Die Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen Berlin hat nach dem Zusammengehen der beiden Stadthälften Anfang der 90er Jahre ein Koordinatentransformationsprogramm entwickeln lassen. Ein spezieller Algorithmus, der auch den Ellipsoidübergang kleinräumig ermöglicht, wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Guochang Xu und der TU Berlin entwickelt. Die ersten Programme wurden zuerst in Fortran77 und UNIX geschrieben und seit 1996 auf MS-DOS und in der Folgezeit auf Windows Betriebssysteme fortentwickelt.
Seit 1996 werden auch Bibliotheken zum Einbau in eigene Transformationsprogramme und Geoinformationssystemen (GIS) weitergegeben.
Die Algorithmus-Grundstruktur ist dabei geblieben, die dazu errechneten Transformationsparameter werden in Trans3win 2016 unverschlüsselt (TRA-Dateien) abgegeben.
Die Nutzung der Transformationsparameter ist aufgrund des speziellen Algorithmus nur mit den von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen entwickelten Programmen oder Programmen unter Nutzung der bereitgestellten Bibliotheken möglich.
Für Anwendungen im GIS Bereich wird auch eine auf Berlin abgestimmte Koordinatengitterdatei nach dem Kanadischen Standard National Transformation Version 2 (kurz NTv2) zum Übergang Soldner Berlin Netz88 auf Bessel zu ETRS89/ETRF91 auf GRS80 mit geringerer Genauigkeit im Downloadbereich angeboten. Die mit der NTv2 Gitterdatei ermittelten Koordinaten können sich in den einzelnen Komponenten bis zu 2 mm zu den amtlichen ermittelten Koordinaten unterscheiden. Die NTv2 Gitterdatei ist mit einer Weite von 36” × 36” und der Höhe 40 m NHN als durchschnittliche für Berlin gültige Geländehöhe berechnet.