Teilnehmende KünstlerInnen:
Susanne Kutter, Katrin Schmidbauer, Via Lewandowsky, Erik Göngrich und Thomas Rustemeyer, Christoph Hildebrand, Miguel Rothschild, Sven Kalden, Gunda Förster, Veronika Kellndorfer, Rolf Wicker
Gewinnerin:
Veronika Kellndorfer: “Polychromie architecturale”
Realisierung: 2012
Der vom Bezirksamt Pankow, Abt. Öffentliche Ordnung in Kooperation mit der Abt. Kultur, Wirtschaft und Stadtentwicklung ausgelobte Kunstwettbewerb “Tor nach Pankow“ ist entschieden. Das Preisgericht unter Vorsitz des Künstlers Thorsten Goldberg votierte für den Entwurf der Berliner Künstlerin Veronika Kellndorfer und schlug diesen zur Realisierung vor.
Im Zusammenhang mit vier wichtigen Straßenbauprojekten die zwischen August 2009 und 2013 im Ortsteil Pankow realisiert wurden, erfolgte die Auslobung eines Kunstwettbewerbs. Es handelte sich bei den Straßenbauprojekten um den Umbau der Berliner Straße, der Pasewalker Straße, der Friedrich-Engels-Straße und der Blankenburger Straße. Aufgabe dieses Kunstwettbewerbes war die Markierung der Bahnbrücke über die Berliner Straße mit einem künstlerischen Zeichen als Tor nach Pankow sowie im weiteren die Markierung der wesentlichen stadtauswärts führenden Straßen bzw. Verbindungsstraßen zwischen den Ortsteilen in signifikanter Weise.
Zur Teilnahme an dem beschränkten anonymen Wettbewerb waren folgende 11 Künstlerinnen und Künstler eingeladen: Susanne Kutter, Katrin Schmidbauer, Via Lewandowsky, Erik Göngrich und Thomas Rustemeyer, Christoph Hildebrand, Miguel Rothschild, Sven Kalden, Gunda Förster, Veronika Kellndorfer, Rolf Wicker.
Veronika Kellndorfer überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf “Polychromie architekturale”.
Sie schlägt die Aufstellung von vier Leuchtplastiken südlich vor der Bahnbrücke sowie am Pastor – Niemöller – Platz, am Ossietzkyplatz und an der Pasewalker Straße, Ecke Schlossallee vor. In ihrem Entwurfsbeitrag schreibt die Künstlerin: „Diese Leuchtstelen greifen die Topographie des jeweiligen Ortes auf. Es sind Signetflächen, destilliert aus den jeweiligen Flurplänen der Plätze und Straßen Pankows“. Die einzelnen Lichtflächen spiegeln Verkehrsintensitäten, Gebäudestrukturen, Straßenflächen, Vegetationsdichte und den Wasseranteil der Panke wieder. In der Farbgebung orientiert sich die Künstlerin an einer von Le Corbusier entwickelten Farbklaviatur, die sich deutlich von den heute gebräuchlichen Farben unterscheiden. Die Lichtplastiken sind aus jeweils drei verschiedenfarbigen Leuchtkörpern aus Acrylglas zusammen gefügt und werden auf einer Trägerkonstruktion in 5,00 bis 6,00 m Höhe angebracht. Sie
sind damit deutlich sichtbar und als eigenständige plastische Arbeiten irritierende Momente im alltäglichen pulsierenden städtischen Leben.
Der Wettbewerb war mit 130.000 € dotiert.
Die Realisierung der Leuchtstelen ist im Jahr 2012 erfolgt.