Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII richtet sich an junge Menschen mit multiplen Problemlagen, die häufig mit schwierigen Familienverhältnissen, einem problematischem Wohnumfeld und unzureichenden schulischen Qualifikationen verbunden sind. Jugendsozialarbeit mindert diese Probleme und fördert die soziale und berufliche Integration.
Jugendsozialarbeit unterstützt individuell beeinträchtigte und sozial benachteiligte junge Menschen im Alter zwischen 12 und 27 Jahren mit niedrigschwelligen Angeboten. Jugendsozialarbeiter:innen gehen dabei auf die Jugendlichen und jungen Menschen zu und zwar dort, wo sich die jungen Menschen auch wirklich aufhalten, wie zum Beispiel auf Straßen und öffentlichen Plätzen. Oder sie erreichen sie mit attraktiven Sport-, Musik-, Medien- und Bildungsprojekten in der Freizeit oder außerunterrichtlich in der Schule. Jugendsozialarbeit leistet beides: Soziales Lernen in Gruppen – was immer auch mit Beteiligung einhergeht – und verbindliche individuelle Einzelfallbegleitung.
Alle Angebote der Jugendsozialarbeit setzen an den Bedürfnissen der jungen Menschen an und sorgen für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation und unterstützten ihr schulisches Lernen. Die Jugendsozialarbeit kümmert sich auch um die Jugendlichen, die von anderen gesellschaftlichen Institutionen nicht (mehr ausreichend) erreicht werden. Sie fördert damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft und wirkt negativen Entwicklungen und Ausgrenzungen entgegen. Jugendsozialarbeit trägt erheblich zur Realisierung des Ziels bei “mehr Bildungsgerechtigkeit” für alle herzustellen. Die Angebote der Jugendsozialarbeit sind niedrigschwellig, wirken Gewalt- und armutspräventiv und sollen inklusiv gestaltet sein sowie an der Eigenverantwortung junger Menschen ansetzen.
Die Jugendlichen und jungen Menschen, die zur Zielgruppe der Jugendsozialarbeit gehören, werden unterstützt, ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Das kann Begleitung zu Behörden und Ämtern oder bei der Arbeitssuche sein. Auch die Vermittlung bei Konflikten in der Schule, mit Nachbarschaften oder mit den Eltern gehört dazu. Die Jugendsozialarbeiter:innen orientieren sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen und motivieren zur Beteiligung.
Jugendsozialarbeit arbeitet flexibel, aufsuchend, mobil und motivierend. In Pankow gibt es neben der aufsuchenden mobilen Jugendsozialarbeit/ der Straßensozialarbeit nach § 13 SGB VIII und der mobilen Jugendarbeit nach § 11 SGB VIII, auch noch die sportorientierte und spielorientierte Jugendsozialarbeit, die Ansätze der Jugendarbeit mit Ansätze der Jugendsozialarbeit miteinander kombinieren. Sport und Spiel nicht selten niedrigschwellig angeboten im öffentlichen Raum oder über Einrichtungen der sportorientierten Jugendsozialarbeit dienen hier als Mittel zur Integration.
unsere Hauptpartner in diesem Bereich sind die freien Träger: Outreach und Gangway e.V.