„Wir erleben in den Klassen einen erhöhten Redebedarf“ | Newsletter 45/2023

Illustration Gemeinschaft/Zusammenarbeit

Liebe Leserinnen und Leser,

ab heute ist der Berliner FamilienPass 2024 zu haben, der Berliner Familien zahlreiche Preisvorteile und kostenfreie Eintritte bei Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen bietet. Außerdem berichten wir vom Berliner Kitagipfel, von der Klimazukunftskonferenz und haben mit dem Verein „Meet2Respect“ gesprochen, dessen jüdisch-muslimische Tandems Vermittlungsarbeit in Schulen leisten.

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„Wir erleben in den Klassen einen erhöhten Redebedarf“

Der Nahost-Konflikt prägt mit all seinen politischen und religiösen Ebenen aktuell auch den Alltag in den Berliner Schulen. Die Initiative „Meet2Respect“ schickt seit Jahren jüdisch-muslimische Tandems in die Schulen, um Vermittlungsarbeit zu leisten. Wir sprachen mit der Projektkoordinatorin Lina Witt über das, wie die Engagierten der Initiative derzeit die Situation in den Schulen wahrnehmen.

Frau Witt, mit meet2respect gehen Sie in Schulklassen, um Konflikte mit religiösem Hintergrund zu diskutieren. Wie genau funktioniert das?

Bei unseren Besuchen gehen ein Rabbiner und ein Imam gemeinsam in Schulklassen, sprechen sich für gegenseitige Akzeptanz und Respekt, die Wertschätzung von Vielfalt sowie gegen feindliche Einstellungen gegenüber Andersartigkeit aus. Derzeit sind bei meet2respect ein Imam und zwei Rabbiner fest angestellt, sie werden von 15 muslimischen, jüdischen und auch christlichen Religionsvertreter/-innen ehrenamtlich unterstützt, die ebenfalls als Tandem oder Tridem (muslimisch, jüdisch, christlich) Workshops in Schulen anbieten. So lernen die Schüler/-innen jüdische und muslimische Menschen persönlich kennen, die die dem Islam und Judentum inhärente Aufforderung zu Respekt, Toleranz, Gewaltlosigkeit vermitteln. In den Workshops werden Stereotype und Vorurteile aufgebrochen und die Differenzierung zwischen dem politischen Nahostkonflikt und dem Zusammenleben von Juden und Muslimen aus einer persönlichen Erfahrungsperspektive thematisiert.

Ich vermute, Sie werden momentan viel angefragt. Was erleben Sie aktuell in den Berliner Schulklassen?

Die Nachfrage nach unserer Arbeit hat seit dem 7. Oktober enorm zugenommen, wir kommen den Anfragen kaum hinterher. Wir erleben in den Klassen vor allem einen erhöhten Redebedarf, das Thema Nahostkonflikt spielt eine große Rolle. Viele Schüler/-innen haben selbst eine palästinensische Fluchtgeschichte. In den sozialen Medien sind sie mit schwierigen Bildern konfrontiert, in den Familien ist das Thema oft belastet und einseitig. Bei unseren Besuchen geben wir den Schüler/-innen einerseits Raum, um ihre Gedanken zu äußern und über ihre Emotionen zu sprechen. Andererseits vermitteln wir Wissen zum Islam, zum Judentum und zu Themen wie dem Nahostkonflikt. Wissen, das immer wieder fehlt, auch zum eigenen Glauben.

Wie nehmen Sie die Wirkung der Maßnahmen wahr, die die Schulen ergreifen können?

In manchen Fällen müssen Schulen Grenzen aufzeigen. Antisemitische Schmierereien, das Absprechen des Existenzrechtes Israels oder rassistische Äußerungen können natürlich nicht toleriert werden. Das Tragen von legalen palästinensischen Symbolen ist für einige Schüler/-innen jedoch identitätsstiftend und das Verbot für sie schwer nachzuvollziehen. Wichtig ist die pädagogische Arbeit, etwa die Verstärkung von Maßnahmen im Bereich Demokratiebildung, Antisemitismus und Antidiskriminierung.

Wie liefen die Unterrichtsbesuche vor der jüngsten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten ab?

Vordergründig geht es bei uns um Begegnungen zwischen Angehörigen von gesellschaftlichen Gruppen, deren Interessen häufig als unvereinbar dargestellt werden und die einander mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehen. Persönliche Begegnungen eröffnen Diskussionsräume und ermöglichen gegenseitiges Verständnis. Die Themen „Religion“ und „Glaube“ sind fester Bestandteil unserer Besuche.

Wie wirken die Unterrichtsbesuche auf die Klassen und Schulen? Was für Feedback bekommen Sie?

Unsere Besuche hinterlassen meist einen positiven und vor allem bleibenden Eindruck bei den Schüler/-innen. Sehr häufig bleibt in den Köpfen, dass ein Imam und ein Rabbiner befreundet sein können. Viele Schüler/-innen treffen zum ersten Mal auf einen Rabbiner oder konnten noch nie mit einer jüdischen Person sprechen. Dass ein Imam in den Schulunterricht kommt, ist ebenfalls eine Seltenheit. Viele muslimische Schüler/-innen freuen sich darüber, dass sie etwas über ihre eigene Religion lernen und dies thematisch im Schulkontext adressiert wird. Zudem beeindrucken viele Schüler/-innen die Parallelen und Gemeinsamkeiten von Islam und Judentum, von denen viele das erste Mal erfahren.

Was müssen Schulen tun, um Ihre Unterstützung zu erhalten?

Unsere 90-minütigen Unterrichtsbesuche sind einmalig kostenlos und können über info@meet2respect angefragt werden. Wir versuchen so zeitnah wie möglich den Besuch zu organisieren. Momentan können wir Schulbesuche jedoch erst ab Juni 2024 wieder anbieten. In der Regel besuchen wir Klassen ab Stufe 4, schwerpunktmäßig 5. und 6. Klassen. Es ist sinnvoll, vorher mit den Schüler/-innen darüber zu sprechen, was sie schon über den Islam und das Judentum wissen, was sie nur gehört haben und was sie eine jüdische oder muslimische Person einmal fragen würden. Falls es darüber hinaus konkrete Anlässe oder Themen aus der Klasse herausgibt, nehmen wir diese gerne auf. Auf unserer Homepage meet2respect.de finden Schulen auch eine Menge Selbstlernmaterialien.

Reichstag mit Flagge

Politische Bildung

Politische Bildung bedarf einer starken fachlichen Verankerung, ist aber zugleich mehr als ein Unterrichtsfach. Sie ist wesentlich dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Politische Bildung

Familienfreizeit mit dem Berliner FamilienPass 2024 verschenken

Ab 1. Dezember können Berliner Familien den Berliner FamilienPass 2024 kaufen und mit ihm das ganze Jahr 2024 neue Abenteuer erleben, ohne dabei ihr Budget zu sprengen. Der FamilienPass bietet Preisvorteile und kostenfreie Eintritte bei Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie zahlreiche Verlosungen zu Events, Kurzreisen und Workshops.

Die Frage „Was machen wir heute?“ wird wieder leichter zu beantworten. Der Berliner FamilienPass 2024 ist randvoll mit Freizeittipps und über 300 Coupons, die Familien an jedem Tag des Jahres ein neues Familienabenteuer ermöglichen. Egal ob Kletterwald, Konzert- oder Kinobesuch, Freizeitpark oder Museumserkundung, dieser Pass hat für jeden Geschmack das Passende im Angebot. Das Beste daran: Die Kosten für den FamilienPass sind oft schon nach dem ersten oder zweiten Besuch wieder eingespielt.

Auf rund 230 Seiten bietet der Berliner FamilienPass eine Fülle von Ausflugstipps. Familien können gemeinsam stöbern und aus einer Vielzahl von Aktivitäten wählen. Zusätzlich gibt es in der Rubrik „Berlin-Tipps günstig für alle Familien“ Ideen für Unternehmungen und Einrichtungen mit besonders familienfreundlichen Preisen oder kostenfreiem Eintritt das ganze Jahr über.

Der Berliner FamilienPass bietet über 300 Preisvorteile in Form von Coupons, die teilweise mehrfach nutzbar sind. Ob 50 % Rabatt bei der Anmietung einer Kegelbahn, Ermäßigungen beim Zoobesuch oder beim Familienbesuch in einem der 100 geförderten Kinder- und Jugendtheater Berlins – hier kommt jeder auf seine Kosten.

Kinder haben beim Berliner FamilienPass Vorfahrt und so gibt es für sie freie Eintritte. Ob beim Besuch des Feuerwehr- und U-Bahn-Museums, den Sternwarten und Planetarien oder beim Besuch des Britzer Gartens oder der Gärten der Welt. Dreimal kostenlos geht es für Kinder mit dem Familienpass in die Schwimmbäder der Berliner Bäderbetriebe.

Familien mit geringem Einkommen können sich beim „Konzertprogramm für junge Leute & Familien“ über Eintrittskarten zum halben Preis freuen. Zusätzlich geht bei den Verlosungen ein bestimmtes Kontingent der Plätze direkt an diese Zielgruppe. Extra-Verlosungen bieten zudem Chancen auf Plätze für Ferienschwimmkurse und Wochenendreisen, etwa zum Heide Park Resort, dem Serengeti Park und der Leipziger Buchmesse. Freikarten gibt es für verschiedene Events wie das Berliner Taschenlampenkonzert oder das Berliner 6-Tage-Rennen.

Jede Berliner Familie kann den Berliner FamilienPass mit ihren Kindern bis einschließlich 17 Jahre völlig unabhängig vom Einkommen im gesamten Jahr 2024 nutzen. Familie wird dabei groß geschrieben, denn nicht nur Eltern mit Kindern, sondern auch Großeltern-Enkel-Beziehungen, Pflegekinder-Verhältnisse und sogar Pat:innen profitieren vom Familienpass.

Der Berliner FamilienPass 2024 ist ab dem 1. Dezember für einmalig 6 Euro erhältlich. Verkaufsstellen sind unter anderem dm drogerie markt, Bibliotheken, Bürgerämter und das Büro des JugendKulturService. Online-Bestellungen sind ebenfalls möglich.

Familie steht vor einem Aquarium

Bildung und Erholung in der Freizeit

Jugendarbeit gestaltet die Freizeit der Kinder und Jugendlichen auf vielfältige Weise und lädt zur Beteiligung ein. Dazu gehören zum Beispiel Aktivitäten in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen sowie Fahrten und Ferienfreizeiten. Bildung und Erholung in der Freizeit. Bildung und Erholung in der Freizeit

Kita-Gipfel sendet gemeinsames Signal

In dieser Woche hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Vertretungen aus der Berliner Kitalandschaft zum Kitagipfel eingeladen. Vertreter/-innen von Trägern, Fachgremien und Eltern sowie Experten aus Fachschulen, Gewerkschaften, Wissenschaft und Verwaltung diskutierten über die aktuelle Situation und künftige Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung.

Fachkräfte und Qualität waren die großen Themen, die die knapp 200 Teilnehmenden im dbb-Forum vier Stunden lang bewegten. Dabei wurde deutlich, dass ausnahmslos alle Akteure im Bereich der frühkindlichen Bildung unruhig der Zukunft entgegenblicken. Der von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie initiierte Kitagipfel diente als Plattform, um die Sorgen und Nöte aufzunehmen, die Anliegen der Akteure zu verstehen und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen. Senatorin Katharina Günther-Wünsch war sich mit allen Beteiligten schnell einig, dass der offene und ehrliche Austausch über die Herausforderungen der Zukunft von zentraler Bedeutung ist und verstetigt werden muss, um auf Veränderungen und Herausforderungen angemessen reagieren zu können.

Auf dem Kitagipfel wurde aber auch deutlich, dass es erfreuliche Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung gibt, die anerkannt und gestärkt werden müssen. Erfolgreiche Instrumente wie das Berliner Bildungsprogramm, der kostenfreie Kita-Besuch oder die integrative Armutsstrategie müssen grundlegend für jede weitere Entwicklung sein.

Die Akteure auf dem Kitagipfel haben sich vor allem mit den bestehenden Herausforderungen auseinandergesetzt. Der Fachkräftemangel, die Pläne zur Digitalisierung verschiedener Angebote wie BeoKids sowie die notwendigeQualitätssicherung in der frühkindlichen Bildung wurden als die zentralen Herausforderungen identifiziert. Sie gelte es, entschlossen und gemeinsam anzugehen. Senatorin Katharina Günther-Wünsch bekräftigte mit Staatssekretär Falko Liecke das Vorhaben, diesen fachlichen und konstruktiven Austausch innerhalb eines Kita-Gipfels nun regelmäßig fortzuführen.

Konkret wurde es, als es um die prognostizierten Bedarfe und die Fachkräftesituation bis 2027/28 ging. So stellten die Akteure fest, dass unter Berücksichtigung der Annahmen zur Bevölkerungsentwicklung eine Deckung der prognostizierten Bedarfe im frühkindlichen Bildungsbereich bis 2027/2028 möglich ist. Dies setzt jedoch eine Personalgewinnung im bisherigen Umfang voraus sowie eine verstärkte Bindung des vorhandenen Personals voraus. Zumal die Fachkräftesituation bis 2027 bundesweit absehbar angespannt bleibt. Jährlich verlassen zehn Prozent der Fachkräfte das Berliner Kitasystem. Alle Beteiligten waren sich einig, dass eine angemessene Bezahlung, ein gutes Arbeitsklima, flexible Arbeitszeiten und zeitgemäße Weiterbildung Schlüsselfaktoren sind, um gegen diesen Fachkräfteschwund vorzugehen.

Die Verantwortung dafür liegt beim Senat und den freien Trägern. Sie müssen langfristig gute Bedingungen schaffen, um den Beruf der frühkindlichen Bildung attraktiver zu gestalten und den Einstieg für Quereinsteigende sowie für die berufsbegleitende Ausbildung zu erleichtern. Dies umfasse Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Entlastung der Kitafachkräfte und der finanziellen Anerkennung für das Personal ebenso wie gute Fortbildungen und Initiativen für ein gutes Arbeitsklima, so das Resümee auf dem Kitagipfel. Berlin müsse sich gemeinsam auf den Weg zu Verbesserungen in der frühkindlichen Bildung machen. Nur durch kollektive Anstrengungen können die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ermutigte daher alle Beteiligten, weiter aktiv an diesem Prozess teilzunehmen, um eine nachhaltige und positive Veränderung zu ermöglichen.

Kinder spielen mit Erzieherin in Kita

Fachkräfte

Sie möchten als Erzieher/-in, Sozialpädagog/-in, Sozialarbeiter/-in oder Heilpädagog/-in aktiv werden? Wir informieren Sie über Wege dorthin, Voraussetzungen und Anerkennungsverfahren. Fachkräfte

Fünfte Klimazukunftskonferenz mit 250 Schüler/-innen

h3. 250 Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 5 haben in dieser Woche an der fünften Klimazukunftskonferenz im Zeiss-Großplanetarium teilgenommen, um gemeinsam die Frage zu diskutieren, wie Schule den Herausforderungen der Klimakrise begegnen kann.

Zentrales Merkmal der Konferenz ist, dass sie unter weitreichender Beteiligung der Schüler/-innen konzipiert, geplant und durchgeführt wird. Themen und Inhalte wurden gemeinsam mit den Schüler/-innen der Vorbereitungsgruppe entwickelt, um das diesjährige Programm zu gestalten. Während der Konferenz haben Schülerinnen und Schüler auch verantwortungsvolle Aufgaben in der Durchführung übernommen, so erfolgte beispielswiese die Gesamtmoderation der Veranstaltung durch Schüler/-innen.

„Als stark vom Klimawandel betroffene Generation müssen wir jetzt handeln. Verzögerung oder Warten ist keine Möglichkeit. Die Klimazukunftskonferenz gibt uns die Möglichkeit mehr Bewusstsein für das Klima zu schaffen“, betonte eine Schülerin aus der Vorbereitungsgruppe die Wichtigkeit der einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltung.

Bei der Klimazukunftskonferenz tauschten sich die 250 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern im Zeiss-Großplanetarium mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Expertinnen und Experten verschiedener Initiativen und Nichtregierungsorganisationen sowie Politikerinnen und Politikern zu Fragen des Klimawandels, der Anpassungsstrategien und möglicher Maßnahmen aus. Sie diskutierten und entwickelten Visionen und planten konkrete Vorhaben für ihre Schulen.

Im Rahmen der Konferenz richtete sich auch die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, mit einer Videobotschaft an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Sie betonte, dass es trotz der aktuellen weltweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Kriegen und Konflikten wichtig sei, dass wir uns auch weiterhin bewusst mit der Klimakrise auseinandersetzen. „Die Fakten aus der Wissenschaft und die zunehmenden Wetterextreme machen deutlich, dass die Erderhitzung voranschreitet. Das Jahr 2023 könnte das wärmste Jahr auf der Erde seit 125.000 Jahren werden.“

Die Senatorin betonte, dass gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren Lösungen erarbeitet und globale Partnerschaften gefördert werden müssen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die Schule habe dabei eine wichtige Funktion. „Es ist entscheidend, dass Klimaschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung fest in der Schulkultur, im Schulalltag und im Unterricht verankert werden“, sagte Günther-Wünsch. Der Rahmenlehrplan biete dafür viele Anknüpfungspunkte, aber auch eine Bewerbung um eine Auszeichnung als Nachhaltigkeitsschule könne beitragen, Klimaschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu stärken.

Die Klimazukunftskonferenz wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. und der Stiftung Planetarium Berlin gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern konzipiert und umgesetzt. Unterstützt wird die Konferenz durch ein breites Bündnis aus Wissenschaftler/-innen, zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen sowie Akteur/-innen aus Schule und Verwaltung. Eine Übersicht über die Konferenzaktivitäten bietet die Webseite der Klimazukunftskonferenz.

Luftaufnahme Baustelle Flughafen Berlin-Brandenburg (BER)

Globale Entwicklung

Ziel des Lernbereichs Globale Entwicklung ist, den Schülern komplexe Zusammenhänge zu vermitteln, damit sie zukunftsorientierte Kompetenzen erwerben und sich in einer globalisierten Welt orientieren können. Globale Entwicklung

Kurznachrichten

Mathe-Kalender: Auch in diesem Jahr können Schülerinnen und Schülern vom 1. bis 24. Dezember spannende, sinnvolle und weihnachtliche Aufgaben im Mathe-Adventskalender lösen. Für die Klassen vier bis neun wird Mathe im Advent angeboten. Für Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn und höher, sowie Studierende oder Lehrkräfte gibt es den MATH+ Adventskalender mit komplexeren Lernaufgaben.

Schreibwettbewerb: Das Schulnetzwerk „WERTvolle Schulen“ veranstaltet 2024 seinen 4. Schreibwettbewerb zum Thema „Respektvolles Miteinander“. Das Netzwerk will mit dem Schreibwettbewerb Begeisterung für Literatur wecken und einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit wichtigen Werten leisten. Die teilnehmenden Schüler/-innen schreiben zwischen dem 09. Januar und 29. März 2024 einen zu ihrer Altersklasse passenden Text zum Thema. Die Preisverleihung findet online am 25. April statt.

Kulturelle Bildung: Eine neue Broschüre gibt Überblick über Projekte und Institutionen, die durch die vielfältige Kunst, Kultur und Kreativität die kulturelle Bildung in Berlin fördern. Ein inklusives und diversitätssensibles Leitbild und der Fokus auf der kooperativen Zusammenarbeit von Jugend-, Kultur- und Bildungseinrichtungen prägen die kulturelle Bildung und Teilhabeentwicklung in Berlin. Kulturelle Bildung ist in Berlin in den Bereichen Jugend, Kita, Schule und Kultur fest verankert und entwickelt sich stetig weiter. Die Broschüre wird jährlich aktualisiert und erweitert.

SIBUZ-Infobrief: Was ist eine schulische Krise? Diese Frage ist Ausgangspunkt des 19. SIBUZ-Infobriefes, der sich mit der Rolle und Funktion von Krisenteams in Schulen auseinandersetzt. Der Infobrief geht auf verschiedene Aspekte der Arbeit von Krisenteams ein, zeigt auf, wie sie sich zusammensetzen, im Krisenfall arbeiten und präventiv agieren, bevor es überhaupt zu einer schulischen Krise kommt.

Anmeldeschluss: Beim Qualitätssiegel Berlin für exzellente berufliche Orientierung geht es um die Zertifizierung von weiterführenden allgemeinbildenden Schulen. Mit der Auszeichnung werden die herausragenden Leistungen zur beruflichen Orientierung von Schulen und Partnern gewürdigt, bekannt gemacht und weiterempfohlen. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Bewerbung in Betracht kommt, nutzen Sie bitte den Selbstbewertungsbogen auf der Website www.bo-berlin.info. Die Anmeldefrist endet am 21. Dezember.

Auszeichnungen: Insgesamt 60 Nachwuchsathlet/-innen aus den drei Berliner Eliteschulen des Sports wurden am Dienstag im Roten Rathaus für ihre herausragende sportliche Leistung geehrt. Die Sportlerinnen und Sportler konnten im vergangenen Jahr eine Vielzahl an nationalen sowie internationalen Titeln gewinnen. Weitere Informationen zu den Eliteschulen des Sports und den angebotenen Sportarten finden sie auf der Website des Deutschen Olympischen Sportbundes

Glasfasernetz: Das ITDZ Berlin unterstützt das Land Berlin bei der Versorgung der Berliner Schulen mit schnellem Internet und WLAN. Im Rahmen des Landesprogramms „Breitband- und WLAN-Ausbau der Berliner Schulen“ der Senatsverwaltung sollen bis Ende dieses Jahres mehr als 300 Schulen in allen Berliner Bezirken mit einem Breitbandanschluss ausgestattet werden. Bereits im Sommer wurde die erste allgemeinbildende Schule vollständig mit einem Glasfaseranschluss und WLAN bis in die Klassenzimmer ausgestattet. Der schnelle Online-Zugang in den Klassenzimmern vereinfacht digitale Unterrichtsformate, den Zugriff auf digitale Lern-Apps und den Online-Austausch mit Partnerschulen im In- und Ausland.

Landeskonzept: Der Senat hat diese Woche auf Vorlage der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, das neue Landeskonzept Berufliche Orientierung Berlin beschlossen. Das Landeskonzept macht deutlich, dass die Begleitung von Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Entscheidendes Augenmerk gilt der Vorbereitung eines gelingenden Übergangs von der Schule in eine Ausbildung beziehungsweise in ein Studium und somit in einen Beruf. Voraussetzung für den Erfolg des Landeskonzeptes ist auch zukünftig die Beteiligung der vielfältigen Partner aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Jugendberufsagentur Berlin.

Berufliche Bildung: Mit dem ländergemeinsamen innovativen Portal für berufliche Bildung „Der Hub für berufliche Schulen – HubbS“ wurde eine digitale Infrastruktur geschaffen, die es allen Lehrkräften an beruflichen Schulen in Deutschland ermöglicht, kooperativ zu arbeiten und frei zugängliche Bildungsmedien für den Berufsschulunterricht in allen dualen Ausbildungsberufen bereitzustellen und zu nutzen. Lehrkräfte der beruflichen Bildung sind eingeladen, sich zu registrieren und den Austausch an Lehr- und Unterrichtsmaterialien über das Portal aktiv mit zu unterstützen. Auf der Plattform selbst finden Lehrkräfte auch umfangreiches Begleitmaterial wie FAQs, Hinweise zu Open Educational Resources (OER) sowie Handreichungen zur Nutzung.

Das steht an

2. Dezember, 10-16 Uhr: Bei der Jugendbildungsmesse JuBi können sich Jugendliche und Eltern kostenlos von Bildungsexpert/-innen über die vielfältigen Möglichkeiten beraten lassen, während und nach der Schulzeit im Ausland ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Auf der im deutschsprachigen Raum größten Spezialmesse zum Thema Bildung im Ausland wird im Rosa-Luxemburg-Gymnasium Berlin, Kissingenstraße 12, 13189 Berlin über Programme wie Schüleraustausch, High School, Sprachreisen, Work & Travel, Au-Pair, Gastfamilie werden, Homestay, Praktika, Studium im Ausland und internationale Freiwilligenarbeit.

5. Dezember, 14.00-16.30 Uhr: Digitale Werkstatt Ernährungs- und Verbraucherbildung zum Thema „Ein Nährstoff im Trend – wie wichtig sind (alternative) Proteine?“ der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin für Lehrkräfte und weitere pädagogische Fachkräfte weiterführender Berliner Ganztagsschulen. Bitte melden Sie sich vorab an.

5. Dezember, 18 Uhr: „Herz auf der Straße: Protest und Emotion“ im Rahmen der Diskussionsreihe „Mut / Wut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie“ in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

7. Dezember, 14–17 Uhr: Fortbildung STEAM III: Tüfteltheater – ein Vortrag zum Anfassen und selber machen. Szenisches mit und um Nawi umrundet vom astronomischen Teint. Entwickle ein eigenes kleines (Astro)Nawi-Theater anhand deiner erforschten Phänomene. Bitte melden Sie sich in der Fortbildungsdatenbank Berlin an

7. – 8. Dezember, 9-16 Uhr: Die Digital Society Conference widmet sich dem Thema Verzahnung von Bildung, Arbeitsmarkt und Digitalisierung. An der zweitägigen Veranstaltung können Schulleitungen, Lehrkräfte aber auch Schülerinnen und Schüler teilnehmen und sich in Vorträgen, Demos und Workshops mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen. Bitte melden Sie sich online auf der Website an

11. Dezember, 16.30-18.00 Uhr: Die Online-Veranstaltung der TU Berlin „Nächster Halt: Studium“ richtet sich explizit an Schülerinnen und Schüler, die ein Studium nach der Schule in Erwägung ziehen. Das Team der Allgemeinen Studienberatung stellt verlässliche Online-Tools für die digitale Studienorientierung vor und zeigt Möglichkeiten auf, wie die Technischen Universität Berlin schon vor Studienbeginn kennengelernt werden kann. Die Teilnahme ist kostenfrei und kann auch ohne Anmeldung erfolgen.

12. Dezember, 9-16 Uhr: Der überregionale Fachtag „Wagen und Wachsen“ Qualitätsentwicklung im ganztägigen Lernen im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin Brandenburg (LISUM), greift viele der KMK Empfehlungen auf, macht diese anschaulich und umsetzbar für Akteure an unseren Schulen und zeigt weiterhin Angebote für regionale Kooperationspartner wie auch Praxisbeispiele an Schulen auf. Bitte melden Sie sich über das Fortbildungsnetz an.

12. Dezember, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Claudia Calvano, Professorin an der Freien Universität Berlin, spricht über „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kontext multipler Krisen“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

16. Dezember, 10-17 Uhr: Zukunftswerkstatt Energiewende für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die lieber mitgestalten als zuzuschauen. Stiftung Bildung, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin. Bitte melden Sie sich online an, es gibt nur wenige Plätze.

19. Dezember, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Roda Verheyden, Rechtsanwältin und Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht, spricht über „Klimaklagen – ein wirksames Instrument für Klimaschutz?“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

16. Januar 2024, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Maja Göpel, Politökonomin, Transformationsforscherin Nachhaltigkeitsexpertin und Professorin an der Leuphana-Universität Lüneburg, spricht über „Zukunftsbildung. Du bist wichtig“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

23. Januar 2024, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Tilman Santarius, Professor für Sozial-ökologische Transformation an der TU Berlin, spricht über „Dimensionen sozial-ökologischer Transformation?“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

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Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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