1/2025 | Modellprojekt „Startbonus Pflegekind“ gestartet

Startbonus Pfegekind

3. Januar 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

wir wünschen ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2025. Kommen Sie gut durch die ersten Tage des neuen Jahres.

Das hat mit Einführung des „Startbonus Pflegekind“ gut begonnen. Mit diesem Modellprojekt entlastet Berlin Pflegefamilien in der sensiblen Eingewöhnungsphase und schafft einen Ausgleich für den fehlenden Anspruch auf Elterngeld. Den Startbonus kann ab sofort beantragen, wer ein noch nicht schulpflichtiges Kind neu in den Haushalt aufgenommen hat.

Vom Berliner FamilienPass profitieren alle Familie. Warum, wie und wo es sich besonders lohnt, hat uns Kathrin Völker-Krause vom JugendKulturService erklärt. Unser Gespräch mit ihr können Sie hier noch einmal nachlesen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

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„Startbonus Pflegekind“ stärkt Pflegefamilien

Seit dem 1. Januar 2025 können Pflegeeltern den neuen „Startbonus Pflegekind“ beantragen. Dieses Modellprojekt soll Pflegepersonen finanziell entlasten und einen Ausgleich für den fehlenden Anspruch auf Elterngeld schaffen.

Das Land Berlin möchte mit dem Modellprojekt „Startbonus Pflegekind“ langfristig mehr Pflegefamilien gewinnen und die Pflegefamilien in der Stadt stärken. Seit dem 1. Januar können Pflegeeltern den neuen Startbonus in Höhe von monatlich 924 Euro pro Pflegefamilie beantragen. Dieser wird zusätzlich zum Erziehungsgeld und der Pauschale für die Kosten zum Sachaufwand für das Kind ausgezahlt. Die Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft der Berliner Pflegekinder und Pflegefamilien.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie sieht in dem neuen Starbonus „ein starkes Signal für den Kinderschutz und die Wertschätzung von Pflegefamilien. Jede Pflegefamilie leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den Schutz und die Zukunft von Kindern in schwierigen Lebenssituationen, dieses Modellprojekt zeigt, dass Berlin auch neue Wege geht, um Pflegefamilien in der sensiblen Eingewöhnungsphase finanziell besonders zu unterstützen.“

Mit dem Startbonus Pflegekind sollen Pflegefamilien in Berlin, die ein noch nicht schulpflichtiges Kind neu in ihren Haushalt aufgenommen haben, finanziell entlastet werden. Die Bewilligung erfolgt ab dem Monat, in dem der Antrag gestellt und die Voraussetzungen erfüllt sind.

Besonders Alleinerziehende und Selbständige sollen durch das Modellprojekt angesprochen werden, um das Potenzial neuer Pflegepersonen zu erschließen. Anspruchsberechtigt sind ausschließlich Berliner Pflegepersonen, deren Pflegekind noch nicht eingeschult ist. Zudem dürfen Pflegepersonen maximal 32 Stunden pro Woche berufstätig sein.

Interessierte können sich bei den jeweiligen Pflegekinderdiensten der Berliner Jugendämter oder bei der „Familien für Kinder gGmbH“ beraten lassen. Weitere Informationen zum Antrag, die Voraussetzungen für den Erhalt des Startbonus Pflegekind sowie die einzureichenden Formulare finden Sie unter https://www.pflegekinder-berlin.de/startbonus.

Der Familienpass 2025 bietet eine große Bandbreite an Aktivitäten

Seit Anfang Dezember ist der neue FamilienPass erhältlich. Mit dem FamilienPass 2025 erhalten Familien mit Kindern bis 17 Jahre das ganze Jahr über ermäßigten oder freien Eintritt zu über 300 Veranstaltungen. Angesichts des 25-jährigen Jubiläums sprachen wir mit Kathrin Völker-Krause vom JugendKulturService über die Nachfrage in Krisenzeiten und die Bedeutung des Angebots für Berliner Familien.

Frau Völker-Krause, der Berliner Familienpass geht in sein 25-jähriges Jubiläum. Gibt es im Jubiläumsjahr ein besonderes Angebot? Und wo können Familien in finanziell angespannten Zeiten mit dem Familienpass am meisten Sparen?

Die Spareffekte sind je nach Familienkonstellation sehr unterschiedlich. Bei hochpreisigen Angeboten wie Laserstar mit Schwarzlicht Minigolf, Lasertag oder Escape Games sind 10 Euro und mehr möglich. Wir streben generell bei allen Coupons mindestens 20 Prozent an. Bei den Heimspielen der BR Volleys sind es beispielsweise 50 Prozent die man sparen kann. Bei anderen Angeboten wie den Berliner Bäderbetrieben kommen die Kinder kostenfrei ins Angebot und nur die Eltern zahlen.

25 Jahre Familienpass heißt auch 25 Jahre geballte Erfahrungen. Welche Angebote aus dem Familienpass werden denn am stärksten nachgefragt? Welche Rolle spielt die Vielfalt der Angebote?

Über die allgemeine Nutzung der Coupons gibt es leider keine differenzierte Statistik, außer bei den Anbietern, wo wir für die Nutzung der Coupons zahlen müssen. In unseren Umfragen wird aber immer wieder angegeben, dass das Schwimmen in Erlebnisbädern, z.B. auch im TURM-Erlebnisbad oder im Spreewelten-Bad, der Tierpark/Zoo sowie die Angebote im Computerspielemuseum, Museum für Kommunikation, Naturkundemuseum, Spionagemuseum, Friedrichstadt Palast, Wintergarten Variete aber auch Irrlandia am meisten nachgefragt sind. In Gesprächen mit den Familien und in der jährlichen Umfrage zeigt sich eine sehr große Bandbreite an Lieblingscoupons. Das ist ja das, was den FamilienPass gerade ausmacht: die Vielfalt. Hier findet eigentlich jede/-r das, was ihm/ihr gefällt und man kann auch Neues entdecken und ausprobieren.

Die Inflation hat auch vor den Preisen für die Freizeitgestaltung nicht Halt gemacht. Inwiefern schlagen sich die Teuerung auf dem Markt und zugleich die Notwendigkeit, zu sparen, bei ihren Verhandlungen mit Partnern und dem Angebot insgesamt nieder?

Schon letztes Jahr mussten Partner-Einrichtungen aus wirtschaftlichen Gründen die Ermäßigungen senken oder den Coupon komplett zurücknehmen. Dieses Jahr ist dies noch deutlicher zu spüren und wir wissen noch nicht, wie es nach den massiven Einsparungen für den FamilienPass 2026 aussehen wird. Es kam ja schon in und auch als Folge der Pandemie zu Schließungen von Partner-Einrichtungen und hier ist das Ende sicherlich noch nicht erreicht. Bisher schaffen wir es immer genügend neue Partner in den Pass zu integrieren. Aber auch wir haben natürlich Angst, dass die Vielfalt Berlins und damit auch im Pass verloren geht. Die Anbieter haben selbst einen enormen wirtschaftlichen Druck, es gibt Preissteigerungen an allen Ecken und man muss sich das soziale und wirtschaftliche Engagement, welches ein Coupon oder Verlosungsangebot im Pass bedeutet, auch leisten können.

Zur Attraktivität des Familienpasses gehören die vielen Preisvorteile in großen Einrichtungen wie den Bäderbetrieben, Museen, Zoo und Tierpark sowie zu Freizeit- oder Sportveranstaltungen. Spüren die Anbieter den Push-Effekt des Passes in ihren Einrichtungen bzw. bei ihren Veranstaltungen?

Hier muss man ehrlich sein und sagen, dass viele der von Ihnen genannten Einrichtungen dieses Push gar nicht nötig haben, da sie bisher genug Besucher/-innen verzeichnen können. Die großen Anbieter sind also nicht auf die Präsenz im Pass angewiesen, machen dies aber aus sozialer Verantwortung heraus. Aber es gibt schon Rückmeldungen gerade von unbekannteren und auch neuen Anbieter/-innen, die durch den Pass einen Push-Effekt erleben oder überhaupt erst Bekanntheit erlangen. Gerade auch bei den Verlosungsangeboten, die für die Familien ja komplett kostenfrei sind, lernen diese die Einrichtungen und Angebote kennen und kommen dann auch oftmals wieder. Und man wüsste beispielsweise auch nicht, wie es aussehen würde, wenn es denn Berliner FamilienPass nicht gäbe. Denn ein nicht zu kleiner Teil der Familien könnte sich dann den Besuch von Museen, Theatern oder Sportveranstaltungen nicht mehr leisten. Sie würden als Besucher/-innen fehlen.

Ein anderer Aspekt sind die Verlosungen von Familienreisen, Events und Workshops, darunter Ausflüge in den Heide Park oder zur Leipziger Buchmesse. Wie wird diese Gewinnmöglichkeit angenommen?

Die Nachfrage ist so groß, dass wir diese mit unserem durch die Senatsverwaltung zur Verfügung gestellten Etat nicht befriedigen. Am Freitag werden immer Restplätze vergeben, die durch Krankheit oder andere Umstände frei geworden sind, und hier steht das Telefon bis 13 Uhr nicht mehr still. Wir erhalten sehr viel positives Feedback von den teilnehmenden Familien. Diese Familien sind begeistert, freuen sich, dass sie sich um nichts kümmern müssen und sie auch neue Kontakte knüpfen können. Wir erhalten auch sehr viele Rückmeldungen, dass sie sich ohne den Gewinn die Ausflüge/Besuche gar nicht leisten könnten. Diese Rückmeldungen sind in den letzten beiden Jahren enorm angestiegen, was uns sehr zu denken gibt.

Was ist denn ihr persönliches Highlight im Familienpass-Programm?

Mein persönliches Highlight ist die oben erwähnte Vielfalt. Ich habe zum Beispiel meine erste Draisinenfahrt mit einem Coupon aus dem FamilienPass erlebt. Wir gehen gerne Eislaufen und waren immer viel gemeinsam mit den Kindern schwimmen. Und natürlich sind für mich als Fan der Berliner Kinder- und Jugendtheater die vielen Gutscheine aus den vielen verschiedenen Theater-, Opern- und Konzerthäusern ein persönliches Highlight.

Kurznachrichten

Kindergeld, Mindestunterhalt und Unterhaltsvorschuss

Der Mindestunterhalt und das Kindergeld wurden zum 1. Januar 2025 angehoben. Das Kindergeld wurde von 250,- auf 255,- Euro pro Kind angehoben, der Mindestunterhalt stieg pro Kind von 480,- auf 482 Euro (für Kinder unter 6 Jahren), von 551,- auf 554,- Euro (für Kinder ab 6 und unter 12 Jahren) und von 645,- auf 649,- Euro (für Kinder ab 12 und unter 18 Jahren. Da das Kindergeld stärker angehoben wurde als der Mindestunterhalt, fällt der Unterhaltsvorschuss leicht niedriger aus als im Vorjahr. Die Höhe des Unterhaltsvorschusses orientiert sich am gesetzlichen Mindestunterhalt. Davon wird das aus öffentlichen Mitteln gezahlte Kindergeld abgezogen.

Landesmusikakademie Berlin: klangwelten-Schulprojekttage 2025

Auch in diesem Schuljahr lädt die Landesmusikakademie Berlin wieder Schulklassen der Stufen 1–6 ein, bei den klangwelten-Schulprojekttagen 2025 im FEZ-Berlin dabei zu sein. Ein klangwelten-Schulprojekttag besteht aus dem Besuch des Mitmach-Konzerts „History of the Groove – Soul, Funk and Disco“ und einem von 19 spannenden Musik-Workshops. Die Workshops finden wie gewohnt unter der Leitung von professionellen Musiker/-innen und Dozent/-innen statt, das Mitmach-Konzert rocken die Musiker/-innen von „Die Bandarbeiter e.V.“

Termine

10. Januar, 10 Uhr: Kunstlehramt studieren? Künstlerische Beratung und Vorstellung der Lehramtsstudiengänge an der Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin

PreCollege für Interessierte des Studiengangs Bachelor Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien mit dem Fach Bildende Kunst. Der Kurs bietet eine umfassende Einführung und Vorstellung des Lehramtsstudiengangs an der Fakultät Bildende Kunst. In Kleingruppen werden künstlerische Arbeiten der Teilnehmer/-innen besprochen.

16. Januar, 18.00-19.30 Uhr: Onlineveranstaltung „Gap Year in Deutschland – Freiwillige vor. Dienste und mehr“

Ihr Kind steht vor dem Schulabschluss und möchte danach erst einmal etwas Anderes machen, als direkt in die Karriere zu starten? Bei diesem informativen Abend geht es um das Thema Freiwilligendienste und andere Auszeiten nach der Schule.

21. Januar, 15-16 Uhr: Probieren geht über Studieren – Duale Berufsausbildung an der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Humboldt-Universität zu Berlin informiert über die Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung als Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in, Elektroniker/-in der Energie- und Gebäudetechnik oder Anlagenmechaniker/-in im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

24. Januar, 10 Uhr: Kunstlehramt studieren? Künstlerische Beratung und Vorstellung der Lehramtsstudiengänge an der Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin

Online-PreCollege für Interessierte der Bachelor-Studiengänge Lehramt an Grundschulen mit dem vertieften Fach Bildende Kunst sowie Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien mit dem Fach Bildende Kunst. Der Online-Kurs bietet eine umfassende Einführung und Vorstellung des Lehramtsstudiengangs an der Fakultät Bildende Kunst. In Kleingruppen werden künstlerische Arbeiten der Teilnehmer/-innen besprochen.

28. Januar, 10 Uhr: Studieninformationstag der Universität der Künste zum Lehramt Musik

Das Angebot richtet sich sowohl an Interessierte, die eine erste Orientierung bekommen und die UdK kennenlernen möchten, als auch an Schüler*innen, die bereits einen klaren Studienwunsch haben und Genaueres über die Anforderungen und Inhalte der Zugangsprüfungen und des Lehramtsstudiums erfahren möchten.

29. Januar, 10-15 Uhr: Bundestags-Wahl am 23. Februar 2025 – Workshop in Leichter Sprache

Die Bürgerinnen und Bürger wählen am 23. Februar 2025 den Deutschen Bundestag. In dem Workshop geht es um Fragen wie: Warum sollten Sie wählen? Was haben die Wahlen mit Ihrem Leben in Berlin zu tun? Welche Aufgaben haben die Politikerinnen und Politiker? Worüber spricht man im Wahlkampf? Wie sehen Wahl-Lokal, Wahl-Urne und Wahl-Schein aus?

3. Februar, 19.30 Uhr: Easy durch die Smartphone-Pubertät?

Die Pubertät hat sich verändert: So sind die Herausforderungen der körperlichen Veränderungen in dieser besonderen Zeit zwar geblieben, eine neue Herausforderung ist jedoch dazugekommen – das Smartphone. Wir haben also eine Smartphone-Pubertät. Im Vortrag der „Jugendliche digital begleiten”-Expertin Leonie Lutz geht es darum, was bei Teenagern eigentlich im Gehirn passiert, wieso es ihnen so schwerfällt, die Geräte wegzulegen und wie Eltern diese Zeit wertschätzend begleiten können.

7. Februar, 10 Uhr: Kunstlehramt studieren? Künstlerische Beratung und Vorstellung der Lehramtsstudiengänge an der Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin

PreCollege für Interessierte des Studiengangs Bachelor Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien mit dem Fach Bildende Kunst. Der Kurs bietet eine umfassende Einführung und Vorstellung des Lehramtsstudiengangs an der Fakultät Bildende Kunst. In Kleingruppen werden künstlerische Arbeiten der Teilnehmer/-innen besprochen.

Fortbildungen / Fachtage

iKIDO: Interaktive KI-Weiterbildung im meredo am 8. Januar, 9-16 Uhr

Bei der kostenfreien interaktiven Weiterbildung für Multiplikator/-innen der Kinder- und Jugendarbeit, (Schul)sozialarbeit, Jugendbildungsarbeit und verwandte Fachbereiche (Altersgruppe ab Klassenstufe 8) zum Thema KI-Bilderkennung und -generierung wird ein Workshop-Konzept für die pädagogische Anwendung vorgestellt. Teilnehmende erhalten einen Überblick über die eingesetzte Software.

Webinar „Forscherdialoge gestalten am 11. Februar, 14.00-15.30 Uhr

Das lebendige Gespräch hat eine Schlüsselfunktion, wenn Lernende und Lernbegleitung in ko-konstruktiven Lernprozessen gemeinsam ihre Umwelt entdecken und erforschen. Wie tragen verbale Kommunikation, Mimik und Gestik zu einem gelungenen Gespräch bei? Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie MINT-Lernprozesse im Dialog begleiten können und reflektieren Sie ihr eigenes Vorgehen.

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