Newsletter 14/2020

Schulen öffnen mit weiteren Jahrgangsstufen – Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf besonders im Fokus

Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben gemeinsam mit der Bundes-kanzlerin am Mittwoch, 6. Mai, den Rahmen für eine weitere schrittweise Öffnung der Schulen bis zu den Sommerferien gesetzt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Wir öffnen die Schulen wieder behutsam. Uns war es dabei wichtig, eine Balance zu finden zwischen dem absolut notwendigen Infektionsschutz der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und dem Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen.“

Zusätzlich zu den bereits festgelegten Jahrgangsstufen gilt in Berlin Folgendes

Covid 19: Jugendeinrichtungen und Familienzentren sollen ab 11. Mai eingeschränkt öffnen

Familienzentren, Jugendfreizeitstätten und andere Projekte für Familien, Kinder und Jugendliche haben während der Corona-Krise ihre Angebote so weit wie möglich auf digitale Angebote umgestellt. Nun können sie stufenweise und unter Beachtung von Hygieneregeln ein Stück weit zur Normalität zurückkehren. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat in dieser Woche den Bezirken und Trägern von Angeboten im Jugend- und Familienbereich konkrete Empfehlungen für die schrittweise Öffnung ab dem 11. Mai sowie Musterhygienepläne für Einrichtungen übermittelt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Kinder, Jugendliche und Eltern leben seit Wochen in einer Ausnahmesituation und müssen auf viele Freizeitaktivitäten und Unterstützungsangebote verzichten. Es ist an der Zeit, dass Jugend- und Familieneinrichtungen stufenweise wieder öffnen. Das Leben der Berliner Familien, Kinder und Jugendlichen wird wieder etwas bunter. Rat und Unterstützung sind wieder direkt, und nicht nur digital möglich. Zugleich trägt die schrittweise Wiederaufnahme und Ausweitung des Angebots dazu bei, Eltern in der Corona-Krise zu entlasten.“

Berliner Schulbauoffensive: Neue Holzmodulschulen geplant

In ihrer Sitzung am 5. Mai fasste die Taskforce Schulbau weitere wichtige Beschlüsse, um schnell dringend benötigte Schulplätze zu schaffen und zugleich die Sanierung von Schulen voranzutreiben. Dadurch können die notwendigen vorbereitenden Planungen im Rahmen der Schulbauoffensive noch unbürokratischer umgesetzt werden. Gegenwärtig geplant sind drei neue Standorte für Integrierte Sekundarschulen sowie mehrere Grundschulstandorte.

Mit den geplanten Holzmodulschulen soll so eine kürzere Realisierungszeit und eine Umsetzbarkeit auch auf kleineren Grundstücksflächen ermöglicht werden. Das kommt nicht zuletzt dem Wunsch der Bezirke nach weiteren Schulbauten dieser Art entgegen. „Es ist nicht nur wegen der geringeren Planungs- und Bauzeit, sondern auch aus ökologischer Sicht richtig, auf Holzmodulschulen zu setzen“, sagte Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung und Leiterin der Taskforce Schulbau: „Es zeigt sich hier einmal mehr, dass die Berliner Schulbauoffensive Fahrt aufnimmt.“

Berlin nimmt Kinder aus griechischem Flüchtlingslager auf

In Berlin sind am Montag, 4. Mai, acht Kinder aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria angekommen. Es handelt sich um Jungen im Alter zwischen acht und 14 Jahren. Sie gehören zu einer Gruppe von insgesamt 47 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten, die Mitte April von der Bundesregierung von Griechenland nach Deutschland ausgeflogen wurde. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie holte sie am Montag aus Niedersachsen ab, wo sie seit ihrer Ankunft in Deutschland 14 Tage in Quarantäne waren und sozialpädagogisch betreut wurden.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Diese Hilfsaktion darf nur der Anfang sein. Berlin ist bereit, sofort deutlich mehr Kinder aufzunehmen. Das hat der Senat in den vergangenen Monaten immer wieder gegenüber der Bundesregierung betont. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist die Situation in den griechischen Geflüchteten-Lagern entsetzlich und traumatisierend. Ich bin froh, dass wir nun wenigstens acht Kindern unmittelbar helfen können. Alle sind gesundheitlich wohlauf und werden jetzt in einer Jugendhilfeeinrichtung in Berlin betreut. Sie sollen sich bei uns willkommen und sicher fühlen.“

Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik: Zwischenbericht der Expertenkommission vorgelegt

Nach dem Bekanntwerden von gravierenden Vorwürfen gegenüber der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Januar 2020 eine Expertenkommission eingesetzt. Diese Kommission soll die Vorwürfe sowie die Partizipations- und Kommunikationsstrukturen an der Schule untersuchen und Handlungsempfehlungen für die Zukunft geben.

Am Montag, 4. Mai, hat Klaus Brunswicker, der Leiter der Kommission, den Zwischenbericht offiziell Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, übergeben und den Schulgremien vorgestellt. Der Bericht ist geordnet nach den Bereichen Auftrag der Schule, Schulmanagement, Schulkultur, Kindeswohl und Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler sowie Kontrolle und Beteiligung der Schule. Er umfasst 24 Unterpunkte. Den Bericht im Wortlaut finden Sie auf der Seite der Clearingstelle:

Vier weitere Schulen erhalten Qualitätssiegel "Exzellente Digitale Schule"

Im diesjährigen Zertifizierungsverfahren erhalten vier weitere Berliner Schulen das Qualitätssiegel „Exzellente digitale Schule“. Das sind folgende Schulen:

- Heinrich-Hertz-Gymnasium in Friedrichshain
- Martin-Buber-Oberschule in Spandau
- Victor-Klemperer-Kolleg in Marzahn
- Klax Schule in Pankow

Die Auszeichnung ist eine Würdigung allgemeinbildender Schulen des Landes Berlin für ihr nachhaltiges und qualitätsorientiertes Engagement in den folgenden drei Themenbereichen:

- Begleitung und Förderung der Jugendlichen im Hinblick auf digital gestützte Bildung
- Einordnung der digitalen Bildung in die Lehr- und Lernprozesse
- Schaffung von Kooperationen und Netzwerken

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Ich gratuliere den Siegerschulen herzlich. Hier werden die Kompetenzen entwickelt, die für Lernende im 21. Jahrhundert herausragend sind: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Die heute ausgezeichneten Schulen nehmen als Multiplikatoren eine wichtige Rolle zur Weiterentwicklung der digital gestützten Bildung ein. Die Corona-Krise hat uns noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig das ist. “

Neuer Flyer: Hygiene in der Schule

Den neuen Flyer „Hygiene in der Schule“ auf der Website der Senatsbildungsverwaltung finden Sie hier

100 Jahre Groß-Berlin

Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung hat in Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin das Buch “Metropole Berlin – Traum und Realität 1920|2020” herausgegeben. Autoren sind die Historiker Andreas Ludwig und Gernot Schaulinski.

Das Buch beschreibt die Entwicklung der Stadtregion Berlin zu einer modernen Metropole. Es gibt einen Überblick über das Berlin der 1920er Jahre als sozialer Raum und als Handlungsfeld der kommunalen Selbstverwaltung. Welche Probleme waren zu bewältigen? Welche Lösungsstrategien wurden erprobt? Welche Konflikte waren zu lösen? Und welche Zukunftsvorstellungen von Berlin wurden damals entwickelt? Dabei spielen Bereiche wie Bevölkerungsstruktur, die Wohnungssituation, die Verkehrsinfrastruktur und das Thema Schule eine wichtige Rolle. Vergleiche zu heutigen Debatten um Berlin und seine Entwicklung liegen nahe.

EnterTechnik – Technisches Jahr für junge Frauen

Ein Jahr – vier Praktika! Jetzt bewerben für den Einstieg ab 1. September.

Für junge Frauen, die sich noch nicht für einen Berufsweg entschieden haben, bietet das Technische Jahr gleich mehrere Besonderheiten: In vier verschiedenen Praktika bei Berliner Technikunternehmen (z.B. Vattenfall, BSR, BVG) können die Teilnehmerinnen technische Berufe ausprobieren und entdecken, was ihnen Spaß macht, bevor sie eine Ausbildung oder ein duales Studium beginnen. Wer mit der 11. oder 12. Klasse – je nach Gymnasium oder Integrierte Sekundarschule – bereits den theoretischen Teil des Fachabiturs absolviert hat, erwirbt mit dem Technischen Jahr darüber hinaus die Fachhochschulreife.

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Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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