Newsletter 15/ 2018

Erzieher-Ausbildung wird als Umschulung gefördert

Erzieherinnen und Erzieher werden dringend gesucht. Als großen Erfolg werten die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie daher, dass es ihnen gelungen ist, eine Hürde auf dem Weg zur Erzieher-Ausbildung aus dem Weg zu räumen: Ab sofort ist für Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Bewerber eine dreijährige Erzieher-Ausbildung auch im Rahmen einer durch die Jobcenter und Arbeitsagenturen geförderten Umschulung möglich.

Sandra Scheeres: „Wir brauchen Erzieherinnen und Erzieher, um ausreichend Kita-Plätze anbieten zu können. Jetzt können sich viele Interessierte die dreijährige Ausbildung leisten. Deshalb habe ich mich immer auch auf Bundesebene für Änderungen eingesetzt und bin stolz, dass es uns in Berlin gemeinsam mit der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit gelungen ist, mit gutem Beispiel voranzugehen.“

Mehr Geld für Grundschullehrkräfte

Berlin wird zum 1. August 2019 seinen Grundschullehrkräften eine höhere Besoldungsgruppe ermöglichen. Lehrkräfte, die mindestens vier Jahre an einer Grundschule oder auch im Grundschulteil einer Integrierten Sekundarschule gearbeitet und insgesamt 30 Stunden Fortbildung absolviert haben, steht der Laufbahnwechsel von A 12/E 11 auf A 13/E 13 offen. Nach dem Laufbahnwechsel besteht innerhalb von drei Jahren eine Fortbildungsverpflichtung von weiteren 30 Stunden. Der Wechsel bedeutet für Tarifbeschäftigte eine monatliche Vergütung von rund 5.300 Euro.

Sandra Scheeres: „Grundschullehrkräfte haben in den vergangenen Jahren viele zusätzliche Anforderungen stemmen müssen, die weit über die reine Wissensvermittlung hinausgehen. Die höhere Vergütung ist für mich eine Wertschätzung der täglichen Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen.“

Kopftuch: Lehrerin verliert vor Gericht

Am Mittwoch hat das Arbeitsgericht entschieden: Lehrerinnen in Grundschulen dürfen kein Kopftuch tragen. Das Neutralitätsgesetz ist nicht verfassungswidrig. Sandra Scheeres: „Die staatliche Neutralität ist gerade in einer weltoffenen Stadt wie Berlin wichtig. An Berliner Schulen behandeln wir alle Glaubens- und Weltanschauungsrichtungen gleich, d.h. es gibt kein alleiniges Kopftuchverbot. Lehrkräfte, die ihre Kleidung aus religiösen Gründen nicht ablegen möchten, können auf Berufliche Schulen auszuweichen.“

Freie Schulplätze in der 2. Internationalen Schule in Berlin-Wilmersdorf

In der 2. Internationalen Schule in Berlin-Wilmersdorf erhalten Kinder aus hochmobilen Familien eine anspruchsvolle zweisprachige Schulbildung. In sogenannten Flex-Gruppen werden die 1. und 2. Klasse gemeinsam unterrichtet. In beiden Klassenstufen sind noch Plätze für das kommende Schuljahr frei. Interessierte Eltern können sich auf der Webseite der Schule informieren und dort das Anmeldeformular herunter laden.

Voraussetzung für eine Aufnahme ist der Nachweis, dass die Schülerinnen und Schüler über entsprechende Deutsch- oder Englischkenntnisse verfügen und dass die Familien in absehbarer Zeit im Ausland leben werden. Die 2. Internationale Schule Berlin ist eine staatliche Ganztagsschule, in der auf Deutsch und Englisch unterrichtet wird. Als Schulabschluss ist außer dem deutschen Abitur auch das Internationale Baccalaureat (IB) möglich. Der Schulbesuch ist kostenlos.

Werkstatt gegen Mobbing

Jeder Mensch kann Opfer von Mobbing werden. Auch in der Schule oder auf dem Schulweg. Mobbing zielt immer darauf ab, das Selbstwertgefühl des Opfers zu untergraben und es in seiner Menschenwürde anzugreifen. Klar ist: Mobbing hört nie von alleine auf. Die Werkstatt gegen Mobbing bietet Schülerinnen und Schülern sowie Pädagoginnen und Pädagogen der Courage-Schulen ab der Sekundarstufe I die Möglichkeit für einen schulübergreifenden Erfahrungsaustausch. In den Workshops zeigen Expertinnen und Experten bewährte Zugänge zum Umgang mit Mobbing und stellen präventive Ansätze vor, die dauerhaft in den Schulalltag integriert werden können. Termin: Donnerstag, 24. Mai, von 9 Uhr bis 14 Uhr im Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstraße 42 in 10785 Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nur begrenzte Platzkapazitäten. Anmeldungen via E-Mail

Lange Nacht der Wissenschaften

Samstag, 9. Juni, findet die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam statt. Rund 70 Wissenschaftseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und wissenschaftsnahe Einrichtungen) präsentieren spannende Experimente, erlebnisreiche Führungen, informative Vorträge und Mitmach-Aktionen rund um aktuelle Themen, die nicht nur die Wissenschaft bewegen. Günstige Schülergruppentickets können ausschließlich über Lehrkräfte bestellt werden.

Hier können Sie das gesamte Programm der Wissenschaftsnacht einsehen, unter dem Menüpunkt „Info & Tickets“ finden Sie detaillierte Informationen zum Schülergruppenticket sowie einen Link zur Online-Bestellung.

Einladung zum ESA Launch Event

Live-Übertragung des Raketenstarts von Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation

Am 6. Juni startet der ESA-Astronaut Alexander Gerst als erster deutscher Kommandant zur Internationalen Raumstation ISS – und die Berliner Schülerinnen und Schüler können live beim Raketenstart dabei sein. Die ESA (Europäische Raumfahrtorganisation) veranstaltet zusammen mit dem Zeiss-Großplanetarium einen Raumfahrttag für Schulen in der Prenzlauer Allee 80 von 11 Uhr bis 14 Uhr. Der Raketenstart wird voraussichtlich um 13:12 Uhr stattfinden. Von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr kann der Start der Astronauten ins Weltall auf einer großen Leinwand live mitverfolgt werden, weitere Aktionen und verschiedene Lern- und Mitmachangebote ergänzen das Programm.

Eine Anmeldung mit Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist erforderlich: E-Mail , Tel: 790093-0 /-66 oder Fax: 790093-12.

Neues aus den Schulen

Drei Berliner Schulen haben das Qualitätssiegel „Exzellente digitale Schule“ erhalten: Nelson-Mandela-Schule, Georg-Klingenberg-Schule und Primo-Levi-Gymnasium. Sandra Scheeres: „Ich gratuliere den Siegerschulen herzlich. Viele Schulen sind auf einem exzellenten Weg, nicht nur digitale Medien als Ersatz für bisherige analoge Medien zu sehen, sondern auch den ‚didaktischen Mehrwert‘ zu erkennen und diesen zu nutzen wissen. Medienkompetenz wird fächerüber-greifend bei Lehrenden und Lernenden an den heute ausgezeichneten Schulen vermittelt.“ Fünf Schulen erhalten darüber hinaus Sonderpreise für exzellente Leistungen in einem Bewertungskriterium (in Klammern): John-Lennon-Gymnasium (Kooperationen/Netzwerk sowie Einsatz von verschiedenen digitalen Programmen), Arno-Fuchs-Schule (Medienkonzept), Schule an der Jungfernheide (Medienkonzept/Vision), Melanchthon-Gymnasium (Kooperationen) und Immanuel-Kant-Schule (Innovation, Kooperationen). Mehr zum Masterplan

Am 16. April fand der Endausscheid des 20. Vorlesewettbewerbs Deutsch als Partnersprache der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) in der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) im Berlinsaal in der Breitestraße statt. Die Siegerinnen und der Sieger der beiden Vorentscheide mussten ihr Können erneut in beiden Wettbewerbssituationen unter Beweis stellen, dem Vorstellen eines Buches mit dem Lesevortrag einer bekannten Textstelle und dem Vorlesen einer unbekannten Textpassage. Alle Schülerinnen und der Schüler bewiesen ihre vorbildlichen Sprachkenntnisse in der Partnersprache Deutsch. Gewonnen hat Sara Martín Kröll aus der Hausburg-Grundschule mit der Sprachkombination Deutsch/Spanisch. Herzlichen Glückwunsch.

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