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Beteiligung am EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport Erasmus+
In all ihren Zuständigkeitsbereichen ist die Förderung von grenzüberschreitender Mobilität zu Lernzwecken (z. B. Austausch, Begegnung, Praktika) eine wichtige Priorität der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Möglichst vielen in Berlin lebenden Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen in Ausbildung, Beschäftigung, Freizeit sowie pädagogischem Personal in Kita und Schule, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe soll die Möglichkeit offenstehen, an einem entsprechenden Lernaufenthalt in Europa und weiteren Zielorten weltweit teilnehmen zu können.
Das ist auch so in den „Richtlinien der Regierungspolitik“ für die laufende Legislaturperiode des Landes Berlin (2021-2026) als Ziel definiert.
Hierzu gehört insbesondere die Beteiligung am Erasmus+-Programm sowie der vielfältigen Angebote der Jugendwerke, Lehrkräfteentsendungsprogramme (Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz) sowie der Förderung von Schülerfahrten, Schulpartnerschaften und Gedenkstättenfahrten.
In den Antragsrunden 2021 sowie 2022 haben die Berliner Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zahlreiche erfolgreiche Anträge gestellt, dazu gehören vielzählige Anträge auf eine sog. „Erasmus+-Programmakkreditierung“ für Lehrerfortbildungen und Schülermobilitäten im europäischen Ausland. Auch die Resonanz von Schulen, mit einem kleineren Schulpartnerschaftsprojekt in das Programm einzusteigen, ist positiv.
Die Erasmus+-Akkreditierung im Bereich der beruflichen Bildung „GoEurope – wir bringen Berliner in Bewegung“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie stellt auch in diesem Jahr 800 -1000 Plätze für berufliche Auslandspraktika und Lernaufenthalte bereit.
Förderlisten und Ergebnisse aus den verschiedenen Bereichen sind im Internet abrufbar.
Im Bereich der allgemeinen Bildung wird derzeit an der Umsetzung der neuen Erasmus+-Akkreditierung „Schulbildung“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gearbeitet. Im Zeitraum 01.06.2022 – 01.08.2023 stehen Mittel für rund 600 Mobilitäten für Lernaufenthalte zur Verfügung.
Beteiligung am 69. Europäischen Wettbewerb
Der 69. Europäische Wettbewerb fand unter dem Motto „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“ statt.
Die Preisverleihung fand am 10. Juni 2022 im Roten Rathaus mit rund 200 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften statt. Insgesamt wurden mit Landes- oder Bundespreisen 94 Beiträge des Kreativwettbewerbs prämiert, die sich in unterschiedlichen Disziplinen (Kunst, Musik, Literatur) mit dem diesjährigen Wettbewerbsthema „Nachhaltigkeit“ auseinandersetzen.
Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schulwettbewerb Deutschlands und ein Beitrag zur Europabildung. Er findet jährlich statt und wendet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen. In Berlin haben fast 1.000 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb und die Preisverleihung werden in Berlin von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Europa Union Berlin e.V. durchgeführt und organisiert.
EU-Projekttag an Schulen
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat für den diesjährigen EU-Projekttag, dem 23. Mai 2022, rund 30 Gespräche zwischen Mitarbeitenden aus Politik und Verwaltung vermittelt, darunter Mitglieder der Bundesregierung, die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, der Senatorin für Bildung und dem Staatssekretär für Jugend. Der bundesweite EU-Projekttag an Schulen, erstmalig initiiert unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007, zielt darauf, dass Mitarbeitenden aus Politik und Verwaltung von Bundes-, Landes, EU-Ebene an diesem Tag oder in zeitlicher Nähe mit Schülerinnen und Schülern über die EU diskutieren und ihnen Rede und Antwort zu ihren Fragen stehen.
Fortschreibung der Bildungskooperation zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Académie de Paris für weitere vier Jahre
Am 9. Juni haben der oberste Vertreter des Schulverwaltungsbezirks von Paris (Académie de Paris) Herr Recteur Kerrero und StS die Fortsetzung der Zusammenarbeit formal bekräftigt. Das findet in der Regel alle drei bis vier Jahre statt. Die Kooperation leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Städtepartnerschaft (35 Jahre Berlin-Paris), sondern ebenfalls zu den gemeinsamen Europäischen Initiativen wie dem Europäischen Jahr der Jugend (2022) und der gemeinsamen Ausgestaltung des Europäischen Bildungsraums (bis 2025).
Kernelemente sind neben den gegenseitigen Bemühungen um die Förderung des Erwerbs der Partnersprachen Deutsch und Französisch auch der Ausbau von Bildungsaustausch über die zur Verfügung stehenden Programme wie Erasmus+ und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk vor allen in den Bereichen Nachhaltige Entwicklung, Inklusion und Digitalisierung Berufliche und frühkindliche Bildung.
Europäisches Jahr der Jugend 2022
Die Europäische Union hat für 2022 das Europäische Jahr der Jugend ausgerufen. Es soll neue Chancen für junge Menschen eröffnen und ihren Meinungen und Ideen mehr Gehör verschaffen. Ziele sind:- positive Perspektiven und neue Chancen für junge Menschen nach der Corona-Pandemie zu eröffnen und den Zugang dazu zu erleichtern;
- junge Menschen, insbesondere jene mit geringeren Chancen, bei ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen;
- das bürgerschaftliche Engagement junger Menschen zu fördern;
- die Meinungen und Ideen junger Menschen stärker in politische Entscheidungen mit einzubeziehen, unter anderem bei der Konferenz zur Zukunft Europas und im EU-Jugenddialog;
- die Perspektiven junger Menschen in allen Politikbereichen und auf allen Ebenen durchgängig zu berücksichtigen.
Zum Europäischen Jahr der Jugend haben die Senatsverwaltung für Kultur, und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie eine ressortübergreifende Internetseite eingerichtet, um die Aktivitäten rund um dieses Jahr zu bewerben. https://www.berlin.de/jahr-der-jugend/
Anlässlich des Europäischen Jahr der Jugend setzt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einige Impulse:- Die Initiative „Jugend. Macht. Demokratie.“ soll Jugendinteressen vertreten und politische Bildung stärken. Mit Blick auf die geplante Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre wird die Senatsverwaltung für Jugend im Sommer 2022 eine Offensive für die politische Bildung und für die Interessenvertretung junger Menschen starten. Die Initiative zielt darauf, Maßnahmen zu entwickeln, um die Interessen junger Menschen noch stärker in den Fokus zu rücken.
- Stärkung der gesetzlich geregelten Freiwilligendienste, insbesondere für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Das FSJ stellt eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements dar.
- Stärkung des JugendDemokratieFonds zur Umsetzung der politischen Bildung
- Stärkung der Jugendberufsagentur (JBA) mit Blick auf den Übergang Schule-Beruf. Die Jugendberufsagentur Berlin berät und unterstützt junge Menschen an zwölf Standorten dabei, die passende Ausbildung oder das geeignete Studium zu finden.
Stärkung des Centre Français de Berlin als „Kompetenzzentrum für internationale Jugendbegegnungen
Das Centre Français de Berlin (CFB) ist eine gemeinnützige GmbH, deren Aufgabe es ist, im Sinne des europäischen Gedankens zur Völkerverständigung im Jugend-, Bildungs- und Kulturbereich beizutragen. Dazu gehören insbesondere die Organisation von internationalen Austauschprojekten (schulisch, außerschulisch, Gruppen- oder Einzelaustausche) für junge Menschen und Fachkräfte. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat das CFB in seiner Funktion als „Kompetenzzentrum für den internationalen Jugendaustausch“ zusätzlich gestärkt.
