Weitere Verhandlungen zwischen LAF und Betreiber Gierso – Umzug von Geflüchteten verschoben

Pressemitteilung vom 23.06.2017

Nach Rücknahme des Schließungsultimatums der Gierso Boardinghouse GmbH wurde die zentrale Voraussetzung für die Fortsetzung der Gespräche zwischen dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und Gierso erfüllt.

Ziel der Gespräche ist die Sicherung der bedarfsgerechten Unterbringung der in den Gierso-Unterkünften untergebrachten Asylsuchenden und Geflüchteten sowie wohnungslosen Menschen.

Zu den strittigen Fragen zwischen dem LAF und dem Betreiber Gierso Boardinghaus Berlin GmbH haben am heutigen Donnerstag intensive Gespräche mit den beteiligten Parteien stattgefunden. Es wurde vereinbart, im Sinne der circa 900 vom Betreiber betreuten Menschen zunächst die Uhr anzuhalten und weitere Gespräche über die Gestaltung der zukünftigen Beziehung zu führen.

Claudia Langeheine, Präsidentin des LAF: „Ziel dieser Gespräche ist es, nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten tragbar sind. Ich freue mich mitteilen zu können, dass als erstes Ergebnis der Verhandlungen feststeht, dass der für kommende Woche geplante Umzug von Geflüchteten aus den von der Gierso verwalteten Gebäuden vorerst nicht erforderlich ist.“

An der Kündigung der Verträge zwischen LAF und Gierso Boardinghaus Berlin GmbH im Sinne der gestern übermittelten Schreiben ändert sich bis auf Weiteres nichts.