Tempel der Kunst - Meisterwerke der Antike im Alten Museum
Das Alte Museum, als erstes Museum der Museumsinsel 1830 eröffnet, mutet schon durch seine monumentale Säulenfront wie ein Tempel an. mehr
Das prachtvolle klassizistische Bauwerk des Alten Museums beherbergt einen Teil der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Die klassische Antike ist zentrales Thema im Alten Museum. Kunst, Vasen, Skulpturen und Relikte aus dem antiken Griechenland, dem Italien der Etrusker und der Römischen Kaiserzeit. Während sich das Hauptgeschoss des Alten Museums der griechischen Antike widmet, zeigt das Obergeschoss Kunstwerke und Archäologische Zeugnisse aus Italien. Weitere Teile der Antikensammlung werden im Pergamonmuseum (antike Architektur) und Neuen Museum (Zypern und römische Provinzen in der Antike) gezeigt.
Das Gebäude des Alten Museums wurde von Karl Friedrich Schinkel erbaut und 1830 fertiggestellt. Dem Stil des deutschen Klassizismus folgend ist die Architektur stark an die griechische Antike angelehnt. Charakteristisch sind die 18 kannelierten Säulen, die Vorhalle in Monumentalanordnung säumen. An der Freitreppe werden Besucher von den beiden Reitstandbildern «Amazone zu Pferde» (August Kiß, 1842) und «Löwenkämpfer» (Albert Wolff, 1861) begrüßt.
Bei Besuchern besonders beliebt sind unter anderem die Bildnisse von Gaius Iulius Ceaser (ca. 1 Jhd. v. Chr. - 1 Jhd. n. Chr.) und Kleopatra (50 - 38 v. Chr). Weitere Highlights sind die Statue der Göttin von Tarent (475 - 450 v. Chr.) und der «Berliner Göttin» (um 600 v. Chr.). Zudem finden Besucher im Obergeschoss die größte Sammlung etruskischer Kunst außerhalb Italiens vor - die Urne in Hausform aus Chiusi zeugt insbesondere von der Lebensart der Etrusker.
Der rechteckige Baukomplex umfängt zwei Innenhöfe und einen zentralen, beide Geschosse umfassenden Kuppelraum, die Rotunde, deren blockhafte Außenhülle den Gesamtbau überragt. Zum Lustgarten hin öffnet sich die zur Beleuchtung der Gemälde ohnehin ungeeignete Südseite in ganzer Breite zu einer ionischen Säulenhalle. Hinter der breiten Freitreppe erweitert sie sich fünfachsig in die Tiefe, wo zwei Treppen beiderseits des Eingangs ins Obergeschoss führen.
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© dpa
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