Einführung der Digitalen Akte in Berlin – Zuschlag geht an die Firma Materna Information & Communications SE

Die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport hat im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens den Zuschlag zur Einführung der Digitalen Akte in allen Berliner Behörden erteilt. Da der Vertrag damit wirksam geschlossen wurde, ist keine vergaberechtliche Anfechtung mehr möglich. Die Firma Materna wird mit der Software „nscale“ des Herstellers Ceyoniq die Standardsoftware für den künftigen IKT-Basisdienst Digitale Akte bereitstellen.

Dazu sagte die damalige zuständige Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik, Sabine Smentek: „Die Digitale Akte ermöglicht eine elektronische Abwicklung von Arbeitsprozessen und gleichzeitig eine digitale Ablage für alle Schriftstücke. Das erleichtert die Sachbearbeitung in den Verwaltungen enorm. Sie ist ein Meilenstein in der Umsetzung des E-Government Gesetzes. Wir freuen uns, mit einem starken Partner an unserer Seite nunmehr das Projekt weiter vorantreiben zu können. Die traditionelle Umlaufmappe wird es in wenigen Jahren in der Berliner Verwaltung nicht mehr geben.“

Dank der parallel zum Vergabeverfahren betriebenen Vorbereitungen durch das Projektteam der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie der beteiligten Verwaltungen könne jetzt mit der technischen Umsetzung begonnen werden, so die Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik.

Die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport wird gemeinsam mit den Projektpartnern msg systems ag, IMTB Consulting GmbH und Materna das Projekt zur Einführung der E-Akten-Software – die auch in Nordrhein-Westfalen genutzt wird – im Land Berlin durchführen. Nach einer Pilotphase wird die Digitale Akte stufenweise in allen Behörden des Landes Berlins eingeführt. Den technischen Betrieb übernimmt der zentrale IT Dienstleister des Landes Berlin, das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ). Ziel ist die flächendeckende Einführung der Digitalen Akte für rund 70.000 PC-Arbeitsplätze bis 2025.