Kunstwettbewerb – Grundschule am Weißen See in Berlin-Weißensee

Grundschule am Weißen See, Amalienstraße 6, 13086 Berlin (Berlin-Weißensee)

Grundinstandsetzung und Ausbau

Einladungswettbewerb Kunst am Bau

Teilnehmende Künstler:innen: Bernhard Draz, Roland Fuhrmann, Stef Heidhues, Walter und Olf Kreisel, Tilo Schulz, Lucy Teasdale, Barbara Trautmann
Zur Ausführung empfohlen: Entwurf »Wo liegt eigentlich Panama?« von Barbara Trautmann
Realisierung: 2021/22

Barbara Trautmann: „Wo liegt eigentlich Panama“ – Entwurf

Entwurf: „Wo liegt eigentlich Panama“ von Barbara Trautmann für den Kunst am Bau-Wettbewerb für die Grundschule am Weißen See in Berlin-Pankow, 2020, Auslober: Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum

Mit ihrem Entwurf „Wo liegt eigentlich Panama?“ konnte die Berliner Künstlerin Barbara Trautmann den nicht­offenen Kunst­wett­bewerb für die Grund­schule am Weißen See in Berlin-Weißensee für sich ent­scheiden.

In seiner Sitzung am 23. September 2021, die aufgrund des aktuell geltenden Hygiene­rahmen­konzeptes der Senats­ver­waltung für Kultur und Europa in digitaler Form stattfand, hat das Preis­gericht unter Vorsitz des Künstlers Albert Weis aus sieben ein­gereichten künst­lerischen Entwürfen jenen von Barbara Trautmann zur Realisierung empfohlen.

Die Arbeit ist für den Haupt­eingang zum Schulhof in der Amalienstraße, speziell für einen Mauer­werk­sockel, der einst einen Granitblock mit Relief trug, vor­gesehen. Die Skulptur „Wo liegt eigentlich Panama?“ besteht aus einem großen, mit Kreide beschreib- und bemal­baren sowie drehbaren Globus, der ein Identifikations­moment her­stellt und zugleich Assoziationen zu Themen wie Welt­offenheit, Verant­wortung oder Klima­schutz erzeugt.
Der Entwurf schafft, so die Beur­teilung des Preis­gerichts, eine kreative Neu­interpre­tation der bau­zeit­lichen Skulptur am Eingang der Schule. Die Form des Globus ist eine klare geo­metrische Figur, die in einen Dialog mit der neu­sach­lichen architek­tonischen Sprache des Gebäude­ensem­bles tritt und zugleich ein eigen­ständiges Zeichen und sicht­bares Signal bildet. Der dunkel­grüne Farbton kontrastiert mit dem Rot des Mauer­werks. Das Kunst­werk lädt die Schüler:innen dazu ein, Welt neu zu denken und zu gestalten. Durch die Beweg­lich­keit des Globus und die Möglich­keit, ihn zu bemalen, wird sein spieleri­scher Aspekt akzentuiert.

Der nicht­offene ein­phasige Kunst­wett­bewerb für acht ein­geladene Künst­lerinnen, Künstler, Künst­lerinnen- und Künstler­gruppen wurde im Juli 2021 von der Ab­teilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirks­amtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Hintergrund war die Grund­instand­setzung des Schul­gebäudes im Zusammen­hang mit einer Um­nutzung und dem Um­bau im Bestand sowie die Neu­ordnung der Frei­flächen. Das Gebäude­ensemble und die Außen­anlagen aus den 1930er-Jahren stehen unter Denkmal­schutz.

Aufgabe war es, im Eingangs­bereich des Schul­grund­stücks ein markantes künst­lerisches „ZeitZeichen“ zu setzen, das zur Iden­tifikation der Schüler:innen sowie der Lehrenden mit der Schule und ihren Lehr­inhalten beiträgt, in den angren­zenden Stadt­raum aus­strahlt und auf Geschichte und Gegen­wart des Ortes verweist.

Die Wettbewerbsentwürfe werden zeitnah auf der Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de sowie auf der Homepage der Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de öffentlich ausgestellt.

Für die Realisierung der Kunst stehen bis zu 76.000 Euro zur Verfügung.