Bezirksamtsbeschluss 276/17

Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
XIX. Wahlperiode

Sitzung am:
Drs. Nr.: 1608/ XIX
Lfd. Nr.:

Vorlage zur Kenntnisnahme
- Schlussbericht -

Betr.: Rathaus-Ralley wiederbeleben

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 13. Juli 2017 wurde das Bezirksamt Neukölln wird gebeten, zu prüfen inwiefern die Rathaus-Ralley, die Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Arbeit des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung gibt, wiederbelebt werden kann.

Hauptzielgruppe der in Rede stehenden Mitmachaktion waren in der Vergangenheit Kinder der 4. bis 6. Klassenstufe aus Neuköllner Schulen. Zwei Schulklassen hatten in der Zeit von 9 Uhr bis 11 Uhr und jeweils montags, dienstags und donnerstags die Möglichkeit, das Rathaus Neukölln zu erforschen und mit Ansprechpartnerinnen und -partnern vor Ort ins Gespräch zu kommen. Sie besuchten pro Klasse bis zu 4 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter des Rathauses.

Ziel war es Kinder und Jugendliche für die gesellschaftlichen und politischen Aufgaben in ihrem Bezirk zu interessieren, Verwaltungswege darzustellen, ihnen mögliche Formen der Beteiligung zu vermitteln und sie über ihre Rechte und Pflichten zu informieren. Die Kinder und Jugendlichen lernten ihr Rathaus und die Strukturen der Bezirksverwaltung kennen. Sie konnten mit Politikerinnen und Politikern sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einiger Bereiche der im Rathaus vertretenen Dienststellen des Bezirksamtes Berlin-Neukölln sprechen.

Die Planungen wurden in der Vergangenheit im Jugendamt Neukölln durchgeführt und begannen mindestens 1/2 Jahr vor Beginn der Rathaus-Rallye mit der Festlegung des Aktionszeitraums, der Eröffnungsveranstaltung, der Programmplanung und den Einladungen sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem mussten Raumbedarfe im Rathaus angemeldet werden, das Foyers in der 2. Etage für die gesamte Zeit, für die Begrüßung der Schulklassen und Einführung in die Thematik sowie das Abschlussplenum dekoriert werden.

Es waren mithin rund 400 bis 500 Arbeitsstunden und Honorarmittel in Höhe von über 9.000,00 Euro erforderlich. Aufgrund fehlender Ressourcen und von Schwerpunktset-zungen konnte das in Rede stehende Angebot nicht aufrechterhalten werden.

Es handelt sich bei der Rathaus-Ralley auch vielmehr um ein Schulangebot sowie Öffentlichkeitsarbeit für das gesamte Bezirksamt, so dass dem Grunde nach mehrere Abteilungen gefordert sind, den in Rede stehenden Antrag umzusetzen.

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

Berlin-Neukölln, den

Dr. Franziska Giffey Falko Liecke