Der junge revolutionäre Dichter Lenz wird von Goethe und dem Weimarer Fürsten wegen einer angeblichen „Eseley“ ins Exil geschickt und durchwandert das Steintal im Elsaß. Lenz sucht – verarmt und in einer Existenzkrise – bei dem modernen Pfarrer und Sozialpionier Oberlin nach einer neuen Perspektive.
Zwei Wochen später wird er aus Waldersbach unter Bewachung in einer Kutsche nach Straßburg gefahren.
Fünfzig Jahre später fällt Georg Büchner der Tagebuchbericht Oberlins in die Hände, und er verarbeitet diesen zur Erzählung „Lenz“.
Heute gilt das Stück als erstes literarisches Werk über die Schizophrenie. Lenzens Verhalten wird aber auch als heftige Reaktion gegen die sozialen und künstlerischen Zwänge interpretiert.