Die Aufsuchende Elternhilfe ist ein ambulantes Angebot, das Eltern bereits vor der Geburt unterstützt. Berlinweit ist sie als Frühe Hilfe im Rahmen des Netzwerks Kinderschutz etabliert und setzt an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Gesundheit an.
Schwierige Lebenslagen
Sie begleitet insbesondere Erstgebärende in belasteten Lebenslagen. Darüber hinaus kann sich Aufsuchende Elternhilfe auch an psychisch erkrankte oder suchtmittelabhängige Schwangere, ungewollt Schwangere, Frauen mit einer schwierig verlaufenden Schwangerschaft oder Frauen mit Mehrlingsgeburten wenden.
Elternkompetenz
In enger Zusammenarbeit von sozialpädagogischen Fachkräften mit Hebammen und Familienhebammen, die Eltern bei allen Fragen rund um die neue Lebenssituation zur Seite stehen, fördert das Angebot die Elternkompetenz und stärkt die Selbsthilfepotenziale der Eltern. Ziel ist es eine selbstständige Lebensführung mit dem Kind zu erreichen sowie gemeinsam mit den Eltern bestmögliche Startbedingungen für das Kind zu schaffen und damit krisenhaften Entwicklungen vorzubeugen.
Die Aufsuchende Elternhilfe endet in der Regel rund fünf Monate nach der Geburt. Sie ist nicht antragsgebunden, freiwillig, aber verbindlich, sowie kostenfrei für die Familien.
Leistungsbeschreibung für die Erbringung von Aufsuchender Elternhilfe
Die von der Arbeitsgruppe AEH (Mitglieder sind u.a. durchführende Träger und Fachstellen der Jugendämter) formulierte Beschreibung der Leistung finden Sie nachstehend: