Lesung: »Ich will keinen Trost von niemandem« von Max Aub – in der deutschen Fassung von Stefanie Gerhold

Es liest: Heide Simon
Regie: Alexander Schröder
Dramaturgie: Hedda Kage

Termin: 27. Januar 2025, 20.00 Uhr

“Ich will keinen Trost von niemandem” ist die zentrale Aussage der Jüdin Emma, die – nach dem Anschluss Österreichs 1938 – in der Dach­kammer ihrer ent­eigneten Wiener Villa nur geduldet als Putz­frau eines Theaters überlebt. Sie hat die Trauer um ihren in Dachau er­mordeten Mann Arnolf und den un­ge­klärten Tod ihres Sohnes in Wut ver­wandelt, mit der sie die Gräuel vieler freund­licher Mit­menschen beobachtet. Ihrem Arnolf berichtet sie täglich von den Demüti­gungen, gibt aber nicht auf, sondern will zusehen, was die Ver­ant­wort­lichen des Regimes einmal erwartet. Als getaufte Katholikin glaubt sie an göttliche Gerechtig­keit. Daneben beschwört sie die Szenen ihrer glück­lichen Ehe, mit Streite­reien, Ängsten, Eifer­sucht und fragt, ob nicht ihr politisch früher des­interessiertes Dahin­leben Mit­schuld an ihrem jetzigen Elend sei.

Max Aub hat Emmas Monolog 1939 im Pariser Exil auf Spanisch ge­schrieben und durch Lager- Kriegs- und weitere Exil­jahre gerettet. Die deutsche Fassung von Stefanie Gerhold wurde erstmals anlässlich des 27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des National­sozialismus im TuD vorgestellt.

Theater unterm Dach

Ansprechpartner:
Thorsten Schlenger

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