Aus Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung will die Aktivistengruppe Extinction Rebellion von Montag (07. Oktober 2019) an den Verkehr in Berlin behindern.
«Wir machen friedliche Aktionen des zivilen Widerstandes, weil wir kein anderes Mittel mehr sehen, diese Katastrophe aufzuhalten», sagte eine Organisatorin am Freitag in Berlin. «Tausende Menschen» würden dazu in den kommenden Tagen aus Berlin, Deutschland, Polen, Dänemark und Schweden anreisen. Insgesamt sollen sich die Aktionen über «mindestens eine Woche» hinziehen.
Erste Aktion am Potsdamer Platz
Für Montagmittag ist zunächst eine Aktion am
Potsdamer Platz angekündigt. Zur gleichen Zeit soll im Regierungsviertel eine pinke Arche eröffnet werden, die an das Artensterben erinnern soll. Auf welche Art die Aktivisten den Verkehr behindern wollen, verrieten sie nicht. «Wir empfehlen Autofahrern, das Auto stehen zu lassen», sagte eine der Organisatorinnen. Aktionen, die den U- und S-Bahnverkehr behindern, seien nicht geplant. Ob auch die
Berliner Flughäfen Ziel von Protesten sind, sagten die Aktivisten nicht.
Proteste bleiben gewaltfrei
Extinction Rebellion (auf Deutsch: Aufstand gegen das Aussterben) ist eine Organisation aus Großbritannien, die es nach eigenen Angaben seit November 2018 auch in Deutschland gibt. Die Aktivisten fordern von der Bundesregierung unter anderem, den Klimanotstand auszurufen und den CO2-Ausstoß bis 2025 auf null zu senken. Die Gruppe betonte, dass alle Proteste gewaltfrei laufen sollen.
Quelle: dpa
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Aktualisierung: Freitag, 4. Oktober 2019 12:54 Uhr