Der Senat hat am Dienstag auf Vorlage der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, beschlossen, den Gesetzentwurf zur Änderung des Lehrkräftebildungsgesetzes beim Abgeordnetenhaus einzubringen. Neu darin ist, dass das bisher in Teilen getrennt ablaufende Masterstudium für das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien zu einem Masterstudiengang zusammengefasst wird.
Die Anforderungen an die angehenden Lehrkräfte in Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Bildungswissenschaften für die beiden Schularten unterscheiden sich nicht; dies hat eindeutig die Praxis gezeigt. Wer für das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien ausgebildet wird, soll sowohl an der Sekundarschule als auch am Gymnasium unterrichten können. Mit der Umstellung auf einen einheitlichen Master soll zudem auf das Wahlverhalten der Studierenden reagiert werden: Die große Mehrheit der Bachelorabsolventinnen und -absolventen entscheidet sich für den Schwerpunkt „Gymnasien“, was mit einem frühen Zugehörigkeitsgefühl einhergeht, das zu Lasten der Sekundarschulen geht. Die neue einheitliche Masterstruktur soll dem entgegenwirken.