Newsletter 14 / 2016

Portrait_Sandra_Scheeres_2015

Ganztagsschulen: Berlin ist Spitze.

Nach einer Bertelsmann-Studie stehen die Ganztagsschulen in Berlin mit an der Spitze. Demnach bieten lediglich Berlin und das Saarland in allen Stufen gebundener Ganztagsschulen ein gutes Verhältnis zwischen ausgeprägter zusätzlicher Lernzeit und entsprechender Personalausstattung durch das jeweilige Land. In der Sekundarstufe I gibt es außerdem in Rheinland-Pfalz ähnlich gute Rahmenbedingungen an den dortigen gebundenen Ganztagsschulen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Ganztagsschulen haben familienpolitisch eine große Bedeutung, die daraus resultierende uneingeschränkte Vereinbarkeit von Erziehung und Beruf wird von den Berliner Familien sehr geschätzt. Wir haben in Berlin eine sehr gute Ganztags-Infrastruktur, die wir in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut haben: Seit dem Schuljahr 2010 sind in Berlin alle Grund- und Förderschulen sowie alle Integrierte Sekundarschulen Ganztagsschulen; im laufenden Schuljahr konnten wir außerdem die Anzahl der Ganztags-Gymnasien auf 25 steigern.

In dieser Legislatur haben wir die sogenannte ,Hortlücke’ der 5. und 6. Klassen geschlossen. Eine zentrale Herausforderung ist die Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnissen sowie die Entwicklung einer veränderten Lehr- und Lernkultur. Zahlreiche Berliner Ganztagsschulen haben sich auf den Weg gemacht und schon jetzt gemeinsam mit allen Akteuren gute Bildungsangebote über den ganzen Tag entwickelt. Schwerpunkt in der Qualitätsentwicklung ist weiterhin die multiprofessionelle Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel der individualisierten Förderung.“

Gute Nachrichten aus der Charité: Tarifkonflikt zur Pflegepersonalausstattung beigelegt

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben sich auf den Tarifvertrag Gesundheitsschutz und Demografie verständigt. Damit geht eine rund drei Jahre andauernde Tarifauseinandersetzung zu Ende. Die wichtigsten Festlegungen im Tarifvertrag sind die vereinbarte Mindestbesetzung im Bereich der Intensivpflege, der Kinderheilkunde und der stationären Erwachsenenpflege. Zudem wurden Festlegungen für zahlreiche Funktionsbereiche wie Operationssaal oder Endoskopie getroffen.

Sandra Scheeres, Aufsichtsratsvorsitzende der Charité und Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, zeigte sich erfreut über das Ende der Tarifauseinandersetzung: „Das ist eine sehr wichtige Einigung, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugutekommen wird. Der Tarifvertrag ist deutschlandweit einmalig und wegweisend. Gerade darum ist es notwendig, dass Bund und Krankenkassen endlich für eine bessere Finanzierung der Pflege sorgen.”

Aktuell steht nur noch die Zustimmung der zuständigen Gremien auf beiden Seiten aus. Für die Charité ist das der Aufsichtsrat und für ver.di der Bundesvorstand. Sobald diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann der Tarifvertrag in Kraft treten.

Charité für geflüchtete Frauen

Wissenschafts- und Familiensenatorin Sandra Scheeres besuchte am Mittwoch das Projekt der Charité für geflüchtete Frauen in Berlin-Steglitz. Über die Dauer von zunächst 18 Monaten sollen Barrieren im Zugang zur gynäkologisch-geburtshilflichen Betreuung von geflüchteten Frauen in Unterkünften des Landes Berlin abgebaut werden. Durchgeführt werden Veranstaltungen in den Unterkünften mit Vorträgen zum Thema Frauengesundheit und anschließendem Gesprächskreis. Das Projekt der Charité ist bundesweit einmalig und beispielgebend. Projektkoordinatorin ist Barbara Anne Scheffer.

Sandra Scheeres: „Die Beratung und Unterstützung in Fragen der Frauengesundheit ist sicherlich eines der sensibelsten Themen. Die Mitarbeiterinnen der Charité machen das hier direkt in den Flüchtlingsunterkünften mit einem bemerkenswerten Einfühlungsvermögen und Einsatz. Diese Arbeit belegt wieder einmal das herausragende medizinische und gesellschaftliche Engagement, das die Charité für die Geflüchteten zeigt“.

Fünf Jahre gemeinsam gegen Mobbing

6.000 Berliner Schülerinnen und Schüler bei Anti-Mobbing-Projekt – Initiative der Senatsverwaltung für Bildung und der TK wird fortgesetzt

Mobbing an Berliner Schulen verhindern: Mit diesem Ziel hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) vor fünf Jahren das Projekt “Mobbingfreie Schule” gestartet. Fast 6.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 110 Berliner Schulen haben seitdem an dem Projekt teilgenommen.

Kernstück von “Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein!” ist der Anti-Mobbing-Koffer. Er enthält Materialien für Projektwochen oder auch für Projektunterricht, der über das Schuljahr verteilt wird. Seit dem Jahr 2013 enthält der Anti-Mobbing-Koffer auch das Modul “Cybermobbing”, um dem Mobbing im Internet und in sozialen Netzwerken vorzubeugen.

„Mobbingprozesse können über das Internet initiiert oder verstärkt werden und eine Eigendynamik entwickeln, die sich kaum mehr kontrollieren lässt”, sagt Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft. „Kinder und Jugendliche befinden sich dabei in den Rollen der Opfer oder Akteure. Das Erlernen von Kompetenzen im Umgang mit Kommunikationsmedien auch im Sinne einer fächerübergreifenden Medienbildung ist daher eine wichtige präventive Maßnahme. Deshalb begrüße ich es, dass der Anti-Mobbing-Koffer, mit dem die Berliner Schulen arbeiten, ein ausführliches Modul zum Thema Cybermobbing enthält.“

Die Grundschulen der Staatlichen Europa-Schule Berlin feiern den GRAND PRIX DE LA PETITE CHANSON

Der diesjährige und damit 17. GRAND PRIX DE LA PETITE CHANSON findet am Mittwoch, 11. Mai, um 10 Uhr im FEZ Wuhlheide, Straße zum Fez 2 in 12459 Berlin statt. Alle Grundschulstandorte der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) treffen sich zu diesem Anlass und präsentieren Lieder, Tänze, Sketche, kurze Theaterszenen vor allem aus dem nichtdeutschen Partnerland. Anlässlich der Europawoche feiern über 1.000 Schülerinnen und Schüler mit ihren Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und Gästen dieses standortvernetzende Musikfestival.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie stolz die Schülerinnen und Schüler der SESB darauf sind, beim GRAND PRIX DE LA PETITE CHANSON ihre sprachliche Kompetenz in ihrer eigenen Muttersprache und ihrer Partnersprache zu präsentieren. Sie erhalten für ihre Beiträge große Anerkennung und viel Beifall vom Publikum.“

Beuth Hochschule stellt 4-Stufen-Programm für Geflüchtete vor

Rund 100 studierwillige Geflüchtete nahmen an der Auftaktveranstaltung Refugees@Beuth am 29. April teil. Damit startet die Beuth Hochschule, die größte technische Fachhochschule in Berlin und Brandenburg, mit der ersten von vier Stufen in ihr für Geflüchtete entwickeltes Integrationsprogramm.

Das Anliegen der breit aufgestellten Arbeitsgruppe aus Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Lehrenden ist es, studierwillige Geflüchtete mit dem praxisnahen Studienangebot vertraut zu machen. Neben der Beuth Hochschule mit ihren akademischen Angeboten stellten auch die Berliner Kammern (IHK und HKW) sowie weitere Akteure interessante Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung vor.

Gemeinsam wachsen. Jugendverbände gestalten Vielfalt

Am 13. Juni findet von 14:30 Uhr bis 21 Uhr der Fachtag „Gemeinsam wachsen. Jugendverbände gestalten Vielfalt“ des Landesjugendring Berlin statt. Veranstaltungsort ist das Centre Monbijou in der Oranienburger Straße 13-14 in 10178 Berlin.

Jugendverbände nehmen eine besondere Position ein, diversitätsgerechte Strukturen in Berlin zu etablieren: In Jugendverbänden werden Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe für alle jungen Menschen geschaffen und Interessen gebündelt und artikuliert, die sonst ungehört blieben. Um diese Position zu stärken, setzen sich viele Jugendverbände schon lange mit der Öffnung ihrer Strukturen und der Etablierung diversitätsbewusster Konzepte auseinander. Mit der Veranstaltung sollen die Vielfalt und das Engagement der Berliner Jugendverbands- und Jugendbildungsarbeit vorgestellt werden.

Anmeldungen sind bis zum 8. Juni möglich.

Kinder haben Rechte

„Kinder haben Rechte!“ So lautet das Motto der Kinderrechtsausstellung, die Schülerinnen und Schüler der Moselgrundschule aus Weißensee sowie Kinder einer Willkommensklasse aus der Bucher Hufelandschule erarbeiteten. „Ich habe das Recht zum Arzt zu gehen!“, „Flüchtlinge müssen Schutz suchen können!“, „Wir haben ein Recht darauf unsere Meinung zu sagen!“ oder „Meine Eltern müssen sich um mich genauso kümmern wie um meine Geschwister!“ Diese und viele weitere Rechte formulierten Kinder mit und ohne Flucht- oder Migrationserfahrung der beiden Schulen. Das Künstlerkollektiv Migrantas griff die Bedürfnisse der Kinder auf und leitete sie an, ihre Ideen zeichnerisch umzusetzen. In einem künstlerischen Prozess bearbeiteten sie anschließend die Bilder der Kinder. Daraus sind diese Ausstellung, ein Trickfilm sowie ein Postkartenbuch hervorgegangen.

Wann: Montag, 9. bis 27. Mai. Wo: Wolf-Dietrich-Schnurre Bibliothek, Bizetstr. 41 in Berlin-Weißensee.

Deutscher Arbeitgeberpreis für Bildung

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn und der Deutschen Telekom den „Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung 2016“ ausgeschrieben. Gesucht werden zukunftsfähige Konzepte, mit denen die Integration von Menschen mit Migrations- und/oder Fluchthintergrund nachhaltig unterstützt und Vielfalt gefördert wird. Bildungseinrichtungen können sich bis zum 15. August in einer von vier Kategorien bewerben: frühkindliche Bildung, schulische Bildung, berufliche Bildung oder hochschulische Bildung.

Förderprogramm Demokratisch Handeln

Die Jury hat aus 268 Wettbewerbsbeiträgen 62 Best-Practice-Beispiele ausgewählt und für eine Einladung zur „Lernstatt Demokratie“ empfohlen. Die Ausschreibung zeigt, dass in Jugend und Schule ein breit gefächertes Interesse an Engagement und Einsatz für die Demokratie vorliegt. Die 62 Beispielprojekte werden vom 7. bis 10. Juni zur 26. Lernstatt Demokratie nach Tutzing eingeladen. Alle Berliner Projekte sowie weitere Informationen finden sich auf der Berliner Homepage von Demokratisch Handeln .

Refugees in Arts & Education

Die Ausstellung gibt einen Überblick über Bildungs- und Kulturprojekte von und mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung seit 2008 gefördert worden sind. Vierzehn beispielhafte Projekte veranschaulichen, wie Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen einen möglichst gleichberechtigten Zugang zum Alltag in ihrer neuen Umgebung finden und gemeinsam mit den bereits länger hier Lebenden Zukunft gestalten können.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 11. Mai, 18 Uhr, Wandelhalle im Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5 in 10117 Berlin-Mitte. Die Ausstellung ist vom 12. Mai bis 6. Juni zu besichtigen.

Kinderfest der Humboldt-Universität zu Berlin

Bereits zum sechsten Mal öffnet die Humboldt-Universität zu Berlin am 3. Juni von 15 bis 19 Uhr ihre Türen und Tore für die Kinder. Unter dem Motto „Mach mit!“ lädt das Familienbüro der HU zum diesjährigen Kinderfest im Innenhof des Hauptgebäudes ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Termin: 3. Juni, 15 Uhr bis 19 Uhr, im Innenhof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität Unter den Linden 6 in 10117 Berlin.

Global Goals Curriculum 2016

Die Konferenz vom 4. bis 6. Mai an der Humboldt Universität zu Berlin und Evangelischen Schule Berlin Zentrum setzt sich für eine neue Lern- und Arbeitskultur in Schule, Wirtschaft und Zivilgesellschaf ein. Bis 2030 sollen die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der UN umgesetzt werden. Für die Eröffnungsveranstaltung am 4. Mai gibt es noch Karten .

Schülerpraktikum bei der Bundespolizeidirektion Berlin

Die Bundespolizeidirektion Berlin führt im Schuljahr 2016/2017 in den folgenden Zeiträumen ein zweiwöchiges Schülerpraktikum durch:

28. November bis 9. Dezember 2016 (Bewerbungsschluss 30. Juni 2016),
16. Januar bis 27. Januar 2017 (Bewerbungsschluss 31. Juli 2016),
13. Februar bis 24. Februar 2017 (Bewerbungsschluss 31. August 2016),
3. Juli bis 14. Juli 2017 (Bewerbungsschluss 31. Oktober 2016).

Infos hat Frau Teichert-Lötzsch, Tel: 91144 3616.

Neues aus den Schulen

Frühlingsmusikabende am Rheingau-Gymnasium am 25. und 26. Mai. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 12 präsentieren ihre Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften und Unterricht. Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm mit musikalischen Beiträgen verschiedenster Stilrichtungen und Epochen. Mi, 25. und Do, 26. Mai um 19 Uhr in der Aula (Eingang Homuthstraße); Erwachsene 3 Euro, Schüler 2 Euro. Vorbestellungen vom 12. bis 18. Mai auf der Homepage .

Am Dienstag, dem 3. Mai, findet der Regionalwettbewerb „Business at school“ zum vierten Mal in der Aula des Luise-Henriette-Gymnasiums statt. Das Team Takinu des Luise-Henriette-Gymnasiums misst sich dabei mit Schulen aus vier Bundesländern. Das Siegerteam fährt zum Bundeswettbewerb nach München. Seit 2005 beteiligt sich das Luise-Henriette-Gymnasium an diesem Wettbewerb und konnte bisher dreimal das Land Berlin in München vertreten.

Am Freitag, 3. Juni, findet von 15 Uhr bis 18 Uhr das gemeinsame Sommerfest der Theodor-Haubach-Schule und der Annedore-Leber-Grundschule statt. Auf dem gemeinsamen Schulhof in der Halker Zeile 147 in 12305 Berlin gibt es an den Ständen der Patenklassen etwas Leckeres zu schmausen oder Spiele zum Thema “Mittelalter” zu erleben.

Freie Universität Berlin. 21. Berliner Tag der Mathematik. Bei dem Preis des MATHEONS in der Kategorie „Beste Schule“ erreichte am 30. April das Immanuel-Kant-Gymnasium beim Mathematikwettbewerb den 1. Platz. Glückwunsch.

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