Rahmenvereinbarung zu Modellprojekt zwischen Jobcenter und Bezirksamt unterzeichnet

Pressemitteilung vom 11.03.2020

Eine Rahmenvereinbarung für das Modellprojekt „Aufbau der Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter Berlin Pankow und den Pankower Stadtteilzentren, der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe und der Freiwilligenagentur Pankow“ haben die Pankower Bezirksstadträtin für Jugend, Wirtschaft und Soziales, Rona Tietje (SPD), und der Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Pankow, Axel Hieb, unterzeichnet. Im Rahmen einer bis zum Jahresende 2020 andauernden Modellphase werden gemeinsame Aktivitäten und Austauschformate erprobt, um Arbeitssuchende in schwierigen Lebenssituationen anzusprechen und bei der Überwindung persönlicher Schwierigkeiten zu unterstützen. Bei Erfolg sind eine Verstetigung und ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit vorgesehen.

Der Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Pankow Axel Hieb:
„Die Konjunktur und der Arbeitsmarkt haben sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Vergleichsweise können jedoch bundesweit beim Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit nur geringe Fortschritte erzielt werden. Das Jobcenter Berlin Pankow als eine von 45 bundesweiten Schwerpunktregionen zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hat es sich zum Ziel gesetzt, innovative und bedarfsgerechte Strategien zu entwickeln und erproben, um die Arbeitsmarktchancen dieser Personengruppe zu erhöhen. Dabei ist der Ausbau unserer Netzwerkarbeit mit den bezirklichen Einrichtungen und Akteuren ein wesentlicher Baustein. Gemeinsam werden wir unsere Kund_innen in ihren Sozialräumen ansprechen und unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote miteinander verzahnen, um so die komplexer werdenden Problemlagen abzubauen.“

Bezirksstadträtin Rona Tietje:
„Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht durch die Jobcenter allein bewältigt werden kann, sondern eine Zusammenarbeit aller lokalen Akteure erfordert. Probleme wie fehlende Mobilität, mangelnde Sprachkenntnisse, gesundheitliche Einschränkungen, fehlende Qualifikation und Ausbildung oder ein höheres Alter können die Beschäftigungschancen der Arbeitssuchenden erschweren. Zur Bewältigung und Überwindung dieser Problemlagen sind in unserem Bezirk bereits vielfältige Angebote z.B. in den Nachbarschafts-, Stadtteil- und Selbsthilfeeinrichtungen vorhanden. Gemeinsam mit dem Jobcenter wollen wir daher örtliche Strategien entwickeln, um unser gemeinsames Ziel, die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk Pankow nachhaltig zu reduzieren bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen, zu verfolgen.“