchmal einen besseren, sichereren Rahmen. Bei besonders belasteten Klassen wäre es hilfreich, sich mit der Schulsozialarbeit, dem Beratungsteam und gegebenenfalls dem SIBUZ in Verbindung zu setzen, um gemeinsam einen Weg zu finden.

Frau Renz-Cello, vielen Dank für dieses Gespräch.

Flagge der Ukraine weht im Wind

Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine – Materialien und Links für den Unterricht

Das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg stellt für Schulen eine Liste aktueller Medienangebote und Materialien für den Unterricht bereit. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert und kann über den Bildungsserver Berlin-Brandenburg abgerufen werden. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine – Materialien und Links für den Unterricht

Klimavereinbarungen an Berliner Schulen

Klimaschutz ist nicht erst seit der „Fridays for Future“-Bewegung ein Thema bei vielen Berliner Schülerinnen und Schülern. Die Senatsbildungsverwaltung hat bereits vor einiger Zeit angeregt, dass Schülervertreterinnen und -vertreter mit ihren Schulleitungen Klimavereinbarungen abschließen können, um ganz konkret den Klima- und Umweltschutz in den Schulen voranzutreiben, beispielsweise durch die Einführung von Maßnahmen wie Recycling/Upcycling, Vereinbarungen zur Energieeinsparung sowie zur Abfallvermeidung und konsequenter Mülltrennung. In einem Beirat bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Schulaufsicht, Schulleitungen, Landesschülerausschuss und Fridays for Future Berlin wurde eine Mustervorlage für diese Art der Klimavereinbarungen und mögliche Maßnahmen erarbeitet.

Nun haben an den ersten Berliner Schulen Schülervertreterinnen und -vertreter mit ihrer Schulleitung Klimavereinbarungen geschlossen. So auch an der Schule am Senefelderplatz, die neben dem Immanuel-Kant-Gymnasium in Lichtenberg und der Schule am Bienenwaldring in Neukölln die dritte Schule Berlins ist, die sich für konkrete Klimaschutzmaßnahmen an der Schule einsetzt.

An der Unterzeichnung der Vereinbarung nahm Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse als Patin teil. Schülerinnen und Schüler stellten ihre konkreten Vorhaben in Form einer Powerpoint-Präsentation vor und unterschrieben die Vereinbarung gemeinsam mit Schulleiterin Simone Schumann und der stellvertretenden Schulleiterin Josephine Pollack.

Astrid-Sabine Busse begrüßte das Engagement in der Schule am Senefelder Platz: „Mit den Klimavereinbarungen geben wir Schülerinnen und Schülern den Raum, dass sie ihre wichtigen gesellschaftlichen Anliegen in ihrer eigenen Schule voranbringen können. Schülerinnen und Schüler erleben auf diese Weise, dass sie in ihrem unmittelbaren Umfeld politisch wirksam sind. Das ist eine Grunderfahrung, die eigentlich jeder junge Mensch einmal gemacht haben sollte.“

Luftaufnahme Baustelle Flughafen Berlin-Brandenburg (BER)

Globale Entwicklung

Ziel des Lernbereichs Globale Entwicklung ist, den Schülern komplexe Zusammenhänge zu vermitteln, damit sie zukunftsorientierte Kompetenzen erwerben und sich in einer globalisierten Welt orientieren können. Globale Entwicklung

Regelungen für Schulabschlüsse an Corona-Pandemie angepasst

In dieser Woche wurde auf Vorlage von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse vom Berliner Senat ein Gesetzentwurf beschlossen, mit dem pandemiebedingte Abweichungen vom Schulgesetz festgelegt werden sollen. Das Ziel: Berliner Schülerinnen und Schüler, die sich in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe beziehungsweise in Bildungsgängen der Beruflichen Schulen befinden, sollen durch Corona keine Nachteile beim Abitur oder bei ihren beruflichen Abschlussprüfungen entstehen.

Der verabschiedete Gesetzentwurf sieht ein zusätzliches Wiederholungs- und Rücktrittsrecht für Prüfungen vor. Die Anpassungen im Detail finden Sie in der Pressemitteilung zum Gesetz zur Anpassung schulrechtlicher Regelungen im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie im Schuljahr 2021/2022.

Schuhe auf kreidebemalten Boden

Informationen zum Schulbetrieb

Auf dieser Seite finden Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Schulpersonal aktuelle Informationen zu Fragen der Öffnung, Lehr- und Betreuungsbedingungen in den Berliner Schulen unter Corona-Bedingungen. Informationen zum Schulbetrieb

Kurznachrichten

MINT-Förderung für Mädchen: In der interaktiven Seminarreihe „NATürlich Studium: Schülerinnen treffen Naturwissenschaftlerinnen“ treffen Schülerinnen ab der 10. Klasse ab dem 17. März Forscherinnen aus den Bereichen Biologie, Chemie und Pharmazie, die Einblicke in ihren Werdegang und Arbeitsalltag geben. Anmeldung interessierter Schülerinnen bis zum 11. März unter www.bcp.fu-berlin.de.

MINT für die Grundschule: Grundschullehrkräften, die entdeckendes und forschendes Lernen in ihren Unterricht integrieren möchten, bietet die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unter der URL hdkf.de/grundschule alle Angebote, die Lehrkräfte für MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung im Unterricht brauchen – von der App bis zur Fortbildungsreihe. Das Angebot wird laufend erweitert.

Aktion Schulhofträume: Die Aktion des Deutschen Kinder- und Jugendhilfewerks fördert finanziell die naturnahe Umgestaltung schulischer Außenbereiche. Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen bei der Planung und Umsetzung stärkt sie im Umgang mit der Natur und vermittelt Selbstwirksamkeit. Bis zum 28. April können sich Schüler/-innen, Elterninitiativen, Fördervereine, Schulen oder auch Kommunen bewerben.

Kulturerbe macht Schule: Bis zum 2. Mai können sich interessierte Schulen mit einer Projektidee beim Bundesprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ bewerben. Gefördert werden schulische Projekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Die Teilnahmebedingungen sowie Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen sind online abrufbar.

Kinder- und Jugendgipfel 2022: Interessierten Kindern von 10 bis 17 Jahren ermöglicht der Kinder- und Jugendgipfel anhand von aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen das Kennenlernen ihrer Rechte und bietet eine Plattform, um diese mit konkreten politischen Forderungen zu verbinden. Informationen zum Programm und der Anmeldung unter www.dkhw.de.

Aktiv gegen Antisemitismus: Die neue Ausgabe des Antisemitismus-Newsletters mit spannenden Fortbildungen, Programmen und Veranstaltungen zum Engagement gegen Antisemitismus steht auf unserer Website zum Download zur Verfügung.

Reli fürs Klima: Was der Klimawandel für die Menschen weltweit bedeutet und wie sie ihm begegnen, zeigt das Unterrichtsmaterial „Reli fürs Klima“ am Beispiel von Äthiopien. Das Projekt eignet sich für die Klassen 5 bis 8 und ist fächerübergreifend konzipiert. Informationen sowie das Bildungsmaterial finden Sie unter www.reli-klima.de.

CareForFuture: Das Projekt „Mach Grün!“ bietet in den Osterferien vom 9.–14. April ein kostenloses Berufsorientierungscamp im Berliner wannseeFORUM. In knapp einer Woche erkunden rund 20 junge Menschen zwischen 14 und 17 Jahren, wie Nachhaltigkeit im Gesundheitssektor verwirklicht werden kann. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

FEZ Berlin: Nach der coronabedingten Pause öffnet das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in Köpenick am 5. März für Familien mit Kindern wieder seine Tore. Los geht es mit dem Rundum-Angebot „Einfach Spielen“ für Kinder von 2 bis 12 Jahren. Auch das orbitall Raumfahrtzentrum, das Schwimmbad und die Astrid-Lindgren-Bühne nehmen ihren Betrieb wieder auf. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die geltenden Hygieneregeln. Geflüchtete Familien, die das FEZ-Berlin an den kommenden Wochenenden besuchen möchten, erhalten kostenfreien Eintritt. Сім’ї біженців, які бажають відвідати ВЕЗ Берлін у найближчі вихідні, отримають безкоштовний вхід.

Frühlingsausstellung: Ab dem 24. März wird im MACHmit! Museum neben der Ausstellung „Bücher sind Lebensmittel“ die Frühjahrsschau „Weißt du, wie der Hase läuft?“ gezeigt. In der von der Künstlerin Jette von Bodecker illustrierten Ausstellung erfahren Kinder ab 3 Jahren Vieles rund um Frühlingsbräuche und Eier legende Tiere. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des MACHmit Museums.

Das steht an

9. März, 15-17 Uhr: Online-Fortbildung „Umgang mit Ängsten von Schülerinnen und Schülern in Kriegs- und Krisenzeiten“. Bitte melden Sie sich für die Fortbildung mit der Nummer 22.1-103937 per E-Mail an. Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink.

11. März, 8-10 Uhr: Zoom Webinar anlässlich des UniStem Day, dem Europäischen Stammzelltag. Biologie-Leistungskurse sind eingeladen, mit drei renommierten Wissenschaftler/-innen über ihre Forschung, Stammzellen, Therapien, Risiken und Aussichten sowie Grundsätzliches aus der Grundlagenforschung zu diskutieren. Bitte melden Sie Ihren Kurs online an.

29. März, 10-13 Uhr: Schulung „Check Sensorik“ zur schulinternen Qualitätssicherung und Ernährungsbildung in der Primarstufe der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin in Kooperation mit der TU Berlin. Bitte melden Sie sich bis zum 24. März an.

Jobs, Jobs, Jobs

Fachkräftegewinnung: Wege zum Wechsel nach Berlin

Berlin führt die Verbeamtung von Lehrkräften wieder ein. Lehrkräfte, die in einem anderen Bundesland auf Probe oder auf Lebenszeit verbeamtet sind, können sich unabhängig von der Zeit der bereits bestehenden Verbeamtung nach Berlin versetzen lassen. Zur Gewinnung von Fachkräften aus anderen Bundesländern informieren wir wechselwillige Lehrkräfte, was sie bei einem Wechsel nach Berlin beachten müssen und welche Anforderungen es dabei gibt.

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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