Projekt: Ausstellung Welterbe Siedlung + X

Postkarte der Welterbesiedlung der Berliner Moderne

Das Projekt umfasst die Konzeption und Umsetzung einer modularisierten, allgemeinverständlichen Wanderausstellung, die in sieben Bannern über die Geschichte der seit 2008 als Welterbe gelisteten Berliner Siedlungen der klassischen Moderne informiert.

Anfang Juli 2008 wurden sechs “Siedlungen der Berliner Moderne” in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Unter dem Motto “Licht, Luft und Sonne” – und unter Beteiligung so bedeutender Hochbau- und Landschaftsarchitekten wie Bruno Taut, Martin Wagner, Leberecht Migge, Ludwig Lesser oder Hans Scharoun – entstanden, dürfen die über sieben Stadtbezirke verteilten Siedlungen somit als Berlins bedeutendster Beitrag zur internationalen Architekturgeschichte gelten. Mehr noch: Sie lieferten Antworten auf Fragen, die sich angesichts der Landflucht und Industrialisierung zu Anfang des 20. Jahrhunderts vielen europäischen Metropolen dringend stellten. Es sind Fragen, die aber auch heute in wieder hoch aktuell sind: Wie wollen wir leben?

Wie kann eine wachsende Zahl Stadtbewohner sowohl kostengünstig als auch menschenwürdig untergebracht werden?
Wie kann und soll eine solche Architektur aussehen?
Welchen Beitrag zur Umsetzung kann die Politik leisten?
Und: Wie gehen Denkmalschutz und Wohnnutzung zusammen?

Hinzu kommt, dass dieser Aspekt der europäischen Stadtgeschichte im Vergleich zu den anderen beiden Berliner Welterbetiteln [Museumsinsel + Preußische Schlösser und Gärten] sowohl bei Berlinern als auch bei Touristen noch weitgehend unbekannt ist und einer historisch-kulturellen Einordnung bedarf. Dies soll eine mobile Ausstellung vor Ort ändern. Sie kann über nachträglich zu ergänzende Module, Bezüge zu weiteren Themen, möglichen Ausstellungsorten oder anstehenden Jubiläen herstellen.

Ab Mitte 2019 soll die Ausstellung nicht nur durch Berlin und seine Bezirke, sondern auch durch Deutschland, Europa und ausgewählte Metropolen touren.

Weitere Informationen

Projektträger:
Dipl.-Designer Ben Buschfeld

Fördersumme:
7.000 €