Interkulturelle Projekte
Seit 1979 besteht das Förderprogramm Interkulturelle Projekte zur Förderung von Projekten von Künstlerinnen und Künstlern mit Migrationshintergrund.
Die Vielfalt der Metropole Berlins kann in der Berliner Kulturlandschaft noch besser abgebildet werden. Im Sinne der kulturellen Teilhabe für alle setzt sich die Senatsverwaltung für Kultur und Europa deshalb dafür ein, Zugangsbarrieren auf allen Ebenen – vom Publikum über das Programm bis zum Personal – abzubauen. Dieses Ziel verfolgt die Senatsverwaltung für Kultur und Europa durch mehrere Initiativen:
Die Vielfalt Berlins soll sich im Kulturbereich der Stadt stärker widerspiegeln.
Um dieses Ziel zu erreichen hat die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Diversity Arts Culture, das Projektbüro für Diversitätsentwicklung, unter dem Dach der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung eingerichtet. Diversity Arts Culture ist die Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Kulturbetrieb.
In seiner Arbeit setzt das Projektbüro auf ein macht- und diskriminierungskritisches Verständnis von Diversität. In Abgrenzung von einem allgemeinen Diversitätsbegriff, bei dem alle Menschen sich irgendwie voneinander unterscheiden, nimmt es mit seinem diskriminierungskritischen Diversitätsverständnis genau die Unterschiede in den Blick, die zu Diskriminierungen führen.
Langfristiges Ziel von Diversity Arts Culture ist der Abbau von strukturell und institutionell verankerten Formen von Diskriminierung. Die Entwicklung des Berliner Kulturbetriebs soll mithilfe des Projektbüros diversitätsorientiert erfolgen – also die ganze Vielfalt der Berliner Bevölkerung widerspiegeln.
Bild: SenKultEU
Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung fördert Tandemprojekte zwischen Partnern aus Kultur und Bildung. Mit den 2016 und 2017 bereitgestellten Sondermitteln wurden Projekte mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefördert. Die Kulturelle Bildungsarbeit über ästhetische Aneignungsprozesse ermöglicht dabei Zugänge, die formelle, sprachgebundene Bildungsarbeit nicht eröffnen kann. Zudem unternimmt der Projektfonds seit 2016 eine diversitätsorientierte Weiterentwicklung, um die Vielfalt der Berliner Kulturellen Bildungsszene ebenfalls in seiner Förderpraxis widerzuspiegeln. Daraus ist 2018 das Fördermodul „Durchstarten“ entstanden für Akteurinnen und Akteure mit bislang unterrepräsentierten Perspektiven, die im jetzigen Antragsverfahren Barrieren ausgesetzt sind.
Abteilung Kultur