Gewaltvorfall an Neuköllner Schule | Newsletter 17/2023

Schülerin wehrt Gewalt ab

Symbolbild

Liebe Leserinnen und Leser,

am Mittwoch sind zwei Schulkinder in ihrer Schule von einem Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Aus diesem Anlass weisen wir noch einmal auf das Berliner Hilfesystem bei Notfällen und Krisen an Schulen hin und haben ein Gespräch über die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Schulpsycholog/-innen der Senatsverwaltung geführt.

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Gewaltvorfall an Neuköllner Schule

In einer Schule in Neukölln kam es am Mittwoch zu einer Gewalttat. Ein 38-jähriger Mann stach auf eine 7- und eine 8-jährige Schülerin ein, die dabei schwer verletzt wurden. Solche Ereignisse sind schrecklich, das Berliner Schulsystem ist dennoch auf sie vorbereitet.

„Mit Bestürzung habe ich von dem Gewaltvorfall an der Neuköllner Schule erfahren. Meine Gedanken sind bei den verletzten Kindern, ihren Familien sowie der Schulgemeinschaft“, sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls. Sie begab sich umgehend zur Schule, um sich über die Umstände zu informieren und jegliche Hilfe anzubieten.

Nach Gesprächen mit der Polizei vor Ort forderte die Senatorin in einem kurzen Statement die Presse auf, die Ermittlungen der Polizei abzuwarten und in den kommenden Tagen Rücksicht auf die Schulgemeinschaft zu nehmen. Zugleich sicherte sie der Schule jede Unterstützung zu. In dieser Woche fand aufgrund der Krisensituation kein Regelbetrieb an der Evangelischen Schule Neukölln mehr statt, auch die MSA-Prüfungen wurden für diese Woche abgesagt.

Das Kriseninterventionsteam und das Neuköllner Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum waren am Mittwoch ebenfalls umgehend vor Ort. Die Kolleg/-innen sind im Umgang mit Krisen- und Notfällen besonders geschult und unterstützen Schulgemeinschaften in der Bewältigung solcher außerordentlicher Situationen. Dies geschieht auch aktuell an der betroffenen Schule.

Wichtig ist in solchen Situationen, dass alle beteiligten Personen schnell und überlegt handeln. Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler/-innen werden dabei durch die Schulpsychologie begleitet. Sie können sich jederzeit an die SIBUZe in den Bezirken der jeweiligen Schule wenden. Hier stehen Schulpsychologen/-innen für Notfälle und Krisen als Ansprechpartner/-innen zur Verfügung.

Zudem haben alle Schulen ein Krisenteam, das vor Ort einen wichtigen Beitrag beim Umgang mit Notfallsituationen leistet. In Ausnahmesituationen koordiniert dieses Team das Vorgehen zur Bewältigung der Krise und leitet geeignete Maßnahmen ein. Dabei wird es von den Schulpsycholog/-innen unterstützt. Darüber hinaus steht allen Berliner Schulen ein Notfallordner zur Verfügung, der Schulleitungen und den Krisenteams Orientierung und Handlungsanweisungen für verschiedene Szenarien gibt.

Nach dem Ereignis sorgt das Krisenteam durch angemessene Nachsorge für die Sicherstellung des geordneten Schulbetriebs. Zu den ständigen Aufgaben des Krisenteams gehören die pädagogische, organisatorische und technische Vorbereitung auf Gewalt- und Krisenereignisse und die Weiterentwicklung der präventiven Arbeit im Rahmen des Schulprogramms.

Auf unserer Website finden Eltern und Schulen wichtige Informationen zum Umgang mit Krisen und Notfällen an den Berliner Schulen.

Besprechung

Informationen für Schulen

Schulen müssen Krisensituationen eigenverantwortlich aufarbeiten. Dazu gehört Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen, Kommunikation mit allen Beteiligten und geeignete Maßnahmen, um Konflikte zu lösen und den Schulfrieden wiederherzustellen. Sie werden von Kooperationspartnern wie Schulpsychologie, Jugendamt, Polizei und Gesundheitseinrichtungen unterstützt. Weitere Informationen

Mobbing in der Schule

Häufig gestellte Fragen zu Gewalt an Schulen

Auf dieser Seite finden Eltern wichtige Fragen und Antworten bei Gewaltvorfällen an Schulen. Weitere Informationen

„Die Betroffenheit vor Ort ist groß“

Wie reagieren Unterstützungssysteme für Berliner Schulen in solchen Notfällen? Wir sprachen mit Kati Kommnick, die das Team der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen für Notfälle und Krisen (NK-Team) in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie koordiniert, über die Unterstützung der Berliner Schulpsychologie und die Bedeutung der Hilfe von außen.

Wie unterstützen die Schulpsychologen/-innen der SIBUZe die Berliner Schulen in solchen Not- und Gewaltfällen wie dem in Neukölln?

In Berlin gibt es in jedem Bezirk und in der 13. Region ein Schulpsychologisches und Inklusionspädagogisches Beratungs- und Unterstützungszentrum, in dem unter anderem auch Schulpsycholog/-innen arbeiten, die speziell für Notfälle und Krisen qualifiziert sind. Seit diesem Jahr gibt es nunmehr zwei Kolleg/-innen in jedem SIBUZ, die sich ausschließlich diesen Fällen widmen und die Schulen in Notfällen und Krisensituationen unterstützen. Die NK-Schulpsychologen/-innen in den Bezirken sind zudem in einem berlinweiten NK-Team organisiert. Bei Vorfällen wie dem an der Evangelischen Schule in Neukölln werden sie überregional tätig und unterstützen sich gegenseitig.

NK steht in dem Fall für Notfälle und Krisen?

Genau, NK steht für Notfälle und Krisen. Wir ziehen bei schweren Vorfällen mit hohem Unterstützungsbedarf die Schulpsycholog/-innen aus den Bezirken kurzfristig zusammen und zum akuten Fall hinzu, um mit mehr Personal besser vor Ort die Schule unterstützen zu können.

Welche Angebote können die Kolleg/-innen konkret machen? Für wen sind Sie da? Und wie arbeiten Sie mit dem Kollegium zusammen?

In der Regel bekommen die Kolleg/-innen ihre Aufträge direkt von den Schulen. Also wenn es einen Notfall oder Krisenfall gibt, kann sich die Schulleitung direkt an die NK-Schulpsycholog/-innen wenden. Sie unterstützen dann zunächst die Schulleitung und das Krisenteam im Krisenmanagement. Im Rahmen der Krisenintervention, bieten die Kolleg/-innen Gespräche mit Schüler/-innen, Lehrkräften und Eltern an. Und langfristig unterstützen die NK-Schulpsychologen/-innen und die Kollegen/-innen in den SIBUZ die Schulen in der Aufarbeitung des Vorfalls und der Krisenprävention, indem sie bspw. die Krisenteams in den Schulen qualifizieren und begleiten.

Suchen die Schulpsychologen/-innen der SIBUZ die Schulen selbst auf oder müssen sie aktiv von den Schulen hinzugezogen werden?

Normalerweise hat eine Schule einen Unterstützungsbedarf und wendet sich an das SIBUZ beziehungsweise in Notfällen direkt an die Schulpsychologen/-innen für Notfälle und Krisen. In Fällen wie dem in Neukölln kam die Anfrage über die Schulaufsicht zu uns. Die Wege sind also unterschiedlich, insbesondere in so schweren Fällen. Aber meist wendet sich die betroffene Schule direkt an uns mit der Bitte um Beratung oder Unterstützung.

Wie schnell können Ihre Kolleg/-innen vor Ort aktiv werden?

Da die Kolleg/-innen in den Bezirken sind, können wir recht schnell vor Ort sein. Zudem sind wir gut vernetzt mit der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), der Notfallseelsorge und der Unfallkasse Berlin, so dass wir frühzeitig mit ins Boot geholt werden können. Insgesamt können wir sehr zeitnah vor Ort in der Schule unterstützen. Am Mittwoch waren wir meines Wissens innerhalb einer Stunde in der betroffenen Schule.

Warum ist die Unterstützung von außen in solchen Krisenfällen wichtig für die Schulgemeinschaft?

Die Betroffenheit in der Schule ist in einem solchen Fall wie in Neukölln einfach sehr groß, nicht nur innerhalb der Schülerschaft, sondern auch unter dem Schulpersonal und in der Elternschaft. Und dann ist es gut und wichtig, wenn man weiß, dass von außen professionelle Unterstützung kommt. Die NK-Kolleg/-innen haben wahnsinnig viele Erfahrungen mit Krisen und Notfällen während eine Schulleitung dies als singuläres Ereignis wahrnimmt und meist ins kalte Wasser springen muss. Das heißt, wir wissen sofort, was alles mit einer solchen Krise verbunden ist, wen man kontaktieren, informieren muss, welche Prozesse eingeleitet werden müssen und so weiter. Und davon profitieren dann auch die Kollegien vor Ort.

Sie hatten vorhin schon kurz die langfristige Unterstützung angesprochen. Wie sieht diese aus?

Auf dem Zeitstrahl solcher massiven Ereignisse erfolgt zunächst die Akutversorgung durch die PSNV oder die Notfallseelsorge. Wir übernehmen dann nach der unmittelbaren Akutversorgung, sobald wir vor Ort sind, und gehen in eine mittelfristige Unterstützung der betroffenen Schule. Die NK-Psycholog/-innen sind von einem Tag bis zu einer Woche in einer Schule. Danach sind wir für die Schulen und Kollegien üblicherweise noch einige Wochen nach dem Vorfall ansprechbar und unterstützen immer dann, wenn wir angefragt werden. Die SIBUZ stehen den Schulen ohnehin immer als Ansprechpartner und Beratungs- und Unterstützungssystem zur Verfügung. Bei individuellen Unterstützungsbedarfen von direkt Betroffenen vermitteln wir häufig an die Unfallkasse Berlin (siehe nachstehender Beitrag), die auch therapeutische Angebote vorhält. Die bezirklichen Erziehungs- und Familienberatungsstellen stehen zudem mit Angeboten für Kinder und Jugendliche und deren Eltern langfristig zur Verfügung.

Berlinkarte mit Bezirken

Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ)

In allen Berliner Beratungs- und Unterstützungszentren steht Schülerinnen und Schülern, Eltern und dem Schulpersonal ein Team von Fachkräften der Schulpsychologie und der Pädagogik zur Verfügung. Weitere Informationen

Unfallkasse Berlin: Angebote für Betroffene nach der Gewalttat an Neuköllner Schule

Schülerinnen und Schüler sind während ihres Schulbesuchs bei der Unfallkasse Berlin, dem gesetzlichen Unfallversicherungsträger im Land Berlin, versichert. Entsprechend hat die Unfallkasse auch nach der Gewalttat am 3. Mai an der evangelischen Schule schnell reagiert.

Ein erfahrener Reha-Manager der Unfallkasse Berlin hat die Betreuung der beiden verletzten Kinder in den Krankenhäusern übernommen. Er steht im Kontakt mit den betroffenen Eltern und koordiniert die medizinische Hilfeleistung. Beschäftigte der Unfallkasse haben die Neuköllner Schule am Tag nach der Tat aufgesucht und Unterstützung angeboten. Die Eltern erhalten die folgenden Angebote über einen Brief, den die Schule versendet.

Die Eltern der Kinder, die Augenzeugen waren, haben die Möglichkeit, über ein kostenfreies Beratungstelefon mit ausgebildeten Trauma-Therapeutinnen und -Therapeuten in Kontakt zu treten. Denn möglicherweise werden die Kinder unter den Eindrücken des Ereignisses noch leiden. Die meisten Menschen, die solch eine traumatische Erfahrung gemacht haben, fühlen sich auch im Nachhinein oft noch hilflos und unsicher. Sie leiden unter körperlichen und/oder psychischen Folgen wie Angst, Schlafproblemen, fühlen sich müde oder extrem angespannt. Sollte über die telefonische Beratung hinaus noch therapeutische Hilfe benötigt werden, vermittelt die Unfallkasse Berlin schnell zu entsprechenden Vertragstherapeuten.

Berliner Schülerinnen und Schüler sind über die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung bei der Unfallkasse Berlin gegen Unfälle geschützt. Die Kosten trägt das Land Berlin. Der Schutz über die Unfallkasse besteht im Unterricht und in den Pausen, auf Klassenfahrten und bei Schulfeiern. Verunglückt eine Schülerin oder ein Schüler, übernimmt die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung die Kosten für die stationäre Behandlung, notwendige Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Pflege. Bei bleibenden Schäden kann sogar eine Rente gezahlt werden.

  • Trauma-Broschüren zum kostenlosen Download: Die Unfallkasse Berlin gibt zwei Broschüren zum Thema „Trauma – was tun?“ heraus. Sie richten sich zum einen an betroffene Erwachsene und zum anderen an Bezugspersonen traumatisierter Kinder und Jugendlicher. Die Broschüren sind als Hilfe zur Bewältigung des Alltags nach einem traumatischen Ereignis gedacht, um sich in der neuen, plötzlich eingetretenen Ausnahmesituation besser zurecht zu finden.
Logo Unfallkasse Berlin

Ratgeber „Trauma – was tun?“

Die Broschüren der Unfallkasse Berlin richten sich an betroffene Erwachsene und an Bezugspersonen traumatisierter Kinder und Jugendlicher. Sie sind als Hilfe zur Bewältigung des Alltags nach einem traumatischen Ereignis gedacht, um sich in der plötzlich eingetretenen Ausnahmesituation besser zurecht zu finden. Weitere Informationen

Das Beste aus beiden Welten – Verzahnung von Präsenz- und Onlineunterricht am OSZ

Ein Gespräch mit dem Referenten der Fachstelle Digitalisierung in der schulischen beruflichen Bildung Jonas Vollmer über den neuen Schulversuch „Blending4Futures – hybrides Lehren und Lernen in der schulischen beruflichen Bildung“ und wie es innovativ in die Organisation der beruflichen Schulen integriert werden kann.

Herr Vollmer, was gab den Anstoß zum Schulversuch „Blending4Futures“?

Während der Corona-Pandemie wurden zahlreiche Erfahrungen mit Online-Unterricht gemacht. Die OSZ haben neue Erfahrungen mit digitalen Medien gesammelt und Ansätze für hybrides Lernen getestet. Ansätze, die für die digital geprägte Arbeitswelt essentiell sind, auf die wir unsere Lernenden in der beruflichen Bildung vorbereiten.

Worum geht es bei „Blending4Futures“?

Letztlich geht es um das Neu-Denken der Koordinaten Raum und Zeit sowie der Begriffe „Unterricht“ und „Lernen“. Das bedeutet nicht den Ersatz von Präsenzunterricht. Dieser ist wichtig, z. B. zum Aufbau sozialer Kompetenzen. Auch geht es nicht um „nur noch Online-Unterricht“ oder um den Ersatz von Lehrkräften, sondern darum, das „Beste aus zwei Welten“ didaktisch durchdacht und kompetenzorientiert zu verbinden. Lehrkräfte werden ermutigt, Lernsettings „out-of-the-box“ zu denken und Innovationen zu wagen.

Was ist das Besondere an diesem Schulversuch?

Wir fokussieren neben neuen hybriden Lehr-Lern-Settings insbesondere Blended Learning, also Lehr-Lern-Arrangements mit Formen des synchronen wie asynchronen Präsenz- und Online-Lernens. Blended Learning wird seit den 1990er Jahren intensiv erforscht und für Weiterbildung, betriebliche Trainings und Fernstudiengänge genutzt. Damit hat es einen hohen Anschlussgrad an die berufliche Bildung.

Wie sieht die Umsetzung von „Blending4Futures“ genau aus?

Bis zum Sommer 2026 entwickeln und erproben zehn OSZ verschiedene Blended-Learning-Formate. Mögliche Schwerpunkte sind Lernortkooperation, innovative Leistungsüberprüfung, Digitale Inklusion und Nachhaltigkeit. Die ausgewählten Schulen decken ein breites Spektrum an Berufsfeldern und Bildungsgängen ab – von Wirtschaft über Technik bis hin zu Gesundheit und Soziales. Mit der Humboldt-Universität zu Berlin wurde ein starker Partner für die konzeptionelle und didaktisch-fachliche Begleitung gewonnen. Weitere Partner liefern die Evaluation des Schulversuchs und stehen für technischen Support zur Verfügung.

Digitalisierung findet auf vielen Ebenen statt. Wie greift „Blending4Futures“ bestehende Strategien Berlins und der KMK zu Bildung und Digitalisierung auf?

Es geht bei dem Schulversuch um Grundsätzliches: um vernetzte Kompetenzen für die Arbeitswelt 4.0, um Schulorganisation in einer Kultur der Digitalität und kreativ-kritische Teamplayer für heute und morgen. Unsere Leitfragen sind daher: Wie kann hybrides Lehren und Lernen systematisch aufgebaut und in die Organisation Schule integriert werden? Wie können mit Blended Learning Selbstkompetenz, „Lernen lernen“ und digitale mit beruflichen und gesellschaftlichen Handlungskompetenzen didaktisch verzahnt werden? Der Schulversuch greift damit aktiv die Digitalisierungsstrategie der Senatsverwaltung „Schule in der digitalen Welt“ und die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ sowie deren Ergänzung „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ für die schulische berufliche Bildung Berlins auf.

Wie sind die OSZ beim Thema Digitalisierung aufgestellt?

Durch das breite Fortbildungsangebot für berufliche Schulen – Digital Learning Leadership, Modulare Qualifizierung sowie Kurse des Arbeitskreises Digitalisierung und Medienkompetenz der Fortbildung Berlin – werden bereits seit Jahren die Kompetenzen der Lehrkräfte zu digital gestütztem Lehren und Lernen gestärkt. Die technische Ausstattung der OSZ ist gut; alle Schulen verfügen schon seit 2019 über einen Breitbandanschluss und ein Großteil auch über WLAN. Die Lernmanagementsysteme Lernraum Berlin und itslearning sind fest an den Schulen verankert, IServ als Server- und Organisationsstruktur weit verbreitet.

Diese OSZ nehmen am Schulversuch „Blending4Futures“ teil:
Studenten vor Computer

Schule in der digitalen Welt

Wir setzen in unserer „Digitalisierungsstrategie Schule in der digitalen Welt“ zwei Prioritäten, mit denen wir an den „Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027“ der EU-Kommission sowie an die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ anschließen. Weitere Informationen

Kurznachrichten

Internationaler Tag der Planetarien: Am 7. Mai feiert die Stiftung Planetarien Berlin den „Internationalen Tag der Planetarien“ mit einem ganz besonderen Programm. Ab 11 Uhr wird das Programm für Kinder und Familien starten. Ab 19.30 Uhr wird es einen kostenfreien Livestream geben, der mit einem 360°-Fulldome-Technologie über die JUICE-Mission der ESA (European Space Agency) informiert. Weitere Informationen zum gesamten Programm finden Sie auf der Website der Planetarien Berlin.

KMK-Präsidentschaft: Die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, wurde heute auf der außerordentlichen Sitzung der Kultusministerkonferenz im Videoformat zur neuen Präsidentin der Kultusministerkonferenz gewählt. Sie folgt im Amt auf Astrid-Sabine Busse aufgrund des Regierungswechsels im Land Berlin. Zudem wurde ihre Ressortkollegin, die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin, Dr. Ina Czyborra ins Präsidium gewählt. Sie folgt auf Ulrike Gote.

Förderpreis: Mit dem Förderpreis „Praktisches Lernen“ sollen Projekte aus Schulen ausgezeichnet werden, die den Lebensbezug des schulischen Lernens stärken; in denen die Schülerinnen und Schüler aktiv teilnehmen ob in der Schule oder an einem außerschulischen Lernort, ob online oder hybrid; in denen geforscht, gebaut, inszeniert, aufgeführt, untersucht, organisiert, kurzum: praktisch gelernt wird. Alle Informationen und das Bewerbungsformular finden Sie auf der Website www.plusberlin.de.

Mobile Lernwerkstatt Grundschule: Die Mobile Lernwerkstatt ist mit Materialien zum Tüfteln und Explorieren ausgestattet, so dass pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte schnell und unkompliziert in unterschiedlichen Räumen ihrer Bildungseinrichtungen anregende und motivierende MINT-Lernumgebungen schaffen können, um nach dem Konzept der Lernwerkstatt zu arbeiten. Nach der erfolgreichen Evaluation in den Kindertagestätten erfolgt nun die Übertragung auf den Sach- und NaWi-Unterricht. Im Rahmen des Projekts kooperieren das Kinderforscher*zentrum HELLEUM und junior1stein mit der Hugo-Heimann-Grundschule (Neukölln), der Gustav-Falke-Grundschule (Mitte) und der Mary-Poppins-Grundschule (Spandau).

Neue Publikation: Das Netzwerk „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ hat ein neues Themenheft „Rassismus“ veröffentlicht. In dem Themenheft werden zentrale Fragen zum Thema aufgegriffen. Zu Wort kommen unter anderem Expertinnen und Experten, die auf verschiedene Rassismusformen eingehen, außerdem werden persönliche Erfahrungen mit Rassismus geschildert. Das Themenheft kostet 5 Euro. Weitere Informationen finden Sie unter www.schule-ohne-rassismus.org.

MS Wissenschaft: Die Faszination fürs Universum erleben und Einblicke in aktuelle Forschung erhalten kann man am besten im persönlichen Gespräch mit Wissenschaftler/-innen. Die MS Wissenschaft, ein schwimmendes Science Center, das vom 9.-14 Mai am Schiffbauerdamm, vom 15.-18. Mai an der Greenwichpromenade in Tegel und vom 19.-22. Mai an der Anlegestelle Ronnebypromenade in Wannsee anlegt, bietet ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit Diskussionsveranstaltungen, Filmabenden, Lesungen und Workshops. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos und meist ohne Anmeldung möglich.

BurnedBooks:: Unter dem Motto „Den letzten Sieg der Nazis klauen“ veranstaltet die Initiative #BurnedBooks am 10. Mai ab 14 Uhr mit Schüler/-innen, Autor/-innen und Bürger/-innen ein öffentliches Read-In am Brandenburger Tor, um an die Bücherverbrennung 1933 sowie die Aktualität von Zensur und menschenverachtenden Regimen zu erinnern. Dabei sollen so viele Menschen wie möglich aus den verbrannten Texten lesen. Zeitgleich startet das TikTok-Projekt #BurnedBookTok, um die Schicksale verbrannter Autor:innen zu vergegenwärtigen und um die Geschichten von 1933 mit den Mitteln von 2023 erzählen. Um 20 Uhr findet zudem im Haus der Poesie eine szenische Lesung aus den #BurnedBooks statt.

Anti-Gewalt-Projekt: Sexualisierte Gewalt als Thema in den Sportvereinen zu enttabuisieren ist unerlässlich, um die Verantwortlichen im Sport zu sensibilisieren. Nur dann, wenn ein Problem- und Risikobewusstsein vorhanden ist, können Gefahrensituationen angemessen eingeschätzt und adäquat darauf reagiert werden. Der Kinderschutzbund Berlin hat das Projekt „Gewalt spielt nicht mit!“ gestartet, das für einen Zeitraum von drei Jahren von der Aktion Mensch gefördert wird. Das Programm ist für Teilnehmende kostenlos. Alle Informationen zum Präventionsprogramm des Kinderschutzbundes Berlin finden Sie auf www.kinderschutzbund-berlin.de.

Das steht an

6. Mai, 9-18 Uhr: 26. Berliner Tag der Mathematik auf dem Campus Adlershof der Humboldt-Universität zu Berlin. Am Vormittag findet ein großer Mathematik-Teamwettbewerb für Berliner und Brandenburger Schüler/-innen der Jahrgangsstufen 7-12/13 sowie ein Fortbildungsworkshop für Lehrkräfte statt. Am Nachmittag steht Spannendes, Nützliches und Aktuelles aus der Welt der Mathematik zum Zuhören, Mitdenken und Mitmachen auf dem Programm. Um 16 Uhr beginnt die feierliche Abschlussveranstaltung mit Ehrung der Siegerteams des Wettbewerbs. Es werden 1.000 Teilnehmende erwartet. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hu-berlin.de.

9. Mai, 10-15 Uhr: Förderfachtag zum Thema Inklusion und inklusive Projektgestaltung in der Kulturellen Bildung in der Jugendherberge Ostkreuz, Marktstraße 9-12, 10317 Berlin. Wie gestalte ich ein Projekt inklusiver? Wo liegen die Fallstricke und was ist zu beachten? Wie kann eine inklusive Projektförderung gelingen und welche Fördermöglichkeiten gibt es? Die Veranstaltung richtet sich an erfahrene und weniger erfahrene Akteurinnen und Akteure aus dem Feld der Kulturellen Bildung, die Projekte planen und passende Fördermöglichkeiten suchen. Interessierte melden sich bitte bis zum 5. Mai online an.

10. Mai, 14-16 Uhr: BurnedBooks. Kundgebung am 90. Jahrestag der Bücherverbrennung am Brandenburger Tor mit Read-In. Schulklassen sind eingeladen, an der Kundgebung teilzunehmen und sich über die verbrannten Werke und deren Autor/-innen zu informieren.

11. Mai, 10-15 Uhr: Tag der kleinen Forscher-Fortbildung unter dem Motto „Abenteuer Weltall – Komm mit!“. Gehen Sie mit den Kindern aus Ihrer Einrichtung auf die Reise ins Weltall und schlüpfen Sie in die Rolle einer Astronautin oder eines Astronauten. DLR_School_Lab Berlin, Rutherfordstr. 2, 12489 Berlin. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.ihk.de.

13. Mai, 14-18 Uhr: Tag der offenen Tür in der Kindertagespflege. Was Kindestagespflege alles kann und leistet, zeigen einige Kindetagespflegestellen Interessierten am Tag der offenen Tür. Die Berliner Kindertagespflegepersonen laden alle Eltern ein, die Kindertagespflege aus der Nähe kennenzulernen. Weitere Informationen finden Sie unter www.guck-an-kindertagespflege.de

15. Mai, 9.30-12.00 Uhr: Jour Fixe der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Berlin e.V. zum Thema „Künstlersozialkasse“ via Zoom. Bitte melden Sie sich online für die Veranstaltung an.

16. Mai, 14.30-17.30 Uhr: Netzwerke vor Ort zur Kooperation im Bereich der Beruflichen Orientierung. Interessierte Lehrkräfte oder Schulmitarbeitende melden sich bis zum 9. Mai unter der Veranstaltungsnummer 23.1-111496 online an.

16. Mai 9.30-12.30 Uhr: „Werkstatt Ernährungs- und Verbraucherbildung in Berliner Ganztagsschulen“ (Zielgruppe: Primarstufe) der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin zum Thema „Mit allen Sinnen genießen (lernen)“. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf der Website der Vernetzungsstelle.

16. Mai 20 Uhr: Lesung und Gespräch mit der Journalistin Ulrike Herrmann über ihr Buch „Das Ende des Kapitalismus“ in der Aula der Peter-A.-Silbermann-Schule, Blissestraße 22, 10713 Berlin. Die Autorin hält die vorherrschende Wirtschaftsform des Westens nicht mehr für zukunftsfähig, insbesondere was die Lösung der Klimaprobleme betrifft. Einlass nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail.

24. – 25. Mai, 9-16 Uhr: Tür auf! Einstiegsfortbildung Bildung für nachhaltige Entwicklung für Kitaleitungen. Gartenarbeitsschule Ilse Demme, Dillenburger Str. 57, 14199 Berlin. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk vom Haus der kleinen Forscher angeboten. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.ihk.de.

25. Mai, 10.00-19.30 Uhr: Tagung „Protest! Aufstand und Aufbegehren in Diktatur und Demokratie – Geschichte und Gegenwart“ in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per E-Mail wird bis zum 23. Mai gebeten.

26. Mai, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

6. Juni, 9.30-16.15 Uhr: Ganztag – Gemeinsam Kulturelle Bildung gestalten. Fachforum für Mitarbeiter*innen aus Jugend, Kultur und Schule der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V., des Projekts JuKuBi und des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) im Jagdschloss Glienicke, Königstraße 36B, 14109 Berlin. Impulsvorträge und Workshops geben Raum, um sich über Stand und Entwicklungsmöglichkeiten Kultureller Bildung im Ganztag auszutauschen. Bitte melden Sie sich bis zum 16. Mai online an.

6. – 7. Juni: Studieninfotage an der Alice Salomon Hochschule Berlin mit Informationen über die Studienmöglichkeiten in den SAGE-Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. Am 6. Juni werden Schüler/-innen vor Ort informiert, am 7. Juni die Master-Angebote und Studiengänge für Berufserfahrene online vorgestellt.

7. Juni, 14.00-16.30 Uhr: Wie gelingt ein gutes Mittagsband? Das ist Thema des nächsten Fachgesprächs der Berliner Ganztagskoordinator/-innen und Kolleg/-innen mit ganztagskoordinierenden Aufgaben der weiterführenden Schulen an der Mildred-Harnack-Schule. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Serviceagentur Ganztag Berlin.

13. Juni: Tag der kleinen Forscher 2023 unter dem Motto „Abenteuer Weltall – kommt mit!“. Weitere Informationen unter www.tag-der-kleinen-forscher.de/.

14. Juni, 11.00-16.45 Uhr: weitblick-Fachtagung „Stark gegen Desinformation und Hate Speech – Medienbildung in Schule und Elternarbeit“ im Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Str. 16, 10117 Berlin. Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.weitklick.de.

20. Juni: Berliner Schulchorpreis. Interessierte Chöre sind eingeladen, sich für den ersten Schulchorpreis am 20. Juni anzumelden – die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich am 16. Februar im Rahmen außerdem bereits digital dazu informieren. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an schulchorpreis@chorverband-berlin.de wird gebeten.

22. Juni, 9.00-14.30 Uhr: Schulen im Dialog – „Partizipation meets Kooperation“ am Hermann-Hesse-Gymnasium. Diese innovative Schule öffnet ihre Türen und lädt Sie ein, vor Ort gute Ganztagspraxis kennenzulernen und zu Fragen der Schüler/-innenpartizipation und Kooperation im multiprofessionellen Kollegium ins Gespräch zu kommen. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Serviceagentur Ganztag Berlin.

23. Juni, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

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