Staatssekretärin Henke eröffnet jährliche UNESCO-Fachtagung im 70. Jubiläumsjahr der internationalen Projektschulen

Pressemitteilung vom 27.09.2023

Die bundesweite Fachtagung der UNESCO-Projektschulen in Berlin wird bis zum 29. September über 150 Lehrkräfte, Jugendliche sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus ganz Deutschland zusammenbringen. Unter dem Motto „Kreativ für den Wandel! Zukunftskompetenzen für Vielfalt und Global Citizenship Education“ findet ein reger Austausch statt und werden neue Bildungsansätze beraten.

Bei der Eröffnungsveranstaltung berichten Schülerinnen und Schüler einer UNESCO-Projektschule aus dem ukrainischen Odessa über ihren dreiwöchigen Deutschlandaufenthalt. Im Laufe der Fachtagung gibt es Vorträge, Workshops und Exkursionen – zum Beispiel ins Futurium, wo es um das Leben der Zukunft geht.

Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung: „UNESCO-Projektschulen sind ein Erfolg: Vor 70 Jahren startete die Idee an 33 Schulen, heute gibt es weltweit mehr als 12.000 solcher Schulen. Von daher freue ich mich besonders, die diesjährige Tagung zum Jubiläum zu eröffnen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich, aus der Tagung programmatische Impulse zu ziehen und diese im Schulalltag an unsere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.“

Die Deutsche UNESCO-Kommission richtet jährlich gemeinsam mit einem Bundesland eine zentrale Fachtagung für die UNESCO-Projektschulen in Deutschland aus, um über aktuelle Themen und Herausforderungen zu diskutieren und das Netzwerk inhaltlich zu stärken.

Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus rund 300 Schulen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten, in Berlin gibt es 14 zertifizierte Projektschulen. Um als Projektschule anerkannt zu werden, müssen Schulen das Leitbild der UNESCO, eine Kultur des Friedens und nachhaltiger Entwicklung, verinnerlichen und zu mindestens drei vorgegebenen Themen eigene Ziele entwickeln und die Projektarbeit aufnehmen. Themen sind unter anderem Demokratie- und Menschenrechtsbildung, interkulturelles und inklusives Lernen sowie Risiken und Chancen der Digitalisierung. Der gesamte Zertifizierungsprozess dauert vier bis sechs Jahre, dabei werden auch die jeweiligen Kultusministerien einbezogen.