Digitalisierung der Verwaltung noch gezielter voranbringen

Staatssekretärin Sabine Smentek bei einer Veranstaltung

Die Coronakrise hat mehr denn je sichtbar gemacht, dass digitales Arbeiten in der Verwaltung und digitale Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar sind. Ohne die Möglichkeit von zuhause aus arbeiten und den Gang ins Amt online erledigen zu können, sind solche Krisen schwer zu meistern. Dies motiviert umso mehr, die Digitalisierung der Verwaltung noch konzentrierter voranzubringen und unsere Technologien und Angebote weiter auszubauen. Das geht nicht von heute auf morgen, der Nachholbedarf in Berlin ist gewaltig.

Während wir beispielsweise noch eine überwiegend dezentrale IT-Verwaltung zu verzeichnen haben, sind viele Bundesländer hier schon weiter. Und gerade in der aktuellen Krise hätte die Betreuung der IT aus einer Hand ohne Zweifel Vorteile: Wir könnten die gebündelten Ressourcen besser nutzen; die vielfach ineffiziente technologische Diversität der Lösungen, die durch dezentrale Organisationseinheiten betreut werden müssen, wäre nicht mehr erforderlich. Wir haben es gleichwohl in der aktuell besonders herausfordernden Lage geschafft, einige flächendeckende Lösungen für z.B. Telefonkonferenzen und auch Videokonferenzen anzubieten. Auch im Übrigen zeigen Umfragen und Studien, dass Berlin in Sachen Digitalisierung auf dem richtigen Weg befindet. Dieser Weg verlangt enorme finanzielle Ressourcen und lässt – gerade in der jetzigen Phase, die die öffentlichen Haushalte außergewöhnlich belastet und weiter belasten wird – die Umsetzung noch viel mehr als eine besondere Herausforderung erscheinen. Berlin muss den eingeschlagenen Kurs dennoch beibehalten, wenn es den Anschluss nicht verlieren will und, das lehrt uns der Umgang mit der aktuellen Corona-Pandemie, sich als krisenfest erweisen möchte.

Ihre Sabine Smentek
Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik