Kulturraum Berlin gGmbH (KRB GmbH)
Arbeitsräume
Ein kulturpolitischer Schwerpunkt der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ist die Schaffung, Bereitstellung und langfristige Sicherung von Infrastruktur für die künstlerische Produktion.
Das Arbeitsraumprogramm ist dafür das zentrale Förderprogramm des Landes Berlin: Kunstschaffende aus Berlins Freier Szene erhalten Zugang zu räumlicher Infrastruktur zur nachhaltigen Nutzung.
Arbeitsräume als physischer Ort künstlerischen Schaffens sind für Künstlerinnen und Künstler von existenzieller Bedeutung. Der Arbeitsraum dient dabei gleichermaßen als Werkstatt, Büro, Labor und Lager, als Ausgangspunkt für Netzwerkstrukturen sowie als Dialog und Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit und des eigenen Schaffens. Im Arbeitsraum liegt der Schwerpunkt auf der Produktion von Kunst, die Bandbreite reicht von Ateliers/Studios der Bildenden Kunst (BK) über Proberäume aller Musikrichtungen, der Darstellenden Künste (DK) inkl. Tanz bis zu Schreibplätzen (Literatur). Für Projekträume werden ebenfalls zum Teil geförderte Flächen im Arbeitsraumprogramm berücksichtigt.
Die erstmalige Vergabe öffentlich geförderter Ateliers für Bildende Künstlerinnen und Künstler im Jahr 1993 markiert den Beginn des Atelieranmietprogramms, in welchem die Gesellschaft für StadtEntwicklung gGmbH (GSE) die Generalmieterfunktion übernimmt und Ateliers zu geförderten Konditionen bereitstellt. Die Sicherung der kulturellen Infrastruktur und insbesondere die Raumfrage im Bereich der Kunstproduktion hat sich in den letzten dreißig Jahren zu einer maßgeblichen und dringlichen kulturpolitischen Daueraufgabe entwickelt. Ab 2016 wird das Atelier(anmiet)programm daher neben Ateliers für die Bildende Kunst um spezifische Arbeitsräume für die Sparten, Musik, DK inkl. Tanz, Literatur sowie für Projekträume erweitert und in Arbeitsraumprogramm umbenannt.
Seit Anfang 2021 wird das Arbeitsraumprogramm der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt von der Kulturraum Berlin gGmbH in enger Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren aus Verwaltung, Immobilienwirtschaft und Freier Szene operativ umgesetzt. Die Aufgaben sind wie folgt verteilt und umfassen unter anderem:
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Operative Verantwortung
(Trägerin des Arbeitsraumprogramms, Koordination aller Prozesse zwischen den Akteurinnen und Akteuren des Arbeitsraumprogramms) -
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM GmbH)
Immobilienfachliche Expertise / Dienstleisterin
(Eigentümervertreterin SILB/ SODA, Baudienststelle, Ankauf, Akquise, Projektentwicklung, Herrichtung und Verwaltung von Arbeitsraumprogramm-Standorten im Auftrag der KRB GmbH) -
Gesellschaft für StadtEntwicklung gGmbH (GSE gGmbH)
Immobilienfachliche Expertise / Dienstleisterin
(Generalmieterin und Verwalterin Arbeitsraumprogramm-Bestand; perspektivisch: Teilnahme an Ausschreibung der KRB gGmbH für Immobiliendienstleister ARP 2022) -
Atelierbüro
Kulturfachliche Expertise
– nur Sparte BK –
(Beratung BK, Bedarfserhebung, Organisation Raumvergabe; Atelierbüro als Geschäftsstelle des Atelierbeirats) -
PROSA
(Bündnis Freie Szene Berlin e. V. im Projekt PROSA – Projekt zur Schaffung künstlerischer Arbeitsräume, gebündelt für die Sparten Musik, DK inkl. Tanz, Literatur und Projekträume)Kulturfachliche Expertise
– alle Sparten außer BK –
(Beratung, Bedarfserhebung, Akquise, Expertise Nutzervertretung) -
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SenKultGZ)
Gesamtverantwortung Arbeitsraumprogramm
(Bewilligungsstelle, fachliche Steuerung und Aufsicht/ Aufsichtsrat inkl. Überwachung der Erreichung der kulturpolitischen Zielsetzungen des Arbeitsraumprogramms)