Die Staatlichen Museen zu Berlin sind eine der großen Museumsinstitutionen der Welt. Mit ihren 17 Museen und vier Forschungseinrichtungen bilden sie ein Universalmuseum von den Anfängen der Kunst bis zur Gegenwart.
Als größte deutsche Museumseinrichtung zur Kunst und Kultur der ganzen Welt werden die Staatlichen Museen zu Berlin vom Bund und von den Ländern finanziert. Die Museumsinsel Berlin - das Herzstück der Berliner Museumslandschaft - wurde 1999 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Hervorgegangen aus der Gründung des „Königlichen Museums“ durch Friedrich Wilhelm III. von Preußen, sind die Staatlichen Museen zu Berlin eine Einrichtung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Museumsinsel im Mitte
Zwischen Spree und Kupfergraben liegt die weltberühmte
Museumsinsel, deren Gebäude die archäologischen Sammlungen und die Kunst des 19. Jahrhunderts beherbergen. Das im Jahr 1830 nach Plänen von Schinkel erbaute
Alte Museum war der erste Bau auf der Museumsinsel und das erste öffentliche Museum Preußens. Ihm folgten 1859 das
Neue Museum, 1876 die
Alte Nationalgalerie, 1904 das
Bode-Museum und schließlich 1930 das
Pergamonmuseum. Der 1999 beschlossene Masterplan Museumsinsel sieht die Sanierung der im Zweiten Weltkrieg bis zu 70 Prozent zerstörten Gebäude sowie die Zusammenführung und Neuordnung der nach dem Krieg in Ost und West geteilten Sammlungen vor. Ebenfalls 1999 wurde die Museumsinsel von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Das Pergamonmuseum beherbergt heute die
Antikensammlung und das
Vorderasiatische Museum. Im Untergeschoss des Alten Museums befinden sich weitere Werke der Antikensammlung und seit August 2005 das
Ägyptische Museum im Obergeschoss. Das Bode-Museum wurde 2006 mit der
Skulpturensammlung und dem
Museum für Byzantinische Kunst wiedereröffnet, seit Oktober 2004 ist bereits das
Münzkabinett zugänglich.
Dahlem
Im Stadtteil Dahlem befinden sich mit dem
Ethnologischen Museum und der
Kunstsammlung Süd-; Südost- und Zentralasiens die Sammlungen außereuropäischer Kunst und Kultur. Das nach Umfang, Qualität und Ausgewogenheit weltweit bedeutendste Sammlungsensemble seiner Art wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Museumszentrum geplant, jedoch erst in den 1970er Jahren baulich verwirklicht. Darüber hinaus ist hier das
Museum Europäischer Kulturen ansässig sowie das Institut für Museumskunde, die bundesweit tätige Forschungs- und Dokumentationseinrichtung mit Konzentration auf sammlungsübergreifende Aspekte des Museumswesens.
Hinweis: Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst sind seit 2017 geschlossen. Sie ziehen in das
Humboldt Forum in Mitte und sollen dort Ende 2020 wieder eröffnen.
© Staatliche Museen zu Berlin
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Aktualisierung: 13. Dezember 2019