… bei der Podiumsdiskussion, viele Fragen und Antworten – so liest sich die erste kurze Bilanz des 6. Verwaltungskongresses, dem ersten im digitalen Format. Getreu dem Motto „Analoges Erbe. Digitale Zukunft.“ fand der Kongress am 24. Juni 2021 für die Teilnehmenden an den eigenen Monitoren ohne lange Anfahrt oder Schlange stehen am Einlass statt.
Alle guten Dinge sind 6: Verwaltungskongress in Netzgeschwindigkeit
Für alle, die beim Kongress am 24. Juni 2021 dabei waren, gerne dabei gewesen wären oder in Zukunft dabei sein wollen, gibt es den Kongressfilm.
Formate: movingimage
Bild: SenInnDS
Die Veranstaltung startete mit einem Blick in die „Digitale Zukunft.“, der Begrüßung durch die ehemalige Staatsekretärin Sabine Smentek aus der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport. Sie verwies unter anderem auf die grundlegende Veränderung beim Mobilen Arbeiten in Zeiten der Krise und wie daraus ein Treiber für die digitale Entwicklung wurde.
In der anschließenden Podiumsdiskussion „Analoges Erbe. Digitale Zukunft.“ – Die neue Arbeitswelt nach Corona. Was bleibt? Was kommt? positionierten sich die Gestalter der Digitalisierung in der Verwaltung.
Staatsekretär Dr. Frank Nägele aus der Senatskanzlei sah gleich zwei Bausteine für den Erfolg der Verwaltungsmodernisierung, die man fest im Auge haben müsse. Sicher sei, dass ein Baustein die technische Ausstattung sei. Aber mindestens genauso bedeutsam sei es, den Menschen im Blick zu behalten, sowohl in Hinblick auf die Arbeitsorganisation wie auch auf die entsprechende Kultur. Das sei eine Frage der Führungskultur und eines neuen gemeinsamen Verständnisses für Arbeit. Staatsekretärin Sabine Smentek stimmte dem überzeugt zu und ergänzte, das mobiles Arbeiten in der aktuellen Größenordnung neu für die Berliner Verwaltung sei. Gemeinsam wolle man die Chance nutzen und die One-Device–Strategie für den Arbeitsplatz der Zukunft definieren. Sie betonte, dass man diesen Weg weitergehen werde, indem man jetzt zum Beispiel die Infrastruktur weiter ertüchtige, aber noch lange nicht am Ende sei.
Der Vorstand des IT-Dienstleistungszentrum Berlins Marc Böttcher berichtete, dass der BerlinPC sehr wohl bereits „in freier Wildbahn gesichtet“ worden sei. Zum Beispiel sei er bereits in der Senatsverwaltung für Inneres Digitalisierung und Sport ausgerollt. Dieser Prozess sei noch zu beschleunigen, sodass der standardisierte IKT-Arbeitsplatz bald schnell und in einer signifikanten Anzahl ausgerollt werden könne. Mit dem BerlinPC sei es dann unproblematisch, in das mobile Arbeiten zu gehen. Francisca Bier, zweite stellvertretende Vorsitzende des Hauptpersonalrats, betonte, dass sie den Prozess begrüßen und auch eng begleiten. Es sei ein riesiger Veränderungsprozess für die Kolleginnen und Kollegen, den der Hauptpersonalrat eng begleite. Es gelte Ängste abzubauen den Prozess gut durch Schulungen zu begleiten, die sich an den unterschiedlichen Bedarfen der Beschäftigten orientieren.
Thorsten Steinmann aus der Senatsverwaltung für Finanzen berichtet von den Vorteilen der Elektronische Akte – vor allen Dingen jetzt in den Zeiten der Coronakrise. Er merkte an, dass die Einführung, erhebliche Vorarbeiten mit enormen Aufwand benötigte. Doch jetzt mache es sich bezahlt, da sie auf dieser Basis die Anträge zum Infektionsschutzgesetz schnell umsetzten konnten und damit den plötzlichen Aufwand von circa 30.000 Fällen bearbeiten konnten. Er sei sich sicher: Aus dem Chaos werden die Sterne geboren.
Um die Teilnehmenden einzubinden, setzt das Team des Verwaltungskongresses ein Interaktionstool ein. So wurden die Erfahrungen, Meinungen und Fragen der Teilnehmenden an verschiedenen Stellen des Ablaufs abgefragt und ausgewertet. Eine Vielzahl an Fragen wurde gestellt – zu viele, um sie alle an diesem einen Vormittag zu beantworten. Aber auch hier wird auf Langfristigkeit gesetzt: Die Fragen, die zum Beispiel im Forum „Die Zukunft ist papierlos. Der Basisdienst Digitale Akte in Berlin.“ der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport eingegangen sind, werden genutzt um den Bereich „Fragen und Antworten“ auf den Projektseiten der Digitalen Akte im Beschäftigtenportal auszubauen.
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