Beitrag von Joscha Keiling im MagaTSin der vhs Tempelhof-Schöneberg im Herbst 2022
Wie kann ein Kampfkunsttraining gestaltet sein, sodass Menschen mit vielfältigen Fähigkeiten und Vorerfahrungen gemeinsam trainieren können, ohne sich zu verletzen?
Und dabei auch bei sehr unterschiedlichen Fähigkeiten und Vorerfahrungen von- und miteinander lernen?
Aus diesen Fragen ist umbalgo hervorgegangen, ein Trainingsansatz, der verschiedene Kampfkünste (z.B. Tai Chi, Kung Fu), Kampfsportarten (z.B. Brasilianisches Jiu Jitsu, Ringen) und andere Kontaktimprovisationselemente (z.B. Tango) einbezieht.
Im umbalgo Training wird ein sicherer Raum geschaffen, in dem die Übenden ihre Grenzen und die ihrer Übungspartner*innen wahrnehmen, würdigen, sich mitteilen und schützen lernen.
Diese Fähigkeiten bilden die Grundlage für Selbstbewusstsein UND Empathie, Selbstvertrauen UND Vertrauen in den*die Partner*in, Selbstbehauptung UND Respekt, Selbstverteidigung UND Mut sich für andere einzusetzen.
Um möglichst viele Menschen anzusprechen, bietet umbalgo einen Trainingsrahmen, der an die Fähigkeiten, Vorerfahrungen und Grenzen der Teilnehmenden angepasst werden kann. So kann das Verletzungsrisiko geringgehalten werden und Lernerfolg ist für alle garantiert.