Autofahrer flüchtet vor Polizei - Festnahme

Polizeimeldung vom 30.12.2018

Mitte

Nr.2740
Heute Vormittag ist ein Autofahrer in Moabit vor der Polizei geflüchtet. Gegen 10.40 Uhr wollten ein Verkehrspolizist und seine Kollegin an der Straße Alt-Moabit Ecke Stromstraße einen Ford kontrollieren, da das hintere Kennzeichen aufgrund Verschmutzung nicht mehr lesbar war und der Pkw an der Front Beschädigungen aufwies. Statt die Aufforderung zum Anhalten zu befolgen, beschleunigte der Fahrer den Ford und fuhr weg. Die Einsatzkräfte folgten dem Wagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn über die Straße Alt-Moabit in Richtung Paulstraße. An der Kirchstraße fuhr der flüchtende Autofahrer mit dem Ford gegen einen verkehrsbedingt wartenden Opel. Anschließend setzte er seine Fahrt fort, fuhr schnell und missachtete an den folgenden Kreuzungen mehrere rote Ampeln. In Höhe der Katharina-Paulus-Straße fuhr der flüchtende Autofahrer auf den Gehweg, stellte den Wagen dort ab, rannte in die nah gelegene Grünanlage und wurde dort nach kurzer Verfolgung vorläufig festgenommen. Bei der anschließenden Überprüfung des Autos stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Wagen abgemeldet und somit nicht mehr versichert ist. Die angebrachten Kennzeichen befanden sich in der Fahndung und waren im Frühjahr in der Franz-Klühs-Straße in Kreuzberg gestohlen worden. Im Kofferraum entdeckten die Beamtinnen und Beamten mehrere hochwertige Fahrradteile, die offenbar zu mindestens sieben Fahrrädern gehören. Die Fahrradteile, der Ford und die daran angebrachten, entwendeten Kennzeichen wurden beschlagnahmt. Den 56-jährigen Autofahrer entließen die Einsatzkräfte der Verkehrspolizei vor Ort. Sie leiteten Strafverfahren unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Verkehrsunfallflucht und Verdacht der Hehlerei ein. Die Ermittlungen dauern an.