Newsletter 35/2019

Zehn Milliarden Euro für Bildung, Jugend und Familie

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, gestern im Abgeordnetenhaus zur Verabschiedung des Doppelhaushalts 2020/2012:

„Diese Koalition steht für das Jahrzehnt der Investitionen. Mit diesem Doppelhaushalt investiert Berlin so viel wie nie zuvor in seine Bildung, seine Jugend und seine Familien.

Wir liegen bei knapp zehn Milliarden Euro für die nächsten beiden Jahre. Das ist ein Rekordetat mit einem Rekordzuwachs. Weil wir auch in den nächsten beiden Jahren viel vorhaben. Weil jeder Euro für unsere Kinder und Jugendlichen ein gut investierter Euro ist. Beste Bildungschancen für mehr Teilhabe: Das ist unser Auftrag, das ist unser Ziel, auch für zweite Hälfte der Legislatur.

Wir wollen unsere Schulen besser machen. Wir wollen unsere Kitas besser machen. Wir wollen, dass jedes Kind und jeder Jugendliche den Platz bekommt, den es und den er braucht. Deshalb setzen wir auf Quantität mit Qualität. Deshalb treiben wir mit den Bezirken die Schulbauoffensive voran.

Gleichzeitig setzen wir das Qualitätspaket für besseren Unterricht um. Wir investieren in die Stärkung unserer Schulen, mit Verwaltungsleitungen, mit IT-Betreuung. Bis 2021 hat jede Berliner Schule mindestens einen Sozialarbeiter oder eine Sozialarbeiterin!

Für die Kindertagesbetreuung gilt das gleiche Prinzip: Quantität mit Qualität. Wir bauen weiter massiv Kita-Plätze aus, allein in den nächsten beiden Jahren mit rund 100 Millionen Euro. Was mir auch wichtig ist: Erzieherinnen und Erzieher bekommen endlich mehr Geld. Und Berlin legt die Zulage für Kitas in schwierigen sozialen Lagen noch oben drauf. Gleichzeitig verbessern wir den Betreuungsschlüssel. Wir stellen die Kita-Leitungen besser.

Für Kitas wie für Schulen gilt: Gute Bildung braucht gutes Personal. Wir verstärken die Fachkräftegewinnung, wir bauen die Führungskräfteakademie auf. Und wir heben die Bezüge im Referendariat an. Gleichzeitig investieren wir in gute Infrastruktur: Wir fördern massiv den Breitbandausbau und verbessern die digitale Ausstattung unserer Schulen. Damit investieren wir in beste Bildung.

Und wir investieren in mehr Teilhabe. Anfang 2020 tritt das Jugendförder- und Beteiligungsgesetz in Kraft. Das bedeutet mehr Mitsprache, mehr Reisen und gemeinsame Fahrten, mehr Orte für junge Menschen.

Diese Koalition hat die Kürzungen in der Jugendarbeit gestoppt, denn wir wollen junge Menschen für die Demokratie und ihre Werte begeistern. Diese Koalition steht für ein offenes, ein buntes, ein tolerantes Berlin. Deshalb stärken wir die politische Bildung. Nur ein Beispiel, aber ein wichtiges: Mit ,Pro Respekt’ bekämpfen wir Gewalt und Respektlosigkeit an Schulen.

Teilhabe braucht auch ein starkes Zuhause. Deshalb fördern wir erneut unsere Berliner Familien. Wir investieren in die Familienzentren, wir setzen das Programm Stadtteilmütter um.

Und dieser Haushalt steht für eine Bildung, die für alle zugänglich ist. Kostenfreie Kita und gutes Schulessen, Lehrmittel, Schülerticket: Das sind spürbare Entlastungen für alle Familien in unserer Stadt. Das sind wesentliche Bausteine zur Bekämpfung der Kinderarmut. Wir investieren mit Mut und klarem Kompass in unsere Familienstadt Berlin!”

Bildungsverwaltung gegen Antisemitismus: Imam und Rabbiner beim Unterrichtsbesuch

Am Montag hat Bildungssenatorin Sandra Scheeres die Friedenauer Gemeinschaftsschule besucht, die sich besonders intensiv gegen jede Form von Antisemitismus und Diskriminierung stellt. Imam Ender Cetin und Rabbiner Elias Dray haben als meet2respect Tandem ihr Konzept erläutert und eine Unterrichtstunde der Schule gestaltet. Sandra Scheeres: „Antisemitische Hetze ist in sozialen Netzwerken ebenso präsent wie leider auch die Beschimpfung und Bedrohung jüdischer Mädchen und Jungen an Schulen. Wir müssen die jahrzehntelange pädagogische Bemühung, junge Menschen gegen das nationalsozialistische Weltbild zu immunisieren, noch einmal wesentlich intensivieren.“ Im neuen Haushalt sollen die Mittel gegen Antisemitismus an Schulen deutlich erhöht werden.

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Berliner Klima Schulen 2019/2020

Berlins größter Schulwettbewerb „Berliner Klima Schulen“, der durch die Senatsverwaltungen für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und für Bildung, Jugend und Familie sowie der GASAG ausgelobt wird, startet in einen neuen Durchgang. Seit 2008 wird mit der Auszeichnung das Klimaschutzengagement von Berliner Schulen gewürdigt. Bis zum 4. Mai 2020 können Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen mit ihren Ideen und Projekten am Wettbewerb „Berliner Klima Schulen“ teilnehmen. Prämiert werden die besten Klimaschutzprojekte des Schuljahres mit 750 bis 2.000 Euro und einer Klassenfahrt.

Neues Verkehrsheft der Reihe „Der mobile Bär“

Berliner Grundschulen können das neue Heft der Reihe „Der mobile Bär“ jetzt kostenfrei bei der Unfallkasse Berlin bestellen. Der mobile Bär begleitet die Berliner Schülerinnen und Schüler von der Schulanfangsphase bis zur Radfahrprüfung. Im ersten Heft für die Klassen 1 und 2 lernen die Kinder, wie sie ihren Schulweg sicher zu Fuß bewältigen. Im neu erschienenen zweiten Heft für den Unterricht der Klassen 3 und 4 sind die Schwerpunktthemen: Aufmerksamkeit im Straßenverkehr, Orientierung im öffentlichen Personennahverkehr sowie Übungen, die auf die Radfahrprüfung zum Ende des vierten Schuljahres vorbereiten. Das Unterrichtsmaterial der Unfallkasse Berlin wurde mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie erarbeitet.

Berliner Schülerinnen und Schüler haben bundesweit das größte Interesse an Baukultur

Deutsche Stiftung Denkmalschutz „denkmal aktiv“: Berliner Schulen engagieren sich in jedem Schuljahr erfolgreich mit Projekten in den Bereichen Kulturerbe und Denkmalschutz. Mit 20 von bundesweit 71 geförderten Schulen belegt Berlin auch im laufenden Schuljahr wieder den Spitzenplatz. Die Qualität der Bewerbungen aus Berlin war ebenfalls hervorragend: Alle zum Berliner Thema „100 Jahre Bauhaus“ eingegangenen Förderanträge waren erfolgreich.

Bildungssenatroin Sandra Scheeres: „Wir sind stolz auf die anhaltend rege Teilnahme und ganz besonders auf das erfolgreiche Engagement der Berliner Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte für das bauliche und kulturelle Erbe ihrer Stadt.“

Die geförderten Schulen erhalten jeweils 2.000 Euro sowie organisatorische Unterstützung für die Entwicklung und Durchführung schulischer Projekte an außerschulischen Lernorten der Stadt – ob im Unterricht, in Schul-AGs oder im Rahmen des Ganztagsangebots.

Ausschreibungen für Lehrkräfte für Fortbildungsaufenthalte in den USA

Die Checkpoint Charlie Stiftung bietet in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berliner Lehrkräften die Möglichkeit, sich für einen Fortbildungsaufenthalt in den USA in den Herbstferien 2020 zu bewerben. Die 14-tägigen Fortbildungen umfassen Hospitationen an amerikanischen Schulen, die Teilnahme an Workshops und Vorträgen sowie Studienexkursionen. Für interessierte Berliner Grundschullehrkräfte mit Englisch-Bezug wird das Programm „Berlin-Minnesota Teacher Academy 2020“ angeboten. Berliner Englisch-Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II können sich im Programm „Experience America“ bewerben. Die Bewerbungsfrist endet für beide Programme am 20. Januar 2020.

Fortbildungsangebot für Medienbildung in der pädagogische Praxis

„FOKUS Medienbildung – Fortbildung, Kompetenzförderung und Schlüsselqualifikationen für sozialpädagogische Fachkräfte in Berlin“ wird durch den Europäische Sozialfonds (ESF) und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert. Durchgeführt werden die Fortbildungen von der WeTeK Berlin gGmbH und BITS 21 im Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. Beide Träger bieten ein breites Spektrum kompetenzorientierter Fortbildungen für (sozial)pädagogische Fachkräfte in Berlin an. Die Fortbildungen spiegeln mit ihren jeweiligen Schwerpunkten die Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt durch Medien wider, greifen aktuelle Themen auf und sichern so einen nachhaltigen Praxistransfer.

Neues aus den Schulen

Siegel „Berliner Klima Schule“: Die Paavo-Nurmi-Grundschule wird aufgrund ihres überzeugenden Klimaschutzplans die 34. „Berliner Klima Schule“. Damit ist sie die erste Grundschule in Marzahn-Hellersdorf, die die Auszeichnung erhält. Am 20. Dezember werden das Siegel und die Urkunde nach dem Weihnachtssingen in der Schule übergeben.

Schulinspektion am Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium: „Ein außergewöhnlich hervorragendes Ergebnis!“ 12 der 14 evaluierten Bereiche wurden mit der Bestnote A (sehr gut) bewertet, die beiden anderen Bereiche erhielten die Wertung B (gut). Das Leitungshandeln der Schulleiterin Frau Kremer wurde ebenso hervorgehoben wie das Engagement des gesamten Kollegiums, das zu fast allen Schulentwicklungsprozessen sowie der damit verbundenen konzeptionellen Arbeit eingebunden war. Homepage

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