E-Mails statt Akten

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Akten mit nach Hause nehmen statt E-Mails im Homeoffice zu bearbeiten hieß es zu Beginn der Pandemie. Eine Virusvariante nach der anderen schlägt auch in Berlin zu. Umso wichtiger ist es, dass auch Verwaltungsmitarbeitende mobil von zu Hause aus arbeiten können. Einfach mal schnell zu Hause das Notebook hochfahren und arbeiten konnten zu Beginn der Pandemie lediglich 10 Prozent der rund 85.000 Kolleginnen und Kollegen mit PC-Arbeitsplatz. Bald werden es rund 77 Prozent sein, und es werden immer mehr.

„Innerhalb von nur eineinhalb Jahren gelang es uns mithilfe von zwei Pandemie-Sonderprogrammen die mobile Arbeitsfähigkeit der Kolleginnen und Kollegen in den Bezirken und den Senatsverwaltungen auf 77 Prozent zu steigern,“ erklärt der dafür zuständige Referatsleiter Peter Fröhlich von der IKT-Steuerung der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport nicht ohne Stolz und mit Dank an seine Mitarbeitenden sowie die vielen Kolleginnen und Kollegen im ITDZ und den Berliner Behörden, die dies möglich gemacht haben. Denn um diese enorme Steigerung zu erzielen, mussten viele Dinge angestoßen werden: Bedarfe wurden abgefragt, Notebooks zentral bestellt und über den IT-Dienstleister des Landes (ITDZ Berlin) ausgeliefert, sichere Zugänge zum Verwaltungsnetz (VPN-Zugänge) geschaffen, Maßnahmen zur Verbesserung zentraler IT-Infrastrukturen ergriffen und zusätzliche Lizenzen beschafft. In Zeiten von Chipmangel und Lieferschwierigkeiten kein leichtes Unterfangen.

Anfang 2021 startete das erste Pandemie-Sonderprogramm nach einem Sondergipfel mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Michael Müller, über das 5.000 Laptops die Bezirke erreichten. Aktuell befindet das zweite Pandemie-Sonderprogramm für Bezirke und Senatsverwaltungen in der Endphase. Bis Februar werden insgesamt 20.000 Notebooks ausgeliefert und stehen für das mobile Arbeiten bereit. Dann heißt es für weitere Kolleginnen und Kollegen E-Mails statt Akten.

Im Rahmen der One-Device-Strategie wird die Ausstattung der Berliner Verwaltung mit mobilen Endgeräten weiter vorangetrieben. Hierzu findet sich auch eine entsprechende Aussage im Koalitionsvertrag. „Auch bei noch dezentralem Betrieb wird der „BerlinPC“ als mobiler Standardarbeitsplatz (onedevice-Strategie) ausgerollt.“