Lenz

von Georg Büchner

Regie: Lutz Lansemann
Mit: Matthias Rheinheimer und Julius Heise (Schlagzeug)

Aufführung: 27.10.2013

Der junge revolutionäre Dichter Lenz wird von Goethe und dem Weimarer Fürsten wegen einer angeblichen „Eseley“ ins Exil geschickt und durchwandert das Steintal im Elsaß. Lenz sucht – verarmt und in einer Existenzkrise – bei dem mo­der­nen Pfarrer und Sozialpionier Oberlin nach einer neuen Per­spektive. Zwei Wochen später wird er aus Waldersbach unter Bewachung in einer Kutsche nach Straßburg gefahren. Fünfzig Jahre später fällt Georg Büchner der Tage­buch­be­richt Oberlins in die Hände, und er verarbeitet diesen zur Erzählung „Lenz“. In der Performance ist das Büchner’sche Alter Ego des Textes ein tanzender, röchelnder, singender, exerzierender Erzähler, der sich, begleitet vom Schlagzeug, zwischen der Innen- und Außenwelten der Figuren ver­ausgabt.