Demokratiebarometer sucht Orte, wo junge Menschen respektiert werden | Newsletter 3/2024

Gruppe junger Teenager

Liebe Leserinnen und Leser,

drei junge Sportlerinnen wurden Anfang der Woche bei der Ehrung des Berliner Sportnachwuchses als Berlins Eliteschülerinnen des Sports 2023 ausgezeichnet. In dem Zuge wurde auch der Schulsportpreis 2023 an zwei Schulen vergeben. Wir gratulieren allen Preisträger/-innen herzlich und stellen die ausgezeichneten Schulen kurz vor.

Außerdem wollen wir Ihre Aufmerksamkeit auf das Demokratiebarometer zur Anerkennung und Beteiligung junger Menschen in Berlin sowie auf die ehrenamtliche Unterstützung junger Berliner Familien richten.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
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Wo sich junge Menschen respektiert fühlen

Der Trägerkreis FairReden hat einen Demokratiebarometer zu Anerkennung und Mitbestimmung von jungen Berliner/-innen im Alter von 13 bis 27 Jahren entwickelt. In der interaktiven Karte können junge Menschen unterschiedliche Orte markieren und die dort gemachten Erfahrungen direkt teilen. Das Projekt bietet eine gute Gelegenheit, im Schulunterricht oder außerschulisch über die Beteiligung junger Menschen zu sprechen.

In Berlin wohnen rund 3,8 Millionen Menschen, eine Viertel Million davon ist unter 25 Jahre alt. Überall in Berlin gibt es Orte, wo gegenseitige Anerkennung gelebt oder aber missachtet wird, Situationen, die von Respekt geprägt sind oder von Ignoranz, und Menschen, die es trotz unterschiedlicher Meinungen schaffen, miteinander auf Augenhöhe zu reden, genauso wie Menschen, die dies nicht (mehr) schaffen.
Der Trägerkreis FairReden möchte bis zum 31. März 2024 die entsprechenden Erfahrungen junger Menschen zu Respekt, Anerkennung und Mitbestimmung in Berlin in einer interaktiven Karte als „Demokratiebarometer“ sammeln und sichtbar machen, wie es aktuell um das demokratische Miteinander in Berlin aus Perspektive junger Stadtbewohner/-innen steht.

Junge Menschen sind deshalb eingeladen, auf der Website des Projekts Orte und Situationen im öffentlichen Raum zu markieren und ihre Erfahrungen dort zu beschreiben. Das Demokratiebarometer soll so dazu beitragen, sichtbar zu machen, ob der Lieblingsplatz im Kiez oder der Park um die Ecke Orte sind, an denen die Meinung junger Menschen zählt und sie Regeln mitbestimmen können oder ob das dort weniger der Fall ist. Ob die Schule oder das Rathaus als Orte wahrgenommen werden, an denen junge Menschen nicht für ihr Aussehen, ihre Religion, ihr Geschlecht oder was auch immer ihnen wichtig ist verurteilt werden oder ob sie an diesen Orten Gegenteiliges erfahren haben.

Die interaktive Karte des Demokratiebarometers soll verdeutlichen, dass einzelne Erfahrungen in einem größeren Zusammenhang der Berliner Stadtgesellschaft stehen, wichtige Anliegen von jungen Menschen identifizieren und deren Eindrücke zum Stand der Demokratie in Berlin sichtbar zu machen.

Das Demokratiebarometer bietet Anlass, im Schulunterricht oder im Bereich der außerschulischen Bildung über die Beteiligung junger Menschen zu sprechen. Je nach Umfang ist es möglich, das Demokratiebarometer als Methode für eine thematische Diskussion zu Stadtgesellschaft und Beteiligung zu nutzen oder im Rahmen eines mittelfristigen Prozesses zu nutzen, um Themen zu entwickeln und zu verfolgen, mit denen Jugendliche sich dann auch an den Bezirk wenden können, um konkrete Veränderungen anzustoßen. Der Trägerkreis von FairReden hat dafür eine Handreichung erstellt, die einen Gesprächsleitfaden und eine mögliche methodische Herangehensweise für den Unterricht enthält.

Die bis zum 31. März berlinweit gesammelten Beiträge auf der interaktiven Karte werden vom Trägerkreis FairReden ausgewertet. In Kooperation mit den Berliner Bezirken werden Möglichkeiten entwickelt, an denen die Jugendlichen ihre Perspektive auf Anerkennung und Mitbestimmung in Berlin in den politischen Prozess einbringen können.

Im Trägerkreis FairReden haben sich folgende Träger und Organisationen zusammengeschlossen: Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin, Evangelische Akademie zu Berlin, Evangelische Schulstiftung EKBO, FC Internationale Berlin 1980 e. V., Gangway e.V. – Straßensozialarbeit in Berlin, GetYourWings e.V., Landesjugendring Berlin, Landesmusikrat Berlin, Sportjugend Berlin, Stiftung Zukunft Berlin.

Porträt einer Jugendlichen

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Junge Menschen engagieren sich besonders dort, wo sie selbst betroffen sind. Sie weisen auf Probleme und notwendige Veränderungen hin und engagieren sich für die konkrete Umsetzung ihrer Vorschläge und Vorhaben, wenn sie dazu die Möglichkeit erhalten. Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Berliner Schulsportpreis 2023

Am Montagabend wurden im Varieté Wintergarten die wichtigsten Preise für den Sportnachwuchs vergeben. Im Rahmen der Gala wurden auch die Berliner Eliteschüler/-innen des Sports sowie die Gewinner des Berliner Schulsportpreises 2023 ausgezeichnet.

Bei der Auszeichnung der Nachwuchssportler/-innen des Jahres 2023 wurde zum neunten Mal der Berliner Schulsportpreis für herausragende sportliche verliehen. Er ging an die Grundschule am Ritterfeld in Kladow und die Toulouse-Lautrec-Schule in Berlin-Reinickendorf. Der mit 500 Euro dotierte Preis vom Landessportbund Berlin, dem Olympiastützpunkt Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie honoriert besonders innovative und praktisch bewährte Sport- und Bewegungsprojekte an Schulen aller Schulformen in Berlin.

Die Grundschule am Ritterfeld ist eine offene Ganztagsschule und hat eine starke sportliche Orientierung im Bereich Leichtathletik ausgebildet. Darüber hinaus bietet die Schule auch andere sportliche Aktivitäten wie Fußball für Mädchen und Jungen, Judo oder Hockey an. Auch die Kooperationen mit den Sportfreunden Kladow, der Sportschule im Olympiapark und dem Radsport Club Charlottenburg tragen zum breiten sportlichen Angebot bei.

Sven Gehrmann, Direktor der Grundschule am Ritterfeld, übermittelte die Freude der gesamten Schulgemeinschaft. Die Auszeichnung sei „eine besonders wertschätzende Anerkennung, der über viele Jahre sehr erfolgreich durchgeführten Schulsportarbeit unserer Sportkolleg/-innen“. Die strahlt noch einmal in einem besonderen Licht, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine Grundschule ohne Sportbetonung handelt, die Schule also nicht über zusätzlichen Stunden für den Sportbereich verfügt. Dennoch haben die Schüler/-innen der Schule an zahlreichen Sportwettbewerben wie dem ISTAF-Schools Cup mit großem Erfolg teilgenommen. Grundlage dieser erfolgreichen Arbeit „sind tolle begeisterungsfähige Schülerinnen und Schüler, eine Elternschaft, die stets unterstützend an unserer Seite steht und natürlich ein außerordentlich engagiertes Sportteam“, erklärte Gehrmann gegenüber der Redaktion. Hinzu komme eine sehr gelungene Kooperation mit dem benachbarten Sportverein, den Sportfreunden Kladow.

Die Toulouse-Lautrec-Schule hat als Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung hat innovative Ansätze entwickelt, um eine umfassende Teilhabe am Sportunterricht für alle Schüler/-innen zu gewährleisten. Die Jury des Berliner Schulsportpreises war beeindruckt von den herausragenden Leistungen der Schule und ihrer nachhaltigen Wirkung im Bereich der inklusiven Sportbildung. Das Projekt des Power-Soccer, bei dem mit speziellen Rollstühlen Hallenfußball gespielt wird, gilt dabei als besonders innovativ und konnte auch mit Mitteln aus dem Reinickendorfer Projektmittelfonds Schule realisiert werden.

Die Leiterin der Schule Uta Eling freute sich über die Auszeichnung: „Diese Ehrung ist das Resultat der engagierten Arbeit unseres gesamten Schulteams. Der Berliner Schulsportpreis bestätigt nicht nur unsere Bemühungen im Bereich des inklusiven Sports, sondern motiviert uns auch, unseren Weg fortzusetzen und weiterhin innovative Projekte für unsere Schülerinnen und Schüler zu entwickeln”, heißt es in der Pressemitteilung des Bezirksamts Reinickendorf.

Im Wintergarten Varieté wurden auch die Eliteschüler/-innen des Sports 2023 geehrt. Ausgezeichnet wurden drei Sportlerinnen. Für das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin wurde Schwimm-Talent Lisa-Marie Finger (18 Jahre), für die „Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule“ die Hockeyspielerin Lena Luise Keller (18 Jahre) und für die Flatow-Oberschule Berlin Ruderin Lea Hafke (18 Jahre) ausgezeichnet. Bei dem Preis, der vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Sparkassen-Finanzgruppe jährlich an allen 43 Eliteschulen des Sports ausgelobt wird, werden neben den sportlichen auch die schulischen Leistungen berücksichtigt.

„Sport hilft, soziale, sprachliche und kulturelle Grenzen zu überwinden und ist daher nicht nur auf der individuellen Ebene unglaublich wertvoll“, sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, bei der Vergabe der Schulsportpreise.

Volleyball spiel sport mit gruppe von mädchen indoor in sport arena

Schulsport

Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil des schulischen Angebots. Er fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und schafft soziale Erfahrungen und Bindungen bei den Schülerinnen und Schülern, die sich positiv auf ihre zukünftige Lebensgestaltung auswirken. Schulsport

17. wellcome-Standort eröffnet

Im Familienzentrum groß & KLEiN in Charlottenburg-Wilmersdorf können sich junge Familien melden, um nach der Geburt durch Ehrenamtliche entlastet und unterstützt zu werden. Das Familienzentrum gehört zum Netzwerk des wellcome-Projekts.

Das ehrenamtliche Engagement der Wellcome-Angebote trägt dazu bei, dass Familien Zugang zu lokalen Netzwerken der Frühen Hilfe erhalten und direkt im familiären Umfeld angesprochen werden können. Das Angebot zielt darauf ab, präventive Versorgung und Orientierung für Eltern mit kleinen Kindern im Sozial- und Gesundheitsbereich bereitzustellen.

Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie, besuchte am Dienstag den neuen wellcome Standort, an dem sich Anja Alexandrow-Hese um die Koordination für ehrenamtliches Engagement kümmert. Diese bieten praktische Unterstützung in einer besonders aufregenden Familienzeit. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es den Kindern gut geht, wenn es auch den Eltern gut geht“, sagte Falko Liecke bei seinem Besuch. „Ich freue mich über den neuen Standort in Charlottenburg-Wilmersdorf mit den umfangreichen Angeboten und praktischen Netzwerke für den Alltag mit Baby und Kleinkind, für helfende Hände und ehrenamtliches Engagement in der Nachbarschaft.“

Derzeit engagieren sich bundesweit mehr als 4.000 Ehrenamtliche an über 220 wellcome-Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Berlin gibt es jetzt insgesamt 17 Standorte.

männliches Paar mit Kind

Familienförderung

Für alle Familien – ob wechselseitig erziehend, Eineltern-, Regenbogen- oder Patchworkfamilien, stehen vielfältige Angebote der präventiven und nachhaltigen Familienbildung und -beratung sowie Familienfreizeit und -erholung zur Verfügung. Familienförderung

Kurznachrichten

Berlin-Tag: Sie wollen Verantwortung tragen? Etwas Sinnvolles tun? Mit Kindern und Jugendlichen arbeiten? Dann arbeiten Sie als Fachkraft in Berlins Schulen, Kitas und Jugendämtern. Kommen Sie zum nächsten Berlin-Tag am 17. Februar, Deutschlands größter Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich, und lassen Sie sich zum Einstieg in Schulen, Kitas, Jugendämtern oder bei Trägern der Kinder- und Jugendhilfe beraten. Kostenfreie Anmeldungen sind ab sofort online möglich!

Respekt: Meine Schule – mein Block: demokratische Lernorte und gewaltfreie Lebenswelten: Die Fachstelle proRespekt bietet Impulse zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie zur Kooperation in Schule und Sozialraum. Entdecken Sie die Kinderkiezkarten in Lichtenberg und Kultureller Bildung in Mitte, erfahren Sie näheres zur Elternkooperation an der Pusteblume Grundschule, zur Analyse des Lern- und Lebensorts Schule mit Kindern der 1.-3. Jahrgänge und zu positiven Lernerfahrungen am STREET COLLEGE. Publikation und Methodenblatt stehen auf der proRespekt-Website zur Verfügung. Printexemplare können unter fachstelle@prorespekt.org angefragt werden.

Schule ohne Rassismus: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ruft die Schulen in seinem Netzwerk dazu auf, sich im Superwahljahr 2024 aktiv antisemitischen, rassistischen, frauenverachtenden und queerfeindlichen Positionen entgegenzustellen. Schulen seien die richtigen Orte, um sich mit den Forderungen der Parteien kritisch auseinanderzusetzen. „Viele Jugendliche werden sich in den nächsten Monaten mit den Abgeordneten ihres Wahlkreises beschäftigen und sie vielleicht in ihre Schule einladen“, heißt es in einer aktuellen Information. Das Netzwerk weist darauf hin, dass die Landes- und Regionalkoordinationen dazu beraten, wie sich Schulen auf die politischen Herausforderungen auf solche Diskussionen und die Wahlen vorbereiten können. Die Landeskoordination in Berlin liegt bei der Aktion Courage e.V., die vor diesem Hintergrund die Online-Fortbildung „Was bedeutet das Neutralitätsangebot für Schulen“ entwickelt hat.

Demokratiebildung: Wie lernen Menschen Demokratie und politische Aushandlung? Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD) hat nach wissenschaftlichen Kriterien nachahmenswerte zivilgesellschaftliche Projekte in Sachsen untersucht. Auf der Plattform „EINFACH GUT GEMACHT“ zeigen die Expert/-innen der Forschungsstelle, dass sich in Sachsen eine lebendige Szene politischer Bildung und demokratischer Arbeit entwickelt hat, von der sich sehr viel lernen lässt. Die Projekte zeigen, dass es in Sachsen gerade in einer herausfordernden Lage ausgezeichnete Strategien politischer Bildung gibt. Professorin Anja Besand, Direktorin der JoDDiD, kommentiert aus wissenschaftlicher Perspektive, was wertvoll und empfehlenswert an den Projektansätzen ist.

Energiemanager: Das Projekt „Die Energiemanager“ hat sich dem Energiesparen an Schulen verpflichtet. Nun ist zu dem Projekt eine interaktive Unterrichtsstunde erstellt worden. Die Unterrichtseinheit ist als digitales Lernformat in Form eines interaktiven Films gestaltet, der den Schüler/-innen zum einen Hintergrundwissen zu den Themen Energieerzeugung, Treibhauseffekt, Klimawandel und Klimaschutz vermittelt. Zudem setzen sich die Schüler/-innen aktiv mit der Frage auseinander, wo Energie an ihrer Schule verbraucht wird und wie sie sich verringern lässt. Hier Schülerinnen und Schüler können die Umsetzung der Energiespartipps an ihren Schulen dokumentieren und eine Auszeichnung erhalten. „Die Energiemanager“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Senatsverwaltung für Bildung mit den Kooperationspartnern Berliner Wasserbetriebe, Berliner Stadtwerke, Unabhängiges Institut für Umweltfragen und der LUNA Vollwert-Mensa.

Nemo-Winterspiele: Die diesjährigen Winterspiele von Nemo – Naturerleben mobil der Stiftung Naturschutz Berlin finden vom 5. Februar bis 1. März statt. Im Vordergrund stehen Laufen, Lernen und Lachen in der Berliner Stadtnatur. Berliner Grundschulklassen und Hortgruppen können zwischen zwei Winterspielprogrammen auswählen: Bei den „Tierischen Winterspielen“ dreht sich alles um die sportlichen Talente der heimischen Tiere. Im Rahmen des Programms „Ruhen, Schlafen oder Erstarren?“ lernen Kinder forschend die geheimnisvollen Überwinterungsstrategien tiefschlafender Igel, ruhender Eichhörnchen oder erstarrender Schmetterlinge kennen. Das Angebot findet in einem Park in fußläufiger Entfernung zur Einrichtung statt und erfahrene Naturpädagog/-innen begleiten die Kinder ab der Einrichtung. Die Veranstaltungen können über den Umweltkalender gebucht werden.

Wissenschaftstheater: Wie sieht die Zellstruktur eines Blattes aus? Wie ist das neuronale Netzwerk des menschlichen Gehirns beschaffen und wie kommunizieren Zellen miteinander? Woher stammen die schweren Elemente im Kosmos und welche Rolle spielen hier die Sterne? Die schwedische 360°-Produktion „Die Chemie des Lebens – Das Unsichtbare in uns“ nimmt Besucher/-innen des Zeiss-Großplanetariums ab dem 1. Februar mit in die Welt der Moleküle und Atome. Präsentiert in einer deutschen Sprachfassung und um einen Live-Teil ergänzt, ist das Programm ab 12 Jahren geeignet.

MINTplus: Mit MINTplus stellt die Siemens Stiftung einen Bildungsansatz vor, der Schüler*innen und Lehrkräfte gezielt auf die Welt von morgen vorbereitet. Der interdisziplinäre Ansatz verbindet Fachwissen aus den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) mit zukunftsweisenden Kenntnissen und Fähigkeiten, die ein Verständnis für globale und lokale Herausforderungen schaffen und die Gesellschaft dabei unterstützen, diese verantwortungsvoll und wissensbasiert anzugehen. Zentral sind dabei die vier wesentlichen Kompetenzen des 21. Jahrhunderts: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Entscheidend sind dabei nicht nur abfragbare Fakten, sondern das eigene Experimentieren, die kritische Diskussion und die aktive Mitgestaltung der Schüler/-innen. Weitere Informationen zum Ansatz und den MINT-Angeboten der Siemens Stiftung finden Sie auf der Website https://www.siemens-stiftung.org/.

Orientierungsjahr: Wie soll man sich zwischen Ausbildung und Studium entscheiden? Im „O ja! Orientierungsjahr“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) haben junge Menschen ein Jahr lang die Möglichkeit, Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen Umwelt, Energie, Digitalisierung und Technik kennenzulernen. Nach dem Motto „Erst probieren, dann entscheiden!“ sammeln die Teilnehmenden wertvolle praktische Erfahrungen in verschiedensten Arbeitsfeldern – zum Beispiel durch Berufspraktika, Lehrveranstaltungen in MINT-Fächern, Praxisprojekte und viele weitere Angebote in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Wirtschaft. Individuelle Coachings und begleitende Beratungen runden das Angebote ab, um eine sichere Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium treffen zu können. Eine Bewerbung für das „O ja! Orientierungsjahr“ ist noch bis zum 29. Februar möglich.

BarCamp: Am 11. April findet an der Heinz-Brandt-Schule in Weißensee von 9-16 Uhr das dritte BarCamp im Schulversuch „hybride Formen des Lehrens und Lernens“ statt. 22 Schulen haben drei Jahre lang entwickelt und erprobt, wie hybrid gestützte Lernsettings, die während der Corona-Pandemie entstanden, das Lernen sinnvoll unterstützen können. In gemeinsamen Workshop-Sessions stellen die Schulen ihre zentralen Erkenntnisse vor. Auch für Sessions weiterer Schulen rund um das Thema „zeitgemäßes Lernen“ ist das BarCamp offen. Die Plätze sind begrenzt. Sie können sich ab sofort für das BarCamp anmelden und eigene Sessions anbieten.

Buchmesseschwerpunkt: Ob PISA- oder IGLU-Studie, Homeschooling, Digitalisierung oder künstliche Intelligenz im Klassenzimmer – der Bildungssektor steht vor großen Herausforderungen und ist einem rasanten Wandel unterworfen. Was ist zeitgemäße Bildung? Wie wollen wir den Herausforderungen einer immer komplexer werdenden Welt begegnen? Und wie kann Lernen Spaß machen? Diesen und vielen weiteren Aspekten widmet sich FOKUS BILDUNG, das pädagogische Fachprogramm der Leipziger Buchmesse. Darüber hinaus bietet die Leipziger Buchmesse vom 21. bis 24. März mit dem Digitalen Mobilen Klassenzimmer, dem JugendCampus UVERSE und der Manga-Comic-Con zahlreiche Anlaufpunkte für Kinder und Jugendliche. Umfangreiche Tipps für Lehrerkräfte, die am Messedonnerstag oder -freitag einen Ausflug mit dem Klassenverbund zur Buchmesse planen, gibt es auf der Website der Leipziger Buchmesse.

Lehrkräfte-Qualifizierung: Lehrkräfte mit fachwissenschaftlicher Ausbildung in zwei Fächern können durch Teilnahme an einer Qualifizierung das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien anstreben. Dazu wurden das Lehrkräftebildungsgesetz (LBiG), die Weiterbildungsverordnung (WBLVO) und das erforderliche Verwaltungshandeln angepasst. Konkret wurde eine entsprechende Qualifizierungsmaßnahme mit den zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben konzipiert. Die Qualifizierung startet erstmals im Februar 2024. Weitergehende Informationen zur Qualifizierung und den Rahmenbedingungen für eine Teilnahme sowie die geplanten Termine stehen wie das Formular zur Anmeldung online zum Download zur Verfügung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an weiterbildung@senbjf.berlin.de.

Qualifikationsreihe für Sozialpädagog/-innen: Für die an Grundschulen mit der Anleitung beauftragten sozialpädagogische Fachkräfte und die anzuleitenden sozialpädagogischen Fachkräfte startet am 14. März eine weitere Qualifizierungsreihe „… und plötzlich machst Du es selbst“. Da immer mehr angehende Fachkräfte an Berliner Ganztagsschulen aus verschiedenen Quereinstiegskontexten kommen oder sich in berufsbegleitender Ausbildung befinden, brauchen sie die Anleitung, Beratung und Unterstützung einer erfahrenen Fachkraft. Hierfür können die Schulleitungen zusätzliche personelle Ressourcen, die sogenannte „Zeit für Anleitung“, bei ihrer zuständigen Fachaufsicht für ergänzende Förderung und Betreuung beantragen. Die Qualifizierungsreihe „… und plötzlich machst du es selbst“ ermöglicht es, die mit der Anleitung beauftragten Fachkräfte zu entlasten und die Qualität der Ausbildung sicherzustellen. Der Kurs startet am 14. März, die Schulen können ihre Fachkräfte bis spätestens 1. März anmelden. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu Inhalten, Terminen und die Mehrwerte für die Fortgebildeten als auch die Schulgemeinschaft. Am 14. Februar findet von 10-11 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung zur Qualifikationsreihe (Meeting-ID: 955 5791 5478, Kenncode: 708051) statt.

Das steht an

25. Januar, 18-20 Uhr: Was Jugendliche über die DDR im Schulunterricht lernen sollten. Lehrerfortbildung zu den Auswirkungen erinnerungskultureller Debatten um die deutsch-deutsche Teilungs- und Einheitsgeschichte der Bundesstiftung Aufarbeitung in Kooperation mit dem Landesverband der Geschichtslehrer Berlin e. V. Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

31. Januar, 9-10 Uhr: WWF Living Planet Talk. Der live-ausgestrahlte Online-Vortrag für Schulklassen thematisiert die heimischen Wildtieren in Deutschland. Die Schulklassen sind dazu eingeladen, Fragen an den WWF-Experten Moritz Klose zu stellen. Der Vortrag vermittelt Sachkompetenzen im Fach Biologie, speziell in den Themenfeldern Tierbeobachtung sowie Wechselwirkungen in Ökosystemen. Es wird um eine verbindliche Anmeldung gebeten.

1. Februar, 9-13 Uhr: Beruflicher Orientierungstag „Career in Science“. Veranstaltet wird der Tag vom OSZ Lise-Meitner. Im Rahmen von „Career in Science“ bietet junior1stein interessierten Lehrkräften und Akuteren der Beruflichen Orientierung (BO) die Möglichkeit, Angebote des OSZs für Grundschulen und weiterführende Schulen kennenzulernen sowie sich mit den Unternehmen und Hochschulen vor Ort zu vernetzen. Auf der Website finden Sie weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung.

8. Februar, 11.30-12.00 Uhr: Webinar zum Thema „Berufsorientierung in der Schule – das passiert wirklich!“ Echte Einblicke in die schulische Berufsorientierung bundesweit und Best Practices, wie sich Unternehmen schon heute nachhaltig als attraktive Arbeitgeber/-innen direkt bei der Zielgruppe positionieren können. Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos. Bitte melden Sie sich vorher online an.

14. Februar, 17-19 Uhr: Online-Crashkurs „Klassenelternvertretung und schulische Mitwirkung“. Die Zugangsdaten zum Seminar erhalten Sie nach Online-Anmeldung rechtzeitig vor dem Seminartermin.

15. Februar, 15-17 Uhr: Wie gelingt es uns, in der Demokratiepädagogik weiterhin streitbar, mutig und couragiert zu sein? Diese Frage greift die Online-Fortbildung für Pädagog/-innen „Was bedeutet das Neutralitätsangebot für Schulen?“ der Aktion Courage e.V. auf. Der Professor für Didaktik der Sozialkunde an der Universität Halle-Wittenberg Andreas Petrik stellt verschiedene Typen rechtspopulistischer Einstellungen vor, denen Pädagog/-innen im Schulalltag begegnen, und erarbeitet mit den Teilnehmenden Strategien für die pädagogische Praxis. Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung verbindlich per Mail an.

20. Februar, 13-17 Uhr: Im Grundlagenseminar lernen Sie das pädagogische Konzept der Stiftung „Kinder forschen“ kennen. Ein guter Einstieg für Pädagoginnen und Pädagogen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit unseren Fortbildungen gesammelt haben. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

20. Februar, 15-17 Uhr: junior1stein-Fortbildung Energiesparen in der Grundschule. Robert-Havemann-Gymnasium, Achillesstraße 79, 13125 Berlin. Um vorherige Anmeldung von 2 Lehrkräften pro Schule wird gebeten.

21. Februar, 19 Uhr: Wie erreicht man Eltern in der ganzen Breite der Elternschaft? Wie sieht demokratische Schule aus? Wie lernen wir mit strukturellem Rassismus umzugehen? Elternmitwirkung als Chance für die demokratische Schule. Film-Präsentation und Diskussion in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

22. Februar, 15-17 Uhr: junior1stein-Fortbildung Energiesparen in der Schule. Robert-Havemann-Gymnasium, Achillesstraße 79, 13125 Berlin. Um vorherige Anmeldung von 2 Lehrkräften pro Schule wird gebeten.

22. Februar, 16 Uhr: Ausstellung und Diskussion „Repair & Heal“ der KWE – Kunst Werkstatt Experiment der Jugendkunstschule ATRIUM. Diese Veranstaltung im ATRIUM, Senftenberger Ring 97, 13435 Berlin ist als Fortbildung für Berliner Lehrkräfte anerkannt (Nr. 24.1-118467 Titel: Nutzung künstlerischer Werkstattarbeit im Unterricht). Bitte melden Sie sich online an.

27. Februar, 9-16 Uhr: Informatik – ohne Computer: Sortieren, strukturieren, analysieren, Lösungen für Probleme finden – Informatik ist auch ohne Computer möglich. Sie erfahren, dass informatische Bildung viel mit diesen Fähigkeiten zu tun hat. Sie sensibilisiert Sie dafür, gemeinsam mit den Kindern Informatik in Alltagssituationen wahrzunehmen. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

29. Februar, 15-17 Uhr: junior1stein-Fortbildung Thermografie – Wärme, Energie und Umwelt. Robert-Havemann-Gymnasium, Achillesstraße 79, 13125 Berlin. Um vorherige Anmeldung von 2 Lehrkräften pro Schule wird gebeten.

5. März, 14-17 Uhr: Digitale Abschlusskonferenz in dem von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) geförderten Projekt „KlimaKompetenzen in der beruflichen Bildung stärken – Berufsbilder mit politischer Bildung und BNE zukunftsfähig machen“. Bitte melden Sie sich bis zum 18. Februar 2024 per E-Mail an.

5. März, 9-16 Uhr: MINT ist überall: Schärfen Sie Ihren Blick dafür, wie viele Lerngelegenheiten für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in ganz alltäglichen Situationen stecken. Es bietet Anregungen, um Lernsituationen zu entwickeln und als Lernbegleitung zu unterstützen. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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