Zweite Generation Peer Helper Projekt geht weiter

Pressemitteilung vom 27.08.2019

Mit der zweiten Generation an Peer Helpern geht das erfolgreiche Projekt weiter. Jugendstadtrat Falko Liecke hat mit einer Zuwendung in Höhe von fast 400.000 Euro aus Mitteln der Sozialen Stadt bis Mitte 2022 die Fortsetzung und Weiterentwicklung gesichert. Zu Peer Helpern werden Kinder und Jugendliche ausgebildet, um Gleichaltrige bei Sport- und Freizeitaktivitäten anzuleiten.

Jede Woche sind in Neukölln bis zu 90 Peer Helper im Einsatz und leiten
durchschnittlich 200 Kinder und Jugendliche bei selbst gewählten Kursen
und Arbeitsgruppen aus den Bereichen Sport, Musik, Kreativität, Medien und Nachhilfe an. Sie werden bei ihrem freiwilligen Engagement in und im Umfeld der Kinder- und Jugendeinrichtungen professionell begleitet und weiterentwickelt.

Mit der zweiten Projektgeneration sollen 90 weitere Peer Helper aus- oder
fortgebildet werden und an 14 Orten in Neukölln regelmäßig aktiv sein.
Erfahrene Peer Helper entwickeln sich weiter zu Junior-Berufscoaches.
Ebenso können sie sich als Jugendjurymitglied und in gemeinsamen Aktivitäten mit Jugendlichen aus Neuköllner Jugendverbänden jugendpolitisch
engagieren.

Jugendstadtrat Falko Liecke: „Die Kinder und Jugendliche sind echte
Vorbilder in Kiezen, in denen es sonst kaum positive Rollenbilder gibt. Sie
erfahren für ihre Arbeit Anerkennung von Erwachsenen und Gleichaltrigen.
Peer Helper zu sein, ist cooler als Gangster zu werden. Eine bessere
Prävention von Jugendkriminalität gibt es nicht.“

Bei dem niedrigschwelligen Ansatz der Peer Helper Ausbildung entwickeln
Jugendliche aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen nach ihren
individuellen Stärken und Interessen ausgerichtete Workshops und werden
so von Betroffenen zu Gestaltenden.

Die Fördermittel stammen aus dem Programm Soziale Stadt, Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZIS II). Mehr Informationen unter www.peerhelper.de.