Initiative Haus Marlene Poelzig

Künstlerische Intervention vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Poelzig am 18. Juni 2021

Künstlerische Intervention vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Poelzig am 18. Juni 2021

Mit einer Demonstration und der Intervention der Künstlerin Hannah Cooke wurde im Rahmen des Festivals „Women in Architecture“ im Juni 2021 auf das stark beschädigte und vom Abriss bedrohte Haus der Familie Poelzig in Berlin-Westend öffentlichkeitswirksam aufmerksam gemacht. Das in den 1930er Jahren errichtete Wohnhaus wurde 1930 nach dem Entwurf der Bildhauerin und Architektin Marlene Poelzig errichtet und ist herausragendes Beispiel für die Emanzipation von Architektinnen im frühen 20. Jahrhundert. Die besondere Geschichte des Hauses und ihrer Schöpferin erzählt beispielhaft, wie wenig das kreative Schaffen von Frauen in der Baukultur bislang gewürdigt wurde. Die dreiteilige Dialogreihe „Mother of all Arts“ hatte das Ziel, den Diskurs um die Lebenswelten, Produktionsbedingungen und Leistungen von Baumeisterinnen sowohl in der Geschichte als auch Gegenwart und Zukunft weiter fortzusetzen. Im November 2021 wurde das ehemalige Wohngebäude der Familie Poelzig durch die Eigentümergesellschaft, trotz zahlreicher Proteste, abgerissen.

Initiative/ Antragsteller

Netzwerk Stadtraumkultur e.V.

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