© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn
Tipp: Kolonnaden Bar auf der Museumsinsel
Drinks, Vorträge, DJs und interessante Gespräche in den Kolonnaden auf der Museumsinsel. mehr
Mitten im Herzen Berlins liegt, eingebettet zwischen Spree und Spreekanal, die weltweit bekannte Museumsinsel.
Jedes Jahr kommen Millionen Besucher, um die fünf Museen auf der Spreeinsel zu besichtigen. Die Bandbreite der Sammlungen reicht von der Prähistorie bis zur Kunst des 19. Jahrhunderts. Dabei sind nicht nur die Sammlungen selbst sehenswert - das Ensemble der historischen Gebäude auf der Museumsinsel zählt zum Schönsten, was Berlin zu bieten hat.
Die Museumsinsel ist einer der herausragendsten Museumskomplexe Europas. Fünf Architekten entwarfen das beeindruckende Ensemble, das bis 1930 im Herzen der Stadt entstand. Gebäude und Ausstellungsobjekte sind gleichermaßen sehenswert und ziehen jährlich Millionen Besucher an.
Die Ausstellungen präsentieren Objekte und Artefakte aus der Prähistorie bis zur Kunst des 19. Jahrhundert, die Besucher auf eigene Faust oder in Rahmen von Führungen besichtigen können. Seit 1999 gehört die Museumsinsel zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird schrittweise restauriert.
Das neue Empfangsgebäude, die James-Simon-Galerie, fungiert als Besucherzentrum. Von hier sollten Besucher der Museumsinsel Zugang zu vier der fünf Museen bekommen.
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn
Drinks, Vorträge, DJs und interessante Gespräche in den Kolonnaden auf der Museumsinsel. mehr
Von Beginn an war die Museumsinsel nicht nur als ein Ort gedacht, an dem Kunst verschiedener Richtungen und Epochen zusammengetragen wird, sondern auch als innerstädtischer Raum zum Verweilen.
Der Kolonadenhof ist zum einen ein öffentlicher Garten, in dem es sich hervorragend Zeit verbringen lässt, aber hier werden auch Skulpturen gezeigt, die Lust auf einen Besuch der umfassenden Sammlung der Alten Nationalgalerie machen sollen. Auf diese Weise wird der Kolonadenhof Freilichtmuseum und Park gleichermaßen.
Das Alte Museum wurde von Karl Friedrich Schinkel erbaut und ist ein Meisterwerk klassizistischer Architektur. Die Rotunde in diesem ersten Museumsbau Berlins ist überwältigend: Dem Pantheon in Rom nachempfunden, ist sie ein passender Auftakt zur ausgestellten Antikensammlung. Die klassische Antike ist zentrales Thema im Alten Museum. Gezeigt werden Kunst, Vasen, Skulpturen und Relikte aus dem antiken Griechenland, dem Italien der Etrusker und der Römischen Kaiserzeit.
Das Neue Museum stellt Objekte aus den Sammlungen des Ägyptischen Museums und dem der Papyrussammlung, dem Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Antikensammlung aus. Das Museum wurde nach den Plänen Friedrich August Stüler errichtet und im Zweiten Weltkrieg fast zerstört. Seit der Restauration ist das Gebäude eine beeindruckende Symbiose aus Alt und Neu.
Neben dem Neuen Museum befindet sich das zweite Werk Stülers: die Alte Nationalgalerie. Das Haus für Malerei und Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert ähnelt einem antiken Tempel auf hohem Sockel. Das Reiterstandbild auf der Freitreppe stellt Friedrich Wilhelm IV. dar, der die Idee zur Museumsinsel hatte. In der Alten Nationalgalerie sind Werke französischer Impressionisten (Manet, Monet, Renoir) zu sehen, daneben Gemälde der Romantik von Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel.
Die Nordspitze der Museumsinsel bildet das wunderschöne Bode-Museum. In dem Museum von Ernst von Ihne finden Besucher die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Besucher erwarten sakrale Kunstwerke aus Byzanz und europäische Skulpturen von der Renaissance bis zum Barock im Mittelpunkt. Im Bode-Museum kann außerdem ein Teil der Sammlung des Münzkabinetts besichtigt werden. Das Bode-Museum steht an der Spitze der Museumsinsel und bildet den Endpunkt, an dem Spree und Spreearm zusammenfließen.
Absoluter Publikumsrenner ist das Pergamonmuseum von Alfred Messel (1907–30 erbaut), in dem archäologische Funde aus der Antike, wie der beeindruckende Pergamonaltar, zu bestaunen sind. Das Vorderasiatische Museum im Pergamonmuseum präsentiert vorderasiatische Altertümer wie das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße in einer selbständigen Ausstellung.
Die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel ist Dreh- und Angelpunkt des zum Weltkulturerbe zählenden Ensembles aus Pergamonmuseum, Alter Nationalgalerie, Bode-Museum, Altem Museum und Neuem Museum.
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Autoren: Beeck, Clemens, Schneider, Günter (Fotos)
Jaron Verlag
Flexcover, 125 Seiten, 250 farbige Fotos
ISBN 978-3-89773-682-5, 10,- Euro
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