Klaus muss sich ändern. Und das nicht nur weil er ins feministische Volksgefängnis geraten ist, auch seine Beziehung zu Uschi strauchelt und die gerade begonnene Affäre mit Lil entwickelt sich ebenfalls in eine fatale Richtung.
Die persönliche Krise wird zum Spiegel der globalen Katastrophe; wenn Männlichkeit als der „fragilste und problematischste aller psychischen Zustände“ im Blickpunkt steht, werden die Krisensymptome unserer Zeit als Krise der hegemonialen Männlichkeit lesbar.
Warum gerät MANN immer wieder in Situationen, die ihn und sein Umfeld ins Verderben reißen?
Im Spannungsfeld zwischen männlicher Sozialisierung, die an ihn gestellten Erwartungen, seinen Sehnsüchten und inneren Bedürfnissen galoppiert er unaufhaltbar in den Abgrund. Was bleibt außer Wahnsinn, Zusammenbruch, Katastrophe? Vielleicht mal eine ganz andere Art des Scheiterns ausprobieren, eine ganz andere Therapie, die den Widerspruch im Geschlechterverhältnis löst. Die zwischen Apoll und Dionysos vermittelt und den Weg in eine ausweglos glückliche Zukunft weist.
Nach „Kriemhild in Bombenstimmung“ und der Auseinandersetzung mit weiblichen Racheengeln in einer patriarchalen Gesellschaft befragen wir mit diesem Stück männliches Selbstverständnis in der /seiner Krise.