hardt attacks: Die Präsidentinnen

von Werner Schwab

holy mothers – Werkstatt I

Regie: Wenke Hardt
Spiel: Veronika Nowag-Jones, Brigitte Röttgers, Anja Schüler
Ausstattung: Alexander Schulz
Assistenz: Miriam Fehlker
Produktion: Verena Busche
Pressearbeit: Björn Pätz

Premiere: 18.05.2008

Die Präsidentinnen; Bild 1

Erna, Grete und Mariedl feiern den gebrauchten Farb­fernseher, den Erna sich nach Jahren der Spar­sam­keit geleistet hat. Alles hat sie sich im Leben vom Munde abgespart, auch ihren Sohn Herrmann, wie sie sagt. Doch der will ihr die gute Erziehung ein­fach nicht danken.
Er säuft und weigert sich, Enkel­kinder in die Welt zu setzen.
Die lebens­lustige Grete beklagt sich bitter­lich über ihre ab­trünnige Tochter Hannelore, die vor Jahren nach Australien aus­ge­wan­dert ist ohne sich je wieder zu melden. Seit­dem hat Grete nur noch ihren Hund, der sie aber ohne­hin viel besser versteht.
Mariedl, die Jüngste, liebt es, im Dienste der Allgemein­heit Toiletten zu ent­stopfen und be­steht darauf, dies mit bloßen Händen zu tun.
Mit zunehmender Gesellig­keit steigern sich die drei in absurde Glücks­phanta­sien hinein. Ihre Über­lebens­strategie heißt Verdrängung – bis zum bitteren Ende.

»Die Präsidentinnen« ist der erste Teil des Projektes „holy mothers“, in dem hardt attacks mit den Mitteln des Theaters und der Wissenschaft dem Mythos Mutter auf den Grund gehen will.

Die Präsidentinnen; Bild 2