Themenwoche zur beruflichen Orientierung und MINT-Förderung | Newsletter 28/2023

Themenwoche MINT-Fächer

Liebe Leserinnen und Leser,

eine erlebnisreiche Woche hat Senatorin Katharina Günther-Wünsch hinter sich. Die erste von drei Themenwochen, in denen sie sich mit bestimmten Handlungsfeldern auseinandersetzt, stand unter dem Motto „Ausprobieren, Entdecken und Forschen“. Angebote der Berufsorientierung und der MINT-Förderung für Kinder und Jugendliche standen dabei im Mittelpunkt. Wir blicken auf die Woche zurück.

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Ausprobieren, Entdecken und Forschen in der beruflichen Orientierung und MINT-Förderung

Auf ihrer dreiwöchigen Sommertour besucht die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Katharina Günther-Wünsch Projekte und Maßnahmen zu verschiedenen Schwerpunktthemen. In der ersten Themenwoche hat sie sich verschiedene Einrichtungen der Berufsorientierung und der MINT-Förderung angeschaut und viele Gespräche geführt.

Den Auftakt machte am Montag der Besuch der Kita Goldfischchen in Marzahn-Hellersdorf, die in diesem Jahr erstmals als „Haus, in dem Kinder forschen“ (vormals „Haus der kleinen Forscher“) zertifiziert wurde. 2017 eröffnet liegt der Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit auf Natur- und Umwelterlebnissen, die (be-)greifbar gemacht und (medien-)pädagogisch mit den Kindern aufbereitet werden. Forschen ist in der Einrichtung der Milina gUG ein fester Bestandteil des Alltags, wie die Senatorin bei der Präsentation der MINT-Bildungsangebote der Kita sowie der Besichtigung der Forscherräume feststellen konnte. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die nachhaltige Bewässerungsanlage für ein Hochbeet im Kitagarten, die die Senatorin mit vollem Einsatz gemeinsam mit den Kitakindern in Betrieb nahm.

Im Anschluss sprach die Senatorin mit Christina Mersch, die den Bereich Netzwerke in der gemeinnützigen Stiftung Kinder forschen leitet. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, allen Kindern die Möglichkeit einzuräumen, „Bildungsorte zu erleben, in denen sie ihren eigenen Fragen nachgehen und forschend die Welt entdecken können, in denen sie stark für die Zukunft gemacht und dazu befähigt werden selbstbestimmt zu denken und verantwortungsvoll zu handeln.“ In Berlin arbeitet die Stiftung mit FRÖBEL e.V., der Industrie- und Handelskammer Berlin, mit Jugend- und Sozialwerk „Bildung von Anfang an“ gGmbH und dem Eigenbetrieb Kindergärten City zusammen.

Katharina Günther Wünsch und Christina Mersch tauschten sich darüber aus, was sie gemeinsam in Berlin bewegen können. Dabei ging es unter anderem um den Handlungsbedarf in der MINT-Förderung in der frühen und schulischen Bildung. „Neugier ist unseren Kindern regelrecht in die Wiege gelegt. Sie probieren gerne aus, entdecken und erforschen. Diese Begeisterung ist eine Chance, das Interesse von Kindern an Naturwissenschaften und Technik schon zu früh zu fördern“, sagte Katharina Günther-Wünsch im Anschluss an das Gespräch. „Wir freuen uns, dass Senatorin Katharina Günther-Wünsch und die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Arbeit der Stiftung Kinder forschen unterstützt und es so vielen Kitas, Grundschulen und Horten ermöglicht, gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern“, kommentierte Christina Mersch. In Berlin gibt es aktuell 207 zertifizierte Häuser, in denen Kinder forschen. Aktuell fördert die Senatsverwaltung die Stiftung mit dem Ziel, allen Berliner Kindertageseinrichtungen die Fortbildungen der Stiftung anbieten zu können.

Am Dienstag besuchte die Senatorin gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer Berlin, Stefan Spieker, anlässlich der Praktikumswoche ein Porta Möbelhaus in Mahlsdorf. Dabei begrüßte sie die neuen Azubis zum Ausbildungsstart und erkundigte sich über die unterschiedlichen Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten. Im Rahmen der Praktikumswochen können Jugendliche ab 15 Jahren noch bis zum 25. August verschiedene Unternehmen in ihrem Berliner Umkreis kennenlernen. Bislang nutzen rund 2.000 Jugendliche diese Möglichkeit. „Programme zur beruflichen Orientierung wie die Praktikumswoche Berlin sind sehr wertvoll“, kommentierte Katharina Günther-Wünsch. „Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, echte, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Berufen zu sammeln und für sich selbst zu entscheiden, ob sie diesen erlernen möchten. Und für die vielen Betriebe und Unternehmen, die mit dem deutschlandweit anhaltenden Fachkräftemangel zu kämpfen haben, ist es eine tolle Gelegenheit, junge Talente für sich zu gewinnen.“

Am Mittwoch besuchte die Senatorin das Schülerlabor Unilab auf dem Campus Adlershof der Humboldt-Universität zu Berlin und erhielt dort Einblicke in das Ferienprogramm des Fachbereichs Chemie Didaktik. In den Ferienkursen können Schülerinnen und Schüler ihre fachlichen und experimentellen Fähigkeiten ausbauen. Im Rahmen Ihres Besuchs tauschte sich die Senatorin mit Dr. Joachim Kranz, an der Humboldt-Universität im Bereich der Didaktik und Lehr-/Lernforschung Chemie aktiv, insbesondere über Kooperationsmöglichkeiten mit der iMint-Akademie sowie dem Bereich „Inklusion und Digitalisierung im MINT-Unterricht“ aus. Kurzerhand zog sie sich auch selbst den Forscherkittel an und experimentierte mit den Kindern gemeinsam über die Wirkung von Haarfärbemitteln. „Aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung heraus weiß ich, wie wichtig und auch herausfordernd es ist, Kinder und Jugendliche schon früh für Naturwissenschaften zu begeistern – auch mit Blick auf die spätere berufliche Orientierung. Dafür sind Angebote wie das Schülerlabor der Humboldt-Universität von unschätzbarem Wert. Als Naturwissenschaftlerin, die unter anderem Chemie und Mathematik auf Lehramt studiert hat, bin ich beeindruckt von den Möglichkeiten, die den Schülerinnen und Schülern hier geboten werden“, sagte Senatorin Günther-Wünsch nach der Besichtigung des Schülerlabors.

Zum Abschluss der Themenwoche besuchte die Senatorin die Ferienschule der beruflichen Bildung am Oberstufenzentrum für Logistik, Touristik und Steuern, kurz OSZ Lotis, in Tempelhof. Hauptziel der Ferienschule, an der in diesem Jahr 1.200 Schüler/-innen teilgenommen haben, ist die Vertiefung fachlicher berufsbezogener Fähigkeiten in Mathematik, Deutsch, Englisch sowie der Aufbau von digitalen Kompetenzen. Dabei sollen Lernlücken geschlossen, Schulleistungen und Sprachkenntnisse verbessert sowie die berufliche Zukunft geplant werden. Katharina Günther-Wünsch sprach mit den Schüler/-innen über ihre Berufswünsche und ihre Lernerfolge in der Ferienschule.

Mädchen malen im Kindergarten

Frühe Bildung in der Kita

Was ein Kind in seinen ersten Lebensjahren lernt, ist von großer Bedeutung für seinen künftigen Lebensweg. Kitas und Kindertagespflege haben die Aufgabe, die Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder in den Familien zu ergänzen und zu unterstützen. Frühe Bildung in der Kita

Ferienprogramm für Schüler/-innen im Fachbereich Chemie Didaktik

An der Humbold-Universität kümmert man sich um den Nachwuchs im Bereich Chemie. In Ferienkursen können Schülerinnen und Schüler ihre fachlichen Kompetenzen im Umgang mit Brennstoffzellen, Plastikmüll oder Zahnpasta ausbauen.

Das Ferienprogramm für Schüler/-innen an der Humboldt-Universität ist aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ entstanden. Im Zuge dieses Aufholprogramms bot das Schülerlabor Unilab der Humboldt Universität den Kurs „Experimente in der Chemie“ an. Dieses Angebot kam so gut bei den Schülerinnen und Schülern an, dass der von Prof. Dr. Rüdiger Tiemann geleitete Fachbereich Chemie Didaktik daraus ein Ferienprogramm machte. In den Ferienkursen will der Fachbereich Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7 bis 9, die sich für das Fach Chemie interessieren, in der Erweiterung ihrer fachlichen und experimentellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterstützen.

Dafür stehen ihnen im Schülerlabor Unilab ein breites Spektrum an Experimenten zur Verfügung. Es geht um den Betrieb von Brennstoffzellenautos, um den Säuregehalt von Zitrusfrüchten, den Plastikmüll in den Weltmeeren bis hin zur Chemie von Beleuchtungskörpern, Haarfärbemitteln oder Zahnpasta. Die praxisnahe Forschung soll Schülerinnen und Schülerinnen motivieren und an das forschende Lernen heranführen. Für die fachliche Unterstützung werden digitale Lernbücher, sogenannte Multi-Touch-Learning-Books, entwickelt, die von den Lernenden kostenfrei und geräte- und ortsunabhängig verwendet werden können.

Senatorin Katharina Günther-Wünsch zeigte sich bei Ihrem Besuch des Schülerlabors Unilab auf dem Campus Adlershof begeistert. „Aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung heraus weiß ich, wie wichtig und auch herausfordernd es ist, Kinder und Jugendliche schon früh für Naturwissenschaften zu begeistern – auch mit Blick auf die spätere berufliche Orientierung. Dafür sind Angebote wie das Schülerlabor der HU von unschätzbarem Wert. Als Naturwissenschaftlerin, die unter anderem Chemie und Mathematik auf Lehramt studiert hat, bin ich beeindruckt von den Möglichkeiten, die den Schülerinnen und Schülern hier geboten werden.“

Die einwöchigen Kurse werden als themengleiche Ferienkurse in Oster-, Sommer- und Herbstferien von der Didaktik der Chemie der Humboldt-Universität in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum Humboldt-ProMINT-Kolleg https://www.rwd.hu-berlin.de/en/de/promint kostenfrei angeboten. Das ProMINT-Kolleg widmet sich der Weiterentwicklung der fachdidaktischen Forschung, des Schulunterrichts und der Lehrerausbildung in den MINT-Fächern.

Schüler machen Zeitung

MINT-Wettbewerbe

Bei der Teilnahme an einem schulischen Wettbewerb gewinnt die Schülerin oder der Schüler immer. Vielleicht einen der ausgelobten Preise, auf jeden Fall aber die Erfahrung, sich mit einem Thema engagiert und zielorientiert zu beschäftigen und sich selbst oder im Team zu präsentieren. MINT-Wettbewerbe

Wertvolle Einblicke, erste Erfahrungen

In diesem Jahr findet vom 26. Juni bis 25. August erstmalig die Praktikumswoche in Berlin statt. Jugendliche ab 15 Jahren haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen in ihrem Berliner Umkreis kennenzulernen, Einblick in unterschiedliche Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten zu erhalten. Wir sprachen mit Bianca Enderlein von der Industrie- und Handelskammer Berlin über das Angebot.

Frau Enderlein, was genau ist die Praktikumswoche?

Mit der Praktikumswoche wollen wir jungen Menschen einen praxisnahen Einblick in die Arbeitswelt bieten und ihnen dabei helfen, ihre beruflichen Interessen und Talente zu entdecken. Den Berliner Unternehmen wollen wir die Gelegenheit geben, frühzeitig vielversprechende Nachwuchskräfte kennenzulernen und sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Im besten Fall wird aus dem Schnuppertag ein längeres Praktikum oder ein Ferienjob und nach der Schule ein Ausbildungsvertrag.

Wie viele und welche Unternehmen nehmen an der Praktikumswoche teil?

Wir führen die Praktikumswoche gemeinsam mit unseren Partnern, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer Berlin, der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V., des Verbands der freien Berufe e.V., der DEHOGA und der Berliner Krankenhausgesellschaft e.V. durch. Dadurch konnten wir Unternehmen aller Berliner Branchen gewinnen.

Wie kann ich erkennen, dass ein Unternehmen teilnimmt?

Die digitale Plattform der Praktikumswoche funktioniert über interessens- und ortsbasierte Matchings zwischen Unternehmen und Interessenten. Unternehmensnamen erfahren die Teilnehmenden bewusst erst beim Matching, um auch den weniger bekannten, kleineren Unternehmen die gleichen Chancen zu bieten, Kontakt zu jungen Menschen aufnehmen zu können.

Welche Bedeutung hat die Praktikumswoche für die Berufsorientierung junger Menschen?

Die Praktikumswoche bietet jungen Menschen die einzigartige Gelegenheit, auf Basis ihrer eigenen Interessen unterschiedliche Unternehmen und Berufe kennen zu lernen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, einen ganzen Tag lang hinter die Kulissen eines Unternehmens zu schauen, die Unternehmenskultur kennen zu lernen und sich ein Bild von bestimmten Berufen zu machen. So können sie wertvolle Einblicke gewinnen und erste Erfahrungen sammeln, die ihnen bei ihrer zukünftigen Berufswahl helfen werden.

Welche Erfahrungen haben Sie und die teilnehmenden Unternehmen in den ersten Wochen gemacht?

Uns haben zahlreiche positive Rückmeldungen der Unternehmen erreicht. Das Angebot wird durchweg positiv angenommen. Auch wir als IHK haben an der Praktikumswoche teilgenommen und dadurch eine künftige Auszubildende gewonnen! Wir freuen uns aber immer auch über kritisches Feedback, welches wir für die Weiterentwicklung der Praktikumswoche aufgreifen können, um das Angebot weiter zu verbessern sowie um noch mehr Unternehmen und junge Menschen zu erreichen.

Wie ist die Praktikumswoche in die Ausbildungsoffensive der Berliner Wirtschaft eingebettet, mit der die IHK Berlin mehr Jugendliche für eine berufliche Ausbildung gewinnen möchte?

Die Praktikumswoche bietet erste Kontaktmöglichkeiten zwischen jungen Menschen und Unternehmen und fördert das gegenseitige Interesse. Dabei können die Jugendlichen potenzielle Ausbildungsunternehmen kennenlernen und die Unternehmen können frühzeitig den Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften aufbauen. Neben der Praktikumswoche arbeiten wir an weiteren Produkten wie z.B. den Ausbildungsbotschaftern, die ihre Ausbildungsberufe in Berliner Schulklassen vorstellen. Unsere Produkte unterstützen Unternehmen dabei, sich als attraktive Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt für Nachwuchstalente zu präsentieren. Gleichzeitig ermöglichen sie jungen Menschen wertvolle praktische Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Im Idealfall ein win-win für beide Seiten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Logo Talente Check

Talente Check Berlin oder "Was will ich werden?"

Beim Talente Check Berlin können Berliner Jugendliche der 8. Klassen ohne Leistungsdruck ihre Talente, Stärken und Potenziale im Hinblick auf ihre spätere Berufswahl in jugendgerechtem Ambiente erkunden. Der Besuch hilft dabei, die Frage "Was will ich werden?" zu beantworten. Talente Check Berlin oder "Was will ich werden?"

Kurznachrichten

Trauriger Höchststand: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bundesweit bei fast 62.300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Das waren rund 2.300 Fälle (+ 4%) mehr als im Jahr zuvor. Etwa vier von fünf der von einer Kindeswohlgefährdung betroffenen Kinder waren jünger als 14 Jahre, fast jedes zweite Kind sogar jünger als 8 Jahre. Die meisten Hinweise kamen von Polizei und Justiz (30%), gefolgt von der Bevölkerung (23%), Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (13%), Schulen (11%) und den betroffenen Familien selbst (9%).

Grundschule und Beruf: Mit dem Projekt „Abenteuer Beruf“ wollen die Ehrenamtlichen der Berliner Schulpaten Grundschulkinder bei der Entwicklung von Berufswünschen unterstützen. Das Prinzip ist einfach: Berufspat/-innen aus der Berliner Wirtschaft stellen den Kindern ihren Beruf vor. Anschließend besuchen die Kinder ihre Pat/-innen in ihren Betrieben. So begegnen sie beruflichen Vorbildern und lernen spielerisch und praxisnah den Arbeitsalltag und die Anforderungen verschiedener Berufe kennen. Das Programm „Abenteuer Beruf“ baut auf die Klassenstufen vier bis sechs auf und besteht aus verschiedenen Modulen, die flexibel einsetzbar sind. Weitere Informationen finden Sie auf der Website https://berliner-schulpate.de.

Komm, mach MINT: Das Online-Projekt vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. informiert und begeistert Mädchen und junge Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe. Es bietet Schülerinnen, Studentinnen, Eltern und Lehrkräften Informationen und Tipps rund um das naturwissenschaftlich-technische Berufsfeld. Auf der interaktiven MINT-Karte finden Schülerinnen Projekte und Initiativen, bei denen sie in ihrem Umfeld selbst aktiv werden können.

KI im Fokus: Beim Schulprojekt „I’m a Scientist“ dreht sich im September alles um das Thema „Künstliche Intelligenz“. Schüler/-innen können Wissenschaftler/-innen zwischen dem 25. Und 29. September direkt Fragen zur aktuellen Forschung stellen und dabei erkunden, welche Rolle Künstliche Intelligenz jetzt schon in unserem Leben spielt. Lehrkräfte melden ihre Klassen bitte bis zum 10. September online an. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Schüler/-innen benötigen einen Computer oder ein Tablet mit Internetzugang.

Wettbewerb: Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen ruft zur Teilnahme am Schülerwettbewerb „Wer züchtet den schönsten Kristall?“ auf. Ziel ist es, bis zum 15. Dezember mit einfachen Mitteln und ein wenig Geduld schöne und große Kristalle aus einer wässrigen Lösung zu „züchten“. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung bis zum 31. Oktober mit Angaben zur Gruppe und zur Schule durch die betreuende Lehrkraft notwendig.

Nominiert: Die FluxFM-Radiosendung „Cosmorama“, in der Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin, jeden letzten Montag im Monat von 19-21 Uhr durch das Universum führt, schwarze Löcher und Aliens erklärt oder über die Zukunft der Raumfahrt spricht, ist für den Deutschen Radiopreis 2023 in der Kategorie „Bestes Informationsformat“ nominiert. Neben zum Thema passender Musik geht es in der beliebten Radiosendung um Himmelskörper, Galaxien, astronomische Phänomene und den aktuellen Stand der Forschung. Es kommen renommierte Expert/-innen zu Wort und Hörer/-innen sind dazu eingeladen, ihre Fragen zu den Themen der Sendung zu übermitteln.

3. Klasse: Die ergänzende Förderung und Betreuung ist ab diesem Schuljahr auch für Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 3 kostenfrei. Die neuen Anträge sind in der Servicedatenbank des Landes Berlin hinterlegt. Bereits eingereichte Anträge werden soweit notwendig korrigiert. Die ergänzende Förderung und Betreuung wird Schüler/-innen der 1. bis 6. Jahrgangsstufe sowie der Eingangs-, Unter- und Mittelstufe an Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ in der Schul- und Ferienzeit ohne weitere Bedarfsprüfung gewährt. Der Bedarf wird in der Regel bis zum Ende der 3. Jahrgangsstufe bzw. der Unterstufe beschieden. In diesen Fällen benötigen Sie keinen Bedarfsnachweis. Ab der 4. Jahrgangsstufe bzw. Mittelstufe muss erneut ein Antrag gestellt werden.

Qualifizierungsreihe: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie lädt herzlich ein, sich für die Qualifizierungsreihe für koordinierende Fachkräfte für außerunterrichtliche und ergänzende Förderung und Betreuung an Schulen sowie für Erzieher/-innen, die eine Einstellung als koordinierende Fachkräfte anstreben, mit Start jeweils ab September 2023 sowie ab Februar 2024 am LISUM teilzunehmen. Nur mit dem Zertifikat dieser Qualifizierungsreihe ist am Ende eine Eingruppierung und Bezahlung als Koordinierende Fachkraft möglich.

Schulbau: Der Senat hat am 25. Juli auf Vorlage von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch den 8. Bericht zum Maßnahmen- und Finanzcontrolling zum Schulbauprogramm des Landes Berlin beschlossen. Demnach stiegen die für den Schulbau verausgabten Mittel von 655 Mio. Euro (2021) auf rund 867 Mio. Euro (2022); das entspricht einer Steigerung um 32,1 Prozent. Die Berliner Schulbauoffensive setzt dabei weiterhin auf Nachhaltigkeit und Ökologie, Regenwassermanagement, Dachbegrünung, Photovoltaikanlagen sowie die Verwendung nachhaltiger Baustoffe kommen zur Anwendung. Fachkräftemangel, Baukostensteigerungen oder Material- und Lieferengpässe sowie das Finden geeigneter Baugrundstücke gehören zu den größten Herausforderungen. Nahezu alle Berliner Schulen werden im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive saniert, umgebaut oder erweitert. Die laufenden Maßnahmen in den Sommerferien finden Sie auf unserer Website.

Ehrenamtliche Vormundschaft: Im September starten die Schulungen für Menschen, die eine ehrenamtliche Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete übernehmen wollen. Durchgeführt werden die Schulungen von Akinda, dem Berliner Netzwerk Einzelvormundschaften, das die Ehrenamtlichen auch vermittelt und begleitet. Anmeldeschluss für die Schulungen ist der 14. August. Bei Interesse vereinbaren Sie bitte per E-Mail ein Informationsgespräch über den Verein.

Familienforen: Bei den Familienforen des Berliner Familienbeirats wurde deutlich, dass beengte Wohnverhältnisse das größte Problem für zugewanderte Familien sind. Schulkinder hätten weder Raum noch Ruhe zum Lernen, es mangelt an Privatsphäre, es kommt häufig zu familiären Spannungen. Alleinerziehende Mütter nehmen zusätzlich finanzielle Sorgen, Existenzängste, Isolation und ausstehende Familienzusammenführungen als große Belastung wahr. Weiterhin wünschten sich die Familien gezieltere Sprachförderung und mehr Akzeptanz ihrer Herkunft und Lebensumstände, wie z. B. die Anerkennung ihrer Abschlüsse und keine Diskriminierung im Alltag. Die Ergebnisse der Familienforen sind online einsehbar.

Das steht an

7. September, 13.00-14.30 Uhr: Im interaktiven Vortrag „MINT geht digital – entdecken und forschen mit digitalen Medien“ vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ erhalten Sie Impulse, wie sich digitale Medien sinnvoll im pädagogischen Alltag von Kita, Hort und Grundschule einsetzen lassen. Bitte melden Sie sich vorab online an.

12. September, 15.30-18.00 Uhr: Der ONLINE-Kurs „Peppige Songs für das sichere Verhalten im Straßenverkehr“ für pädagogische Fachkräfte in Kita und Hort, die mit 4–7-jährigen Kindern arbeiten, gibt einen Überblick über neue und erfrischende Lieder, die sich alle um die Sicherheit im Straßenverkehr drehen. Pädagogisches Begleitmaterial mit konkreten Spielideen ist ebenfalls mit dabei. Die Dozentin Sandra Faryn ist Grundschullehrerin und Musikerin, ihre CDs zum Thema wurden mehrfach ausgezeichnet. Bitte melden Sie sich bis zum 14. August online an.

12. September, 17 Uhr: Die Stiftung Planetarium Berlin lädt zur 10. Langen Nacht der Astronomie auf das Tempelhofer Feld ein. Besucher/-innen erwartet ein kostenfreies Jubiläumsprogramm für Groß und Klein. Sternenfans können Himmelsbeobachtungen mit Teleskopen oder der mobilen Planetariumskuppel INTENSE durchführen, es gibt zahlreiche Mitmach-Aktionen für Kinder, einen Science Slam und Live-Musik.

13. September, 13.30-15.30 Uhr: Sie wollen gerne ein „Haus der kleinen Forscher“ werden und Ihre Kita, Hort oder Grundschule zertifizieren lassen? Am Zerti-Tag in der IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin können Sie sich informieren, wie das genau funktioniert und auch gleich mit der Bewerbung starten. Bringen Sie Ihren Laptop mit. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

13. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zum Bundeswettbewerb Mathematik für Mathematiklehrkräfte werden Fragen wie „Wer steckt hinter dem Bundeswettbewerb Mathematik?“, „Wie kann eine Teilnahme z.B. als besondere Lernleistung anerkannt werden?“, „Was wird von den Teilnehmenden erwartet?“ und „Wie wird die Lösung bewertet?“ beantwortet. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 13. September online an.

14. September, 13-17 Uhr: Im Grundlagenseminar lernen Sie das pädagogische Konzept der Stiftung „Kinder forschen“ kennen. Ein guter Einstieg für Pädagoginnen und Pädagogen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit unseren Fortbildungen gesammelt haben. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

14. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zur Mathematik Olympiade erhalten Mathematiklehrkräfte auf den Schulbetrieb zugeschnittene Informationen zum Klausurwettbewerb und können mehr über die Teilnahme aus der Perspektive eines ehemaligen Teilnehmers erfahren. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 14. September online an.

25./26. September, 9-16 Uhr: In der Einstiegsfortbildung „Tür auf!“ beschäftigen Sie sich mit Nachhaltigkeitsfragen, die im Alltag der Mädchen und Jungen auftauchen. Sie erleben, dass forschendes Lernen eine Methode ist, die sich auch für die BNE-Praxis eignet, und lernen die Methode „Philosophieren mit Kindern“ kennen. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 9-15 Uhr:* Oft staunen wir darüber, wie alles in unserem Körper „funktioniert“, wenn z.B. Zähne wachsen, Wunden von allein heilen oder wir spüren, dass unser Herz nach großer Anstrengung schneller schlägt. Hier wird die Biologie des menschlichen Körpers thematisiert: Körperbau und Funktionen, die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Veränderung des menschlichen Körpers mit der Zeit. Die Fortbildung „Kopf, Schultern, Knie und Fuß“ wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Ort: die gelbe Villa, Wilhelmshöhe 10, 10965 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 14-18 Uhr: Dialogtag des Jugend-Demokratiefonds. Unter dem Motto “Reflexion von Beteiligungserfahrungen zur Stärkung demokratischer Kompetenzen und als Angebote politischer Bildung“ möchte der Jugend-Demokratiefonds seine Partner/-innen und Praktiker/-innen zusammenbringen und den Austausch fördern. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 12. September möglich.

23.-24. Oktober: Deutscher Kitaleitungskongress, Deutschlands größte Fachveranstaltungsreihe für Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen. Sie können sich bereits jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern, die bis 12 Wochen vor Veranstaltung kostenfrei storniert werden können

Jobs, Jobs, Jobs

Aktuell suchen wir Pfleger/-innen bzw. Betreuer/-innen an Schulen und in Klassen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und an inklusiven Schwerpunktschulen, um Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf innerhalb und außerhalb des Unterrichts zu unterstützen, zu pflegen und pädagogisch wirksame Aktivitäten durchzuführen. Einzelheiten zur Ausschreibung finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin.

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

Impressum

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

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