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Drucksache - DS/0505/V
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, aufbauend auf der bereits im Jahr 2014 stattgefundenen Veranstaltung „Der Essbare Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – Urban Gardening im öffentlichen Raum“ und im Nachgang zu den bereits stattgefundenen Aktivitäten – ggf. mit den damaligen und weiteren Teilnehmer*innen – das bestehende Konzept fortzuschreiben und im Hinblick auf die Einbindung von Ehrenamtlichen weiterzuentwickeln. Die Idee des „essbaren Bezirks“ soll über das reine Pflanzen von Obstbäumen hinaus umgesetzt werden. Hierbei werden neben Akteur*innen aus dem Umwelt-, Klima- und Ernährungsbereich (wie bspw. dem 2016 gegründete Ernährungsrat Berlin) auch soziale Einrichtungen, Schulen und Kitas sowie auch Wohnungsbaugesellschaften angesprochen.
Darüber hinaus stellt das Bezirksamt zukünftig eine Übersicht mit neu gepflanzten Gehölzen mit essbaren Früchten und Gemüsen bereit, die regelmäßig fortgeschrieben wird. Über diese Übersicht soll es Bürger*innen möglich sein, sich zu informieren, wo im Bezirk das Ernten und Anpflanzen von Obst und Gemüse möglich und erlaubt ist.
Die Aktivitäten werden halbjährlich im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berichtet.
Begründung:
Die Idee der „essbaren Stadt“ bzw. des „essbaren Bezirks“ geht über das bloße Pflanzen von Obstbäumen hinaus. Aufgrund des Beschlusses der BVV vom 24.10.2012, DS/0385/IV wurden unterschiedliche Aktivitäten durchgeführt. Die Antwort auf die mündliche Anfrage in der BVV im Oktober 2017 zum Thema „essbarer Bezirk“, DS/0485/V, lässt darauf schließen, dass es kein umfassendes Konzept gibt, wie das Thema über das Pflanzen von Obstbäumen hinaus umgesetzt werden soll. Das Pflanzen von Obstbäumen kann aber nur ein Schritt sein, um Lebensräume zu schaffen, (Agro-)Biodiversität zu fördern und zu Umweltbildung beizutragen.
Im Bericht zur Drucksache 0385/ IV „Der essbare Bezirk“ der BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin werden u.a. geeignete Standorte identifiziert und soziale Aspekte wie Umweltpädagogik und -gerechtigkeit herausgearbeitet. Das Bezirksamt möchte Anstoß und Unterstützung geben für ehrenamtliche Aktivitäten interessierter Bürger*innen. Deshalb ist auch die Einbindung der im Antrag genannten sozialen Institutionen sinnvoll.
BVV 08.11.2017 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung:
UVKI 30.11.2017 Betr. „Essbaren Bezirk“ weiterentwickeln und gemeinsam ausbauen
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, aufbauend auf der bereits im Jahr 2014 stattgefundenen Veranstaltung „Der Essbare Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – Urban Gardening im öffentlichen Raum“ und im Nachgang zu den bereits stattgefundenen Aktivitäten – ggf. mit den damaligen und weiteren Teilnehmer*innen – das bestehende Konzept weiterentwickeln und im Hinblick auf die Einbindung von Ehrenamtlichen weiterzuentwickeln. Die Idee des „essbaren Bezirks“ soll über das reine Pflanzen von Obstbäumen hinaus umgesetzt werden. Hierbei werden neben Akteur*innen aus dem Umwelt-, Klima- und Ernährungsbereich (wie bspw. dem 2016 gegründete Ernährungsrat Berlin) auch soziale Einrichtungen, Schulen und Kitas sowie auch Wohnungsbaugesellschaften angesprochen.
In Zukunft sollen vor jedem Beginn der Vegetationsperiode die potenziellen Akteur*innen zu einem Treffen eingeladen werden, um über mögliche Bepflanzungsprojekte und die Rahmenbedingungen, Rechte und Pflichten zu sprechen und das Umsetzungskonzept weiterzuentwickeln. Die gesamte Palette der Nutzpflanzen, also auch Gemüse, soll grundsätzlich in Erwägung gezogen werden und straßennahe Flächen, die für die Bepflanzung zum menschlichen Verzehr ungeeignet sind, beispielsweise mit Insektenweide bepflanzt werden können.
Das Bezirksamt und insbesondere das Grünflächenamt sollen die ehrenamtlichen Aktivitäten rund um die Essbare Stadt grundsätzlich unterstützen, beispielsweise durch die Entsorgung der anfallenden Grün- und Schnittabfälle, durch die Versorgung mit Wasser (inklusive dem Verleih von Standrohren) und die Unterstützung bei der Aktivierung geeigneter öffentlicher und privater Flächen, gegebenenfalls auch zur Zwischennutzung.
Darüber hinaus stellt das Bezirksamt zukünftig eine Übersicht mit neu gepflanzten Gehölzen mit essbaren Früchten und Gemüsen bereit, die regelmäßig fortgeschrieben wird. Über diese Übersicht soll es Bürger*innen möglich sein, sich zu informieren, wo im Bezirk das Ernten und Anpflanzen von Obst und Gemüse möglich und erlaubt ist.
Die Aktivitäten werden halbjährlich im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berichtet.
BVV 13.12.2017 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Das Bezirksamt wird beauftragt, aufbauend auf der bereits im Jahr 2014 stattgefundenen Veranstaltung „Der Essbare Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – Urban Gardening im öffentlichen Raum“ und im Nachgang zu den bereits stattgefundenen Aktivitäten – ggf. mit den damaligen und weiteren Teilnehmer*innen – das bestehende Konzept weiterentwickeln und im Hinblick auf die Einbindung von Ehrenamtlichen weiterzuentwickeln. Die Idee des „essbaren Bezirks“ soll über das reine Pflanzen von Obstbäumen hinaus umgesetzt werden. Hierbei werden neben Akteur*innen aus dem Umwelt-, Klima- und Ernährungsbereich (wie bspw. dem 2016 gegründete Ernährungsrat Berlin) auch soziale Einrichtungen, Schulen und Kitas sowie auch Wohnungsbaugesellschaften angesprochen.
In Zukunft sollen vor jedem Beginn der Vegetationsperiode die potenziellen Akteur*innen zu einem Treffen eingeladen werden, um über mögliche Bepflanzungsprojekte und die Rahmenbedingungen, Rechte und Pflichten zu sprechen und das Umsetzungskonzept weiterzuentwickeln. Die gesamte Palette der Nutzpflanzen, also auch Gemüse, soll grundsätzlich in Erwägung gezogen werden und straßennahe Flächen, die für die Bepflanzung zum menschlichen Verzehr ungeeignet sind, beispielsweise mit Insektenweide bepflanzt werden können.
Das Bezirksamt und insbesondere das Grünflächenamt sollen die ehrenamtlichen Aktivitäten rund um die Essbare Stadt grundsätzlich unterstützen, beispielsweise durch die Entsorgung der anfallenden Grün- und Schnittabfälle, durch die Versorgung mit Wasser (inklusive dem Verleih von Standrohren) und die Unterstützung bei der Aktivierung geeigneter öffentlicher und privater Flächen, gegebenenfalls auch zur Zwischennutzung.
Darüber hinaus stellt das Bezirksamt zukünftig eine Übersicht mit neu gepflanzten Gehölzen mit essbaren Früchten und Gemüsen bereit, die regelmäßig fortgeschrieben wird. Über diese Übersicht soll es Bürger*innen möglich sein, sich zu informieren, wo im Bezirk das Ernten und Anpflanzen von Obst und Gemüse möglich und erlaubt ist.
Die Aktivitäten werden halbjährlich im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berichtet.
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.
BVV 28.10.2020 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung: Ausschuss für Schule und Sport
SchulSport 18.11.2020 Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.
BVV 09.12.2020 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.
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