5.000 Euro für Neuköllner Schwimmbär-Projekt

Pressemitteilung vom 05.08.2021

Im Beisein des Bezirksbürgermeisters Martin Hikel hat heute der nahkauf-Leiter Michael Lind eine Spende über 5.000 Euro an den „Neuköllner Schwimmbär“ übergeben. Im Schwimmbad Lipschitzallee wurde der Scheck an die Koordinatorin Daniela von Hoerschelmann überreicht.

Das Projekt “Neuköllner Schwimmbär” wurde 2014 gegründet. Damals konnten über 40 Prozent der Drittklässler im Bezirk nicht schwimmen. Im Jahr 2017 wurde der Verein „Neuköllner Schwimmbär“ gegründet, der das Projekt im Auftrag des Bezirksamtes fortsetzt.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Mit dem Neuköllner Schwimmbär nehmen wir tausenden Kindern Angst vor dem Wasser und bringen sie zum Schwimmen. Die Trainerinnen und Trainer leisten hier Großartiges und retten mit ihrem Einsatz buchstäblich Leben. Deshalb freue ich mich immer wieder über großzügige Spenden wie die von Michael Lind, die den Erfolg des Neuköllner Schwimmbär überhaupt erst möglich machen.“

Seit seiner Gründung konnte der Anteil der Drittklässler ohne Schwimmkompetenz auf 20% halbiert werden. In einem regulären Jahr nehmen etwa 1.200 Schüler und Schülerinnen aus Neukölln am fünftägigen Kursangebot teil. Dieser Kurs richtet sich an Kinder am Ende der 2. Klasse, die damit sich damit an Wasser gewöhnen und die Angst vor dem Wasser verlieren. Ziel des Projektes ist es, die Kinder auf den regulären Schwimmunterricht in der 3. Klasse vorzubereiten.

Bereits im zweiten Jahr in Folge findet zusätzlich ein Sommerprojekt statt. Alleine in den ersten fünf Ferienwochen haben bereits 1.056 Kinder an dem Projekt teilgenommen. Um diese enorme Anzahl an Kindern zu bewältigen, trainieren im Kombibad Lipschitzalle derzeit insgesamt 31 Trainern und Trainerinnen mit Assistenzkräften. Im Sommerprojekt sind es 40 Kinder pro Kurs, sechs Kurse pro Tag. Ein Kurs dauert eine Woche und geht über fünf Tage und jeweils 45 Minuten.

Finanziert wird das Projekt „Neuköllner Schwimmbär“ aus dem Bonusprogramm für Schulen in schwieriger Lage des Landes Berlin, durch das Bezirksamt Neukölln und anteilige Elternbeiträge. Die Berliner Bäder Betriebe stellen ihre Wasserflächen gegen ein reduziertes Entgelt zur Verfügung. Das jedoch reicht nicht aus. Um die Fortführung des Projektes langfristig abzusichern, sind deshalb zusätzliche, freiwillige Spenden unbedingt notwendig.