Bezirksregionenprofil Schöneberg Südost

Lagebeschreibung und Charakterisierung

Die Bezirksregion erstreckt sich östlich entlang der S-Bahn- und Fernbahntrassen. Der Bahnhof Südkreuz ist zudem Fernbahnhof mit überregionalem Einzug. Die südliche Grenze ist der westlich in die Dominicusstraße übergehende Sachsendamm. Nördlich verläuft die Grenze der Bezirksregion entlang der Eisenacher Straße und Monumentenstraße.
Schöneberg ist stark durch Altbaubestand aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg geprägt. Die im Zweiten Weltkrieg entstandenen Lücken im Stadtbild sind im Laufe der Zeit nachverdichtet und geschlossen worden. Insgesamt ist die Region dicht besiedelt und aufgrund ihrer zentrumsnahen Lage als Wohngegend sehr beliebt.
Der südliche Teil der Bezirksregion liegt im Programmgebiet des Bundesprogramms Stadtumbau West. Dieses umschließt den EUREF-Campus, ein Energie-Cluster aus Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Gasometer als Baudenkmal. Ebenfalls Teil des Gebietes sind das Gewerbebiet Naumannstraße als auch die Schöneberger Linse, auf der ein neues Quartier mit Mischfunktionen entsteht. Die Daten zum Planungsraum Schöneberger Linse sind von daher nicht mit den Daten zu anderen Planungsräumen vergleichbar, da hier zum einen nur eine kleine Einwohnerzahl vorliegt, Anteilswerte also stark verzerrt werden und zum anderen im Planungsraum im betrachteten Zeitraum Wohnbauten fertiggestellt wurden aber auch zum Teil noch in der Fertigstellung sind, wodurch die Einwohnerzahl in der Entwicklung atypisch für die Planungsräume ist.

Zusammenfassung der Datenlage

• In der Bezirksregion Schöneberg Südost leben rund 8,8 % der Einwohner_innen von Tempelhof-Schöneberg.
• In der Bezirksregion Schöneberg Südost ist die Einwohnerzahl im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, allerdings liegt der prozentuale Zuwachs in der Bezirksregion unter dem bezirklichen Vergleichswert. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor, weist die Bezirksregion ein deutlich stärkeres Wachstum der Einwohnerzahl auf, als der Bezirk in diesem Zeitraum.
• In der Bezirksregion liegt der Anteil der unter 18-Jährigen unter dem bezirklichen Vergleichswert. Anzahl und Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Bezirksregion sind im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor in der Bezirksregion gestiegen, aber mit einer geringeren Dynamik als im Bezirk insgesamt.
• Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren liegt in der Bezirksregion deutlich unter dem bezirklichen Vergleichswert, es ist der geringste Anteil an Einwohner_innen in dieser Altersgruppe innerhalb der Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist aber in der Region ein deutlicher Zuwachs an Einwohner_innen in dieser Altersgruppe zu verzeichnen, auch der Anteil dieser Altersgruppe an den Einwohner_innen insgesamt ist in der Bezirksregion in diesem Zeitraum gestiegen. Im Bezirk ist zwar die Anzahl der Personen in dieser Altersgruppe gewachsen, der Anteil an den Einwohner_innen ist jedoch fast konstant geblieben.
• In der Bezirksregion liegt der Anteil der Ausländer_innen über dem bezirklichen Vergleichswert. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor sind Anzahl und Anteil der Ausländer_innen gestiegen, jedoch ist der Anteilswert in der Bezirksregion deutlich weniger gewachsen als der bezirkliche Vergleichswert in diesem Zeitraum.
• Ein Großteil der Bezirksregion ist durch Erhaltungsverordnungen nach §172 BauGB zum Erhalt der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung geschützt (Gebiete: Schöneberger Süden und Schöneberger Insel.
  Ein Großteil der Bezirksregion gehört zum Fördergebiet Stadtumbau Schöneberg-Südkreuz.
• Die Untersuchungen zur Umweltgerechtigkeit weisen für alle fünf Planungsräume hohe Werte der thermischen Belastung auf. Bis auf den Planungsraum Cheruskerstraße wird die Grünversorgung in den Planungsräumen in Schöneberg Südost mit schlecht bewertet. Die Planungsräume Belziger Straße, Feurigstraße und Julius-Leber-Brücke weisen zudem noch bezüglich der Luftbelastung hohe Werte auf und der Planungsraum Schöneberger Linse einen hohen Wert in Bezug auf die Lärmbelastung. Der Planungsraum Feurigstraße ist zudem im Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) 2021 durch einen niedrigen Status-Index und einen negativen Dynamik-Index aufgefallen und gilt somit als vierfach belastet im Sinne der Umweltgerechtigkeit.

In der Bezirksregion Schöneberg Südost liegt der Anteil der Einwohner_innen mit einer Wohndauer von mindestens fünf Jahren an derselben Wohnadresse unter dem bezirklichen Vergleichswert.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist die Anzahl der Einwohner_innen mit einer Wohndauer von min. fünf Jahren gestiegen, auch der Anteil an den Einwohner_innen ist in der Bezirksregion in diesem Zeitraum gewachsen. In der Bezirksregion ist der Anteilswert geringer gestiegen als im Bezirk in diesem Zeitraum.

In der Bezirksregion Schöneberg Südost ist die Einwohnerzahl im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, allerdings liegt der prozentuale Zuwachs in der Bezirksregion unter dem bezirklichen Vergleichswert. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor, weist die Bezirksregion ein deutlich stärkeres Wachstum der Einwohnerzahl auf, als der Bezirk in diesem Zeitraum.

In der Bezirksregion liegt der Anteil der unter 18-Jährigen unter dem bezirklichen Vergleichswert. Anzahl und Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Bezirksregion sind im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor in der Bezirksregion gestiegen, aber mit einer geringeren Dynamik als im Bezirk insgesamt.

Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren liegt in der Bezirksregion deutlich unter dem bezirklichen Vergleichswert, es ist der geringste Anteil an Einwohner_innen in dieser Altersgruppe innerhalb der Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist aber in der Region ein deutlicher Zuwachs an Einwohner_innen in dieser Altersgruppe zu verzeichnen, auch der Anteil dieser Altersgruppe an den Einwohner_innen insgesamt ist in der Bezirksregion in diesem Zeitraum gestiegen. Im Bezirk ist zwar die Anzahl der Personen in dieser Altersgruppe gewachsen, der Anteil an den Einwohner_innen ist jedoch fast konstant geblieben.

In der Bezirksregion liegt der Anteil der Ausländer_innen über dem bezirklichen Vergleichswert. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor sind Anzahl und Anteil der Ausländer_innen gestiegen, jedoch ist der Anteilswert in der Bezirksregion deutlich weniger gewachsen als der bezirkliche Vergleichswert in diesem Zeitraum.