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Stadtführung über die Prachtstraße Unter den Linden
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Der Lustgarten liegt auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte und gehörte einst zum Stadtschloss. Der weitläufige Platz ist heute ein beliebter Ort zum Treppen und Verweilen bei Berlinern und Touristen.
Zwischen Berliner Dom, Alten Museum und Kupfergraben lädt der Berliner Lustgarten zum Verweilen ein. Der kleine Park in Berlin-Mitte gehörte anfangs zum Berliner Schloss und wurde als Küchengarten angelegt. Kurfürst Johann Georg ließ dort anpflanzen, was in der Küche des Schlosses benötigt wurde. In den Kriegsjahren des Dreißigjährigen Krieges verwilderte der Garten.
Nach Kriegsende wurde des zwei Hektar große Areal als Lustgarten nach holländischem Vorbild angelegt. Jetzt wuchsen hier Blumen, Kartoffeln und Gewürze. Es entstanden eine Orangerie, Lusthäuser und Volieren und ein Wassergarten mit Springbrunnen. In den Laubengängen wurden Statuen aufgestellt. Dank dieser Neugestaltung wurde der Lustgarten zu einem beliebten Treffpunkt für die Bevölkerung.
Unter der Regentschaft Friedrich Wilhelm I. wurden die Ausgaben für den Lustgarten ab 1713 reduziert. Der Lustgarten wurde zum Exerzierplatz umgebaut.
Erst 1790 wurde der Platz wieder begrünt und mit Bäumen bepflanzt. Nach den Befreiungskriegen plante Friedrich Wilhelm III. mit der Errichtung neuer Bauerwerke eine repräsentative Mitte in Berlin, dessen östlichen Abschluss der Lustgarten sein sollte. Peter Joseph Lenné gestaltete den Lustgarten neu und teilte das Areal in mehrere Rasenfelder ein und errichtete eine 13 Meter Hohe Fontäne. Im Jahr 1831 kam die große Granitschale hinzu. In den folgenden Jahren wurde der Lustgarten immer wieder umgestaltet.
In den Jahren der Weimarer Republik wurde der Lustgarten für politische Versammlungen genutzt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste das Grün des Lustgartens erneut weichen: Wo einst Pflanzen wuchsen, wurde nun auf Pflastersteinen marschiert. Auch die Granitschale wurde entfernt.
Nach Kriegsende wurde der Lustgarten, unter der Führung der SED, Teil des neuen Marx-Engels-Platzes und blieb ein Ort für Kundgebungen und Aufmärsche. Die Granitschale wurde 1981 wieder aufgestellt.
Erst mit der Wiedervereinigung erhielt der Lustgarten seinen alten Namen zurück. Nach Überlegungen zur Neugestaltung des Platzes wurde das Atelier Loidl mit der Umsetzung beauftragt. Seitdem ist der Lustgarten wieder eine beliebte Grünfläche in Berlin-Mitte, die mit Sitzgelegenheiten unter Bäumen, der Wasserfontäne und gepflegten Grünflächen zu Sightseeing-Pausen einlädt. Anschließend können Humboldt Forum, Berliner Dom, Museumsinsel und Altes Museum wieder mit neuer Energie erkundet werden.
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