zentrale: Queen Mom

Regie: Agnes Hansch | Choreografie: Carolin Schmidt
Bühne/Kostüm: Halina Kratochwil | Sound: Friederike Kenneweg
Dramaturgie: Lisa Scheibner | Produktionsleitung: Nicole Otte
Mit: Anna Schmidt, Sophie Brustlein, Hanna Binder, Anja Dreischmeier und Jannik Büddig

Premiere: 17. September 2010

zentrale: Queen Mom

zentrale: Queen Mom

Geburt betrifft uns alle, schließlich haben wir schon mindestens einmal eine erlebt! Neun Monate: Der Bauch wächst und Boom – das Baby ist da! Willkommen im Tollhaus! Seit das Baby an Bord ist, entdecken vier Schauspieler­innen, was es heißt, wenn plötzlich alles anders ist. Kein Nachtschlaf mehr. Keiner. Und Chaos regiert.

In Queen Mom ist Geburt ein sinnliches Ereignis, das einen Raum voller Kraft schafft – explosiv, aber auch komisch. Die Mütter fragen sich, wie zwischen Windeln und Biogemüse noch Zeit bleiben soll für … ja, wofür eigentlich? Welches Leben gab es vor der Geburt? Kino? Sex?

Während die ganze Wohnung voller Sand ist und sich die Wäscheberge stapeln, schauen sie über ihre Alltags-Dramen hinaus. Es gab doch mal eine Perspektive, einen Zusammen­schluss, was ist denn aus den Forderungen der Feminist_innen geworden? Zusammenhänge zwischen Gender-Main­streaming und Fitness-Wahn, Patchwork-­Familien und dem eigenen Rennen nach Glück werden beleuchtet. Es wird in der aktuellen Debatte um Latte-­Macchiato-­Mütter im Wohnkiez Prenzlauer Berg mitgemischt …
Und was ist mit Stefan? Stefan ist dabei – hier, im Bezirk mit der höchsten Geburten­rate Deutschlands, sind die Trends von morgen schon teilweise Wirklichkeit!

Queen Mom ist das aktuelle Stück zum Sound der Großstadt, zu welchem die aus­gelas­senen Schreie der Kleinen einfach dazu gehören.

zentrale ist eine Künstlerinnen-­Crew unter Leitung von Agnes Hansch (Körberpreis Junge Regie), die mit Tanz, Sound und verschiedenen Theaterformen experimentiert. Queen Mom ist das erste Stück dieser Formation.

zentrale arbeitet mit Alltagsbeschreibung, Theorie und der Kunst der dauerhaften Impro­visation.