Mit der Eröffnung des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof im November 1996 hat die Nationalgalerie zusätzlich einen ständigen Ausstellungsort für die Kunst der Gegenwart erhalten, der sich durch das rege Ausstellungsprogramm ständig wandelt. Der Hamburger Bahnhof ist das größte Gebäude der Nationalgalerie, welches bereits durch seine Dimensionen beeindruckt.
Vom Endbahnhof zum Museum für Gegenwart
Der ehemalige Endbahnhof wurde bereits 1884, nach nur 38 Jahren Betrieb stillgelegt. Er ist heute das einzige erhaltene Bahnhofsgebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Berlin. Die Nutzung des spätklassizistischen Kopfbaus als Ausstellungsraum folgte recht schnell: 1904 beherbergte er das Verkehrs- und Baumuseum. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude schwer beschädigt und blieb bis 1984 ungenutzt. 1996 folgte die Neueröffnung als Museum für Gegenwart.
Ausstellungen im Hamburger Bahnhof
Auf einer Ausstellungsfläche von rund 10.000 Quadratmetern wird Kunst ab der zweiten Jahrhunderthälfte gezeigt. Zeitlich gesehen knüpfen die Ausstellungen an die Werke der Neuen Nationalgalerie an. Malerei, Skulptur, Objektkunst, Fotografie sowie Video und Film werden ausgestellt. Da der Hamburger Bahnhof Teil der Nationalgalerie ist, besteht die Sammlung zum großen Teil aus Exponaten der Staatlichen Museen zu Berlin. Dazu addierten sich im Laufe der Jahre Werke aus drei bedeutenden Sammlungen: Sammlung Marx, Sammlung Marzona und Friedrich Christian Flick Collection.
Warhol, Lichtenstein und Beuys: Highlights im Hamburger Bahnhof
Grundstock der Sammlung Marx bilden Werke von weltbekannten Künstlern wie Andy Warhol, Cy Twombly, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Anselm Kiefer und Joseph Beuys. Die Sammlung Marzona fokussiert sich auf Land- und Minimal Art. Sie beinhalten über 600 Werke von unter andere Charlotte Posenenske, Sol LeWitt und Mario Merz. Die Friedrich Christian Flick Collection umfasst rund 1500 Werke, die der Nationalgalerie als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt wurden. Darunter finden sich Schätze von zum Beispiel Alberto Giacometti, Georg Baselitz, Gerhard Richter und Nam June Paik.
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