Ausstellungen

Sonderausstellungen

Belegschaft der Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna (1891-1903), Schönhauser Allee 78, um 1900

Belegschaft der Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna (1891-1903), Schönhauser Allee 78, um 1900

Musica di strada
Italiener*innen in Prenzlauer Berg
Handel, Handwerk und Musik

Sonderausstellung vom 09.06.2023 bis 19.10.2025
Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner

Aus den nord­italieni­schen Bergen zog es Italiener*innen ab Mitte des 19. Jahr­hun­derts in die Welt. Rund 14 Millionen Menschen ver­ließen zwischen 1861 und 1914 ihre Heimat auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeits­be­dingungen. Ein Ziel war die wachsende Metropole Berlin, hier konzen­trierte sich die An­sied­lung der Italiener*innen auf den Prenzlauer Berg.
Mit ihren besonderen Hand­werks­künsten und Berufen prägten sie den Orts­teil über Jahr­zehnte. …mehr

Die Aus­stellung ver­bindet die Siedlungs- und Migrations­­geschichte der Italiener*innen mit der Geschichte der mechani­­schen Musik. Regel­mäßige Vor­­führungen machen die Geschichte der Instru­mente erleb­bar.

Eine Ausstellung vom Museum Pankow. In Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Gefördert durch die Lotto Stiftung Berlin und den Bezirks­­kultur­fonds. Unterstützt durch die Internatio­­nalen Drehorgel­freunde Berlin e.V.

Begleitprogramm zur Ausstellung »Musica di strada«

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 08.06.2023, 19.00-22.00 Uhr | Hof im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner (bei Regen in der Aula am Standort)

Pressefoto: Seitenflügel 11/1997

Pressefoto: Seitenflügel 11/1997

SEITENFLÜGEL – Berlin-Prenzlauer Berg 1992-1997

Sonderausstellung vom 26.05. bis 26.11.2023
Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Hauptgebäude, Raum 108

Das Museum Pankow besitzt einen bisher un­ent­deckten foto- und lokal­histori­schen Schatz: den von 1992-1997 in Plakat­form vom Kulturamt Prenzlauer Berg heraus­ge­gebenen “Seiten­flügel”. Er kombinierte pro Monat je ein foto­gra­fi­sches Motiv auf der Vorder­seite mit Ver­an­stal­tungs­an­kündi­gungen auf der Rück­seite.

Der „Seitenflügel“ war nicht nur eine Präsen­tations­platt­form für zeit­ge­nössische Foto­grafie, sondern auch ein Medium, das die hier ver­ortete künst­lerische Pro­duktion mit der lokalen Kultur­präsen­tation in Ver­bindung setzte. Die 67 erst­mals zu­sammen präsen­tierten Foto­motive sind ein ein­maliger Quer­schnitt foto­grafischen Schaffens zwischen Mauer­fall und Jahr­tausend­wende. Film­inter­views mit aus­gewählten Foto­graf*innen geben einen Ein­blick in ihre Arbeit.

Die Ausstellungs­er­zählung wird erweitert um die Visuali­sierung von Orten, die nicht nur im Ver­an­staltungs­teil des “Seitenflügels” Er­wähnung fanden, sondern auch um aus­ge­wählte Räume der freien Szene, der Club­kultur und der queeren Community. Viele dieser Orte, die heute bereits ver­schwun­den sind, prägten die kulturelle und gesell­schaftliche Identität des Bezirks. Eine kuratierte Auswahl zeit­ge­nössi­scher Flyer sowie be­gleiten­de Aus­stellungs­texte der Kultur­jour­na­listin Claudia Wahjudi und der Club­betreiberin Pamela Schobeß nehmen die Aus­stellungs­be­sucher*innen mit in den Prenzlauer Berg der 1990er Jahre.

Künstlerisches Konzept: Christine Kisorsy

Plakat: Verdienter Bürger oder NS Täter? Die Lebensgeschichte des Chronisten Rudolf Dörrier | Verlängerung bis 9. Juli 2023

Plakat: Verdienter Bürger oder NS Täter? Die Lebensgeschichte des Chronisten Rudolf Dörrier | Verlängerung bis 7. Mai 2023

Verdienter Bürger oder NS Täter? Die Lebensgeschichte des Chronisten Rudolf Dörrier

Ausstellung vom 19.05. bis 20.11.2022 (verlängert bis 09.07.2023)
Museum Pankow – Standort Heynstraße

Als ehemaliger Leiter der Stadt­bezirks­bibliothek und Gründer der Stadt­bezirks­chronik in den heutigen Museums­räumen der Heynstraße 8 war Rudolf Dörrier bis zu seinem Tod eng mit der Pankower Geschichts­arbeit verbunden. Seit 2017 im Bezirk eine Debatte um seine Person entbrannte, standen und stehen sich unver­söhnliche Positionen gegenüber: Für die einen war Rudolf Dörrier ein Antifaschist und Retter seiner jüdischen Ehefrau und Tochter, für die anderen ein opportu­nistischer Zeit­genosse, der zeit­lebens über seine Rolle als SS-Wachmann im Konzentrations­lager Sachsenhausen schwieg.
Als Debatten­beitrag nähert sich die Sonder­aus­stellung nicht nur der wider­sprüch­lichen Biografie Rudolf Dörriers an, sondern ist auch eine Aus­ein­ander­setzung mit einem Teil der eigenen Museums­geschichte.
Die zahlreich von Dörrier hinter­lassenen Quellen und Zeug­nisse werden kritisch hinter­fragt und mithilfe weiterer Quellen und Forschungs­ergeb­nisse kontextu­alisiert. Gleich­zeitig dokumen­tieren diese Aus­stellung und ge­plante Begleit­ver­an­stal­tun­gen unter­schied­liche Posi­tio­nen, Erinne­rungen und Meinun­gen von Weg­gefährt*innen, Expert*innen, und Prota­gonist*innen der Debatte.

Eine Ausstellung des Museums Pankow, gefördert durch den Bezirks­kultur­fonds

Open-Air-Ausstellungen

Das ist unser Haus. Die K12 in Prenzlauer Berg

Das ist unser Haus. Die k12 in Prenzlauer Berg

Fotografien von Iris Janke

Ausstellung im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Hof

Fotodokumentation eines der letzten Ensembles typischer Arbeiterwohnungen in Berlin kurz vor dem Verkauf und der Sanierung.
Mitten in Prenzlauer Berg direkt am ehemaligen Hirschhof, stehen von der Strasse nicht einsichtig, drei parallel gebaute Quergebäude mit Außenklos und Kaminöfen. Den Fassaden und Hinterhöfen sind ihre 150 Jahre anzusehen. Eine heute kaum noch existente Wohnraumgestaltung im brüchig-kreativen Charme der 90er-Jahre stösst in der k12 auf identische Grundrisse.
Iris Janke hat die drei viergeschossigen Häuser systematisch vom Keller bis zum Dachboden inkl. ausgewählten Wohnungen fotografiert. Die Arbeit gibt Einblicke in verschwindende Freiräume und bietet Perspektiven auf architektonische Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
(Was als Modell im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist, zeigt die Fotografin Iris Janke von Innen)

Museum Pankow in Zusammenarbeit mit k12 .

Die Ausstellung wurde am 26.11.2022 mit einem Konzert eröffnet .

Note di Sguardi Grafik Edition 3 - Poster

Note di Sguardi – Edition 3 – 2023

Internationales Ausstellungs­projekt im öffentlichen Raum der Künstlerin und Kuratorin Giovanna Sarti in Zusammen­arbeit mit Sara Bernshausen in Berlin und Gino Gianuizzi in Bologna. In Koopera­tion mit dem Museum Pankow im Kultur- und Bildungs­zentrum Sebastian Haffner.

‚Note di Sguardi‘ bedeutet so viel wie die Notiz eines Blickes. Ausgangspunkt ist Zona 1, ein Stadtteil des Adria-Hafen­städtchens Cervia in der Provinz Ravenna. Note di Sguardi verbindet diesen mittels zeit­genössischer Kunst mit dem Viertel Santo Stefano in Bologna und Berlin-Pankow.
Für dieses Projekt werden Künstler*innen gebeten, ihre foto­grafisch fest­gehaltene Blicknotiz mit der Öffentlich­keit zu teilen. Giovanna Sarti bezeichnet diese ‚Blicknotizen‘ als ‚stilles Geschenk‘ an die Betrachter*innen, ein geschenkter Augenblick, der etwas anstößt oder anregt, von täglichen Gewohnheiten ablenkt oder sogar Fragen aufwirft.
Im Laufe eines Jahres sind monatlich drei Auf­nahmen von je einer*m Künstler*in aus der jeweiligen Stadt zeitgleich in Bologna, Cervia und Berlin zu sehen. Auf der Rück­seite jeder Stele werden das Projekt und alle Teilnehmer*innen vor­gestellt und auch eine kurze Erläuterung der*s Künstler*in gegeben.

Note di Sguardi läuft seit September 2020. Die Berliner Arbeiten des Ausstellungs­projektes können im Eingangs­bereich des Kultur- und Bildungszentrums Sebastian Haffner an der Prenzlauer Allee besichtigt werden.

Weitere Informationen unter www.notedisguardi.info und auf Instagram
Förderung durch das Council of zone 1 of the Municipality of Cervia/President Bianca Verri im Rahmen der Public art in transit 2020-2023, Cervia.

3° Edition – 2023

JANUARY – Mathilde Ter Heijne, Gerry Johansson, Fabio Fantuzzi
FEBRUARY – Anne Katrin Ahrens, Fabio Torre, Tim Brown
MARCH – Ursula Döbereiner, Antonio Rovaldi, Adriano Zanni
APRIL – Larissa Fassler, Paola Di Bello, Giulia Marchi
MAY – Marc Brandenburg, Andrea Rossi Andrea, Luca Piovaccari
JUNE – Claudia Angelmaier, Daniela Facchinato, Francesca Gardini
JULY – Jonas Brinker, Chiara Vitofrancesco, Cristiano Buffa
AUGUST – Gerd Rohling, Matteo Lisanti, Nicola Baldazzi
SEPTEMBER – Anne Duk Hee Jordan, Marilisa Cosello, Aliy Soltan Toumi
OCTOBER – Timo Nasseri, Beatrice Imperato, Franesca Rivetti
NOVEMBER – Astrid Busch, Emanuela Ascari, Nicole Marchi
DECEMBER – Hannah Rath, Sonia Lenzi, Anna Castaldi

Note di Sguardi – Edition 2 – 2022

Dauerausstellungen

Rieselfelder, Liegekuren, Runkelrüben - Ausstellungserweiterung: Blankenfelde im Naturpark Barnim

Unsere Dauerausstellung Rieselfelder, Liegekur und Runkelrüben. Das Stadtgut Blankenfelde im Norden Berlins erhielt einen neu konzipierten Ausstellungsteil Blankenfelde im Naturpark Barnim.

Steinscheune, StadtGut Blankenfelde, Hauptstraße 24-30, 13159 Berlin

Die Ausstellung, die vom Museum Pankow und dem Stadtgut Blankenfelde e.V. ent­wickelt wurde, ist seit Juni 2016 in der Natur­schutz- und Touris­mus­station auf dem Stadtgut Blankenfelde zu sehen.
Es zeigte sich, dass viele Besucher*innen das Stadtgut mit der Aus­stellung als Ausgangspunkt für Wanderungen in die umgebende Kultur­land­schaft nutzen. Mit dem historischen Wissen aus der Ausstellung hinter­fragen sie den gegen­wärtigen Zu­stand der Kultur­land­schaft. Was geschieht heute auf den Flächen der ehe­maligen Riesel­felder? Wie werden sie genutzt? Welche Aus­wirkungen hat das Nutzungs­erbe für die Lebens­bedingungen von Pflanzen und Tieren noch immer? Wie beeinflusst es auch das Leben der Menschen, die in Blankenfelde und seiner Um­gebung wohnen? Wer ist für den Land­schafts­wandel der jüngsten Vergangen­heit ver­antwort­lich und wird es zu­künftig sein?
Der neue Ausstellungs­teil beschreibt die land­schaft­lichen Ver­änderungen, benennt sicht­bare und auch nicht un­mittel­bar erkennbare Ein­fluss­faktoren auf den permanent an­halten­den Land­schafts­wandel. Beispiel­haft werden zudem Akteur*innen des Landschaftsschutzes in Blankenfelde vorgestellt. Mit dem Natur­park Barnim konnte ein dritter Kooperations­partner für die Aus­stellungs­arbeit gewonnen werden.