Newsletter 7 / 2017

Portrait_Sandra_Scheeres_2015

100 Tage rot-rot-grüner Senat in Berlin

Info-Radio vom RBB spricht mit allen Senatsmitgliedern. Hier das Interview mit Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie.

BERLIN-Studie: Berliner Schule ist für kommende Herausforderungen gewappnet

Bildungssenatorin Sandra Scheeres stellte am Mittwoch gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Baumert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, und Prof. Dr. Kai Maaz, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), ein weiteres Zwischenergebnis der BERLIN-Studie zur wissenschaftlichen Begleitung der Berliner Schulstrukturreform vor.

Die Studie attestiert dem innerhalb weniger Jahre vollzogenen und weithin akzeptierten Wechsel der neuen Schulstruktur zahlreiche positive Entwicklungen. So wurde zum Beispiel die Anzahl der Schulen mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern, die aufgrund sehr schwacher Leistungen und ihres soziokulturellen Hintergrunds geringere Aussicht auf Bildungserfolg haben, reduziert. Die aus der Fusion von Haupt- und Realschulen hervorgegangenen Kollegien verfügen über ein breiteres Spektrum an Erfahrungen und Qualifikationen. Bezogen auf die kognitiven Grundfähigkeiten und damit die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gingen zudem die Unterschiede zwischen den nicht-gymnasialen Schulen leicht zurück.

Das Forschungsteam zieht folgendes Zwischenfazit: „Mit dem neuen Schulsystem wurde relativ reibungslos ein zukunftsfähiger Rahmen etabliert. Die aktuellen Studienergebnisse weisen nun frühzeitig und gezielt darauf hin, dass sich die Potenziale der Reform besser nutzen lassen und die Umsetzung optimiert werden kann. Die in vorherigen Untersuchungen festgestellte grundlegende Unterstützung der neuen Schulstruktur bildet dafür eine solide Grundlage.“

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Die BERLIN-Studie bestätigt unseren Weg, strukturelle Veränderungen mit qualitativen Maßnahmen zu begleiten, damit unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich gefördert werden. Die genannten Herausforderungen bestätigen die Maßnahmen, die wir bereits auf den Weg gebracht haben und noch umsetzen werden. Im Rahmen einer Gesamtstrategie zur Qualitätssicherung werden wir die Schulen konkret und noch gezielter unterstützen.“

Landesjugendhilfeausschuss von Berlin (LJHA) nimmt Arbeit auf

Der Landesjugendhilfeausschuss von Berlin (LJHA) kam am Mittwoch zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Der LJHA befasst sich mit den Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe des Landes Berlin. Dazu gehören unter anderem der Kinder- und Jugendschutz, Jugenddelinquenz, Kooperation von Jugend und Schule, Kindertagesbetreuung und Jugendberufshilfe. Das Gremium berät das Landesjugendamt und beschließt Handlungsempfehlungen zum Wohle der Kinder, Jugendlichen und deren Familien.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Der Landesjugendhilfeausschuss zeichnet sich durch seine breite Fachkenntnis und große Erfahrung seiner Mitglieder aus. Die Zusammensetzung gewährleistet, dass Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und erörtert werden. Gemeinsam wollen wir die Weichen für eine noch bessere Kinder- und Jugendhilfe für die Familien, Kinder und Jugendliche stellen.“

Erste Anlaufstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge weiterhin in Steglitz-Zehlendorf

In verschiedenen Medien wurde über eine neue Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Berlin-Treptow berichtet. Diese wurde wiederholt als neue zentrale Anlaufstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Berlin beschrieben. Das ist irreführend. Die Erstaufnahme- und Clearingstelle (EAC) für alle unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge befindet sich weiterhin in der Wupperstraße 17 in Steglitz-Zehlendorf. Die Aufnahmestelle ist rund um die Uhr geöffnet und organisiert die unverzügliche Aufnahme und Unterbringung der Jugendlichen.

RoboCup German Open 2017 – 20 Teams aus Berlin haben sich qualifiziert

Am Wochenende fand in der Urania in Berlin das 6. RoboCup Junior Qualifikationsturnier statt. In sechs regionalen Qualifikationsturnieren wurden die deutschen RoboCup Junior Teams ermittelt, die an den RoboCup German Open 2017 in Magdeburg vom 5. bis 7. Mai 2017 teilnehmen dürfen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten für das Wochenende ihre Roboter so konstruiert und programmiert, dass sie bestimmte Aufgaben erfüllten, wie z. B. in einer Tanzperformance mitzuwirken „OnStage“, einen Hindernisparcours zu bewältigen „Rescue“ oder Fußball „Soccer“ zu spielen. 10 Berliner Schulen – darunter 9 Gymnasien und eine Gemeinschaftsschule – sind mit insgesamt 47 Teams angetreten, von denen sich 20 für die nächste Runde in Magdeburg qualifiziert haben.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Projekte wie der RoboCup leisten einen großen Beitrag dafür, die Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern und sie fit für die Zukunft zu machen. Ich wünsche den verbleibenden Teams viel Erfolg und drücke die Daumen, dass sich möglichst viele für die Weltmeisterschaft in Nagoya vom 27. bis 30. Juli 2017 qualifizieren!“

Berliner Landeswettbewerb "Jugend debattiert"

Demokratieverständnis und Sprachbewusstsein auf hohem Niveau

Am Mittowch trafen sich die jeweils vier Sieger/-innen der Altersgruppe I (Klasse 8-10) und II (Klasse 10-13) des Berliner Landeswettbewerbs „Jugend debattiert“ zu den Finaldebatten im Berliner Abgeordnetenhaus unter Schirmherrschaft des Präsidenten des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland.

Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ wurde 2002 durch den Bundespräsidenten Rau ins Leben gerufen, steht seit dem unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Präsidenten und ist ein fester Bestandteil des Berliner Schullebens. Die Anzahl der beteiligten Schulen in Berlin wächst weiter, ist in diesem Jahr auf 35 angestiegen und integriert seit dem letzten Schuljahr schrittweise auch die Berliner Willkommensklassen.

Tour d’Europe für Berliner Schulen

Fünf Tage, 250 Schülerinnen und Schüler und die Frage „Wo in Berlin ist Europa?“ – das ist die jährliche Berliner Tour d’Europe, die seit mehr als 10 Jahren vom Europareferat angeboten wird. Pro Tag sind bis zu 50 Berliner Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 11 sowie Oberstufenzentren eingeladen, auf Entdeckungstour zu gehen und Europa in ihrer Stadt zu erleben. Neben der Bedeutung europäischer Politik für Berlin stehen aktuelle europapolitische Themen mit Blick auf die Zukunft der EU im Mittelpunkt der Tour. Die Teilnahme an der Tour d’ Europe ist kostenfrei. Termin: 5. bis 12. Mai. Anmeldeschluss: 31. März.

Sommercamp für Kinder und Jugendliche mit Gliedmaßendefekten

Der Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e.V. (BMAB) richtet vom 25. Juli bis 2. August wieder ein Jugendcamp aus. Aufgenommen werden bis zu 50 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren mit Gliedmaßenamputationen oder -fehlbildungen. Die Teilnahme am Jugendcamp ist kostenfrei; somit können alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten an dem Camp teilnehmen.

Werner-Coenen-Stiftung vergibt Fördermittel

Beantragen Sie eine Unterstützung für Ihre gute und richtungsweisende Idee. Am 15. Mai ist Einsendeschluss für Anträge, über die das Kuratorium der Werner-Coenen-Stiftung am 13. Juli entscheiden wird. Folgende Arbeitsschwerpunkte gehören ins Förderprofil der Stiftung:
1. Kinderschutz und Auflösung des Tabus zu Missbrauch und Misshandlung.
2. Stärkung und deutliche Einbindung von Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die in der Jugendhilfe betreut werden, auch im Sinne von Vermeidung und Verkürzung von erzieherischen Hilfen.
3. Rechte und Pflichten für Eltern und junge Menschen in der Jugendhilfe – Einmischen, Aufklären, Beteiligen.

Die Werner-Coenen-Stiftung fördert zeitlich befristete Projekte mit einer Laufzeit von 12 Monaten (ungeachtet des Jahreswechsels) und einer max. Fördersumme von 10.000 Euro.

Neues aus den Schulen

Der Grundkurs Politische Bildung des Willi-Graf-Gymnasiums hat am “Schülerwettbewerb zur politischen Bildung” von der Bundeszentrale für politische Bildung teilgenommen. Insgesamt haben sich ca. 60.000 Schülerinnen und Schüler daran beteiligt. Es wurden 2.800 Beiträge erstellt. Der Grundkurs PW von Herrn Pospiech hat mit seinem Rap-Video einen Platz unter den 15 besten Schulen erreicht (beste Schule in Berlin) und damit ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro gewonnen. Gewinnerliste

Die Hemingway-Schule gewinnt eine Schulküche! „KLASSE, KOCHEN!“, ein Kreativwettbewerb der Initiative IN FORM, rief auch im Jahr 2016 wieder deutschlandweit Schulen auf, einfallsreiche Beiträge zu gesunder Ernährung zu gestalten und an dem Wettbewerb teilzunehmen. 200 Schulen bewarben sich, 25 Finalisten wurden ausgewählt und die Schülerinnen und Schüler der Hemingway-Schule haben es mit einem kreativen Rap-Video geschafft, unter die TOP 10 zu kommen und somit den begehrten Preis zu gewinnen – eine neue Schulküche! mehr

Die Friedrich-Bergius-Schule beteiligt sich an den Friedenauer Treppenhauskonzerten. Am 18. März ertönt klassische Musik in Friedenauer Treppenhäusern. Es konzertieren Solisten, Duos, Kammerorchester oder Ensembles an vier Orten, unter anderem ab 17 Uhr in der Friedrich-Bergius-Schule, Perelsplatz 6-9 in 12159 Berlin-Friedenau.

Die Grundschule im Beerwinkel, Im Spektefeld 31 in 13589 Berlin ist vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz als “Success Story 2016” ausgewählt worden. Aus der Begründung: „Das Projekt ,Back to Our Future‘ zeigt, wie internationaler Austausch im Primarbereich optimal umgesetzt werden kann. Die hervorragende Koordinierungsleistung der Grundschule im Beerwinkel ermöglichte eine erfolgreiche Zusammenarbeit der überdurchschnittlich großen Partnerschaft von zehn Schulen. Die vielseitigen Ergebnisse des Projekts, die durch vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit und eine umfangreiche Website zugänglich gemacht wurden, laden zur Nachahmung ein. Sehr erfreulich ist die Einbindung externer Unterstützer wie zum Beispiel auf Berliner Seite die Freie Universität mit Schüleruni oder eine Steinpapierdruckerei. Die Verzahnung mit der Leitaktion 1 von Erasmus+ (Lehrerfortbildung) führte zudem durch Jobshadowing zu einer weiteren Vertiefung des gegenseitigen Methodenaustausches.”

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