Land Berlin schließt Erstaufnahmeeinrichtung Motardstraße

Pressemitteilung vom 27.06.2017

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) schließt die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Motardstraße in Spandau zum 1. Juli 2017.

Hintergrund sind bauliche Mängel der überalterten Containerunterkunft und die Fertigstellung einer angemessenen Folgeunterkunft für die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner im selben Bezirk. Dadurch ist sicher gestellt, dass soziale Bezüge erhalten bleiben und Kinder und Jugendliche weiterhin ihre vertrauten Schulen besuchen können.

Die Erstaufnahmeeinrichtung in der Motardstraße ist seit rund 25 Jahren in Betrieb und gehört damit zu den ältesten Unterkünften für Geflüchtete in Berlin. Die Unterkunft hat 550 Plätze, derzeit leben dort rund 350 Geflüchtete.

Der Großteil der noch dort lebenden Menschen – vor allem Familien – wird in die neu eröffnete Gemeinschaftsunterkunft Am Oberhafen (Spandau) umziehen, ein vor kurzem fertig gestelltes TempoHome. Ein kleinerer Teil der Bewohner zieht in eine Gemeinschaftsunterkunft in der Groscurthstraße in Pankow/Ortsteil Buch.

Das LAF dankt der Arbeiterwohlfahrt als Betreiber der Motardstraße für die jahrelange gute Zusammenarbeit an dem Standort.

Auch geht ein großer Dank an die zahlreichen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnnen und Bürger, die der Einrichtung und den dort lebenden Menschen über viele Jahre die Treue gehalten haben.